Thema Tagung »
Tagungs-Dokumentation: „Ein Netz für alle. Potentiale einer inklusiven Medienbildung“
Inklusion ist heutzutage ein gern genutztes Buzzword geworden: Viele reden darüber, alle halten sie für selbstverständlich – doch wann und wo wird sie eigentlich konkret umgesetzt? Wie schwer die Inklusion im alltäglichen Reden und Handeln fällt zeigt beispielsweise das vielzitierte Rollstuhlfahrer-Bullshit-Bingo plakativ auf.
Auch wir in der (Medien-)Bildung und Jugendarbeit müssen uns der Frage nach Inklusion selbstkritisch stellen, da leider nur wenige Anbieter und Angebote wirklich inklusiv gestaltet sind. Das zeigt sich nicht nur an Schulen oder Jugendzentren ohne Aufzug, sondern auch an nicht-barrierefreien Websites und Ausschreibungen, die nicht in einfacher Sprache verfasst sind.
Die jährliche Fachtagung „Gautinger Internettreffen“ widmete sich daher diesmal dem Thema „Inklusion in der Medienbildung“. Am 17. und 18. März 2015 kamen rund 90 Fachkräfte aus Schule, Medienpädagogik und Jugendarbeit in Gauting zusammen, um unter dem Titel „Ein Netz für alle“ die Potentiale und Chancen einer inklusiven Medienbildung zu erörtern.
Eine ausführliche Online-Dokumentation der Fachtagung hält nun Videos, Fotos, Präsentationen und Materialien bereit, die Videoaufzeichnungen der Vorträge sind auch in Gebärdensprache verfügbar. Den ganzen Beitrag lesen
Twitterwalls erstellen und moderieren
Immer wenn irgendwelche Menschen auf Tagungen von Medienkompetenz oder Internet sprechen, fällt der Begriff Twitter. Viele von Ihnen kennen Twitter, ein Microblogging-Dienst, der von den Einen in den Himmel gelobt, von den Anderen als überflüssiges und unübersichtliches Web-Instrument abgetan wird. Aber zwischen Heilsbringer und Teufelszeug gibt es noch eine ganze Menge an Möglichkeiten, Twitter als hoffentlich bald „normales“ Instrument der Beteiligung und Kommunikation einzusetzen.
Eine dieser sinnvollen Beteiligungsmöglichkeiten ist z.B. der Einsatz einer Twitterwall. Auf dieser im Browser dargestellten (und auf einer Projektionsfläche abgebildeten) Seite werden lediglich die Tweets angezeigt, die mit einem bestimmten Merkmal gekennzeichnet sind, z.B. einem Hashtag (#). So besteht also für alle Twitter-User die Möglichkeit, sich ortsunabhängig an einer Diskussion oder einem Beitrag zu beteiligen. Auf der Seite pb21.de gibt es einen tollen Artikel über die Möglichkeit, eine solche Twitterwall einzurichten und sinnvolle Tipps für deren Verwendung und Moderation.
Besonders interessant dürfte die Frage sein, welche Hilfsmittel sinnvoll sind, um nicht nur die Beteiligung der Zuhörer, sondern auch die Qualität der Diskussion zu verbessern. An dieser Stelle geht dann die Frage an die Twitterwall-Profis unter den LeserInnen. Welche Tipps können Sie den Menschen geben, die zum ersten Mal eine Twitterwall einsetzen möchten?
Digitale Kultur leben
Ohne Konflikt keine Entwicklung – in diesem Sinne ist das terminliche und dadurch inhaltliche Aufeinandertreffen des Educamps in Bremen (aka #echb11) und des Medienpädagogischen Kongresses in Berlin (aka #kbom11) vielversprechend. Mir persönlich hat es zumindest bewusst gemacht, dass ich einige Technologien und Standards auf solchen Veranstaltungen nicht mehr missen möchte, weil sie Kommunikation, Kollaboration, Austausch, Transparenz und Dokumentation immens fördern.
Hier kommt daher meine TOP4 der must-haves für medienpädagogische Tagungen, auf dass sie sich weiter etablieren: Den ganzen Beitrag lesen
Publikumsinteraktion reloaded: Stimmungsbilder
Mal wieder eine schöne Idee, um die Publikumsinteraktion bei eigenen Ständen auf Messen, Tagungen oder Kongressen sicherzustellen. Nach virtueller Menschenkette und Kühlschrankpoesie macht die Süddeutsche uns nun vor, wie mensch heutzutage Stimmungsbilder wörtlich nehmen kann und eine schöne Aktion draus macht: LeserInnen und PassantInnen hinterlassen ihre Meinung zu einer bestimmten Frage per Foto. In Kombination mit iSight, Flickr oder einer Diashow ist damit die nächste Tagung gerettet.
Schöne Kongress-Aktion mit Kühlschrankpoesie und Kamera
Wer kennt diese Aufgabe nicht: Man fährt auf einen Kongress/eine Tagung/eine Messe, der eigene Stand ist inhaltlich top, aber eine öffentlichkeitswirksame Aktion mit Publikumsbeteiligung wäre was schönes. Mir selbst schwirrt seit Unzeiten schon eine Kombination der iSight, PhotoBooth und flickr vor, der BDP Berlin hatte aber nun anlässlich des „Festival 08“ eine tausendmal bessere Idee.
Die PfadfinderInnen haben im Stil der „Kühlschrankpoesie“ Schilder gemacht, die Jugendlichen konnten sich mit einem entsprechenden Slogan zum Motto „Arm aber sexy“ vor einer Panoramatapete positionieren und – auch für flickr – fotografieren lassen. Medienpädagogisch nicht unbedingt gehaltvoll, aber auch nicht gehaltlos – in jedem Fall eine tolle Ideenbasis für den nächsten Messestand.