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Online-Quellen beurteilen

In Zeiten von erbittert geführten Diskussionen, Verschwörungstheorien und anderen Halbwahrheiten in sozialen Netzwerken gehört die richtige Einschätzung von Quellen aus dem Internet zu den wichtigen Fähigkeiten, um sich eine adäquate Meinung zu bilden und ein selbstbestimmtes Mitglied der Gesellschaft zu sein. In diesem Sinn haben wir in jüngster Vergangenheit schon auf einige Materialien hingewiesen, die bei der Recherche und Verifikation von Inhalten helfen.

Nun bin ich auf das Dossier von saferinternet.at zur richtigen Beurteilung von Online-Quellen gestoßen, das zahlreiche Materialien zum Thema bietet: Checklisten mit Tools zur Überprüfung, Unterrichtsmaterialien, Broschüren, Videos und allgemeine Infos zu Suchmaschinen. Eine wahre Fundgrube also für alle, die medienpädagogisch zur Recherche und Verifikation im Netz arbeiten möchten.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 31.03.2016
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Unendliches (Hör)Spiel

Ein schönes Experiment läuft gerade auf «Unendliches Spiel»: Dort ist es möglich, eine Textseite aus dem Roman «Unendlicher Spaß» vorzulesen und damit ein Stück Hörbuch zu produzieren: Die Aufnahme wird anschließend Teil eines langen Hörspiels und kann kostenlos heruntergeladen werden.

Für die Medienpädagogik finde ich das gleich aus mehreren Gründen interessant. Für mich ist das Projekt ein spannendes Projektsetting, das sich ähnlich auch in Schule und Jugendarbeit umsetzen lässt: Ein Stadtteil, ein Jugendzentrum oder eine Schule kann Stück für Stück ein Hörbuch umsetzen und auf einer Webplattform zusammenstellen. Je nach Zusammenhang können den Teilnehmenden auch Freiräume in der Gestaltung (etwa Geräusche) eingeräumt werden.

Ebenso wie «Unendliches Spiel» ist das sicher ein guter Anlass

  • zu lesen
  • sich mit Audio, Geräuschen, Sprache zu beschäftigen
  • die zugrundegelegte Geschichte kennenzulernen.

Und es wäre auch möglich, dass auf diese kollaborative Weise auch die Geschichte selbst im Sinne einer Kettengeschichte online entsteht.

«Unendliches Spiel» ist irgendwann abgeschlossen. Die Produktionen sind aber weiterhin kostenlos downloadbar. Und die Idee lässt sich unendlich umsetzen. 🙂

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 24.03.2016
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Über Medien

Die Auseinandersetzung mit Medien, Zusammenhängen, Hintergründen, Mechanismen und Inhalten ist ein wichtiges Element von Medienpädagogik: Medienkritik eben. In Zeiten von zT. erbittert geführten Auseinandersetzungen im Netz und Sparmaßnahmen im Journalismus ist das subjektiv wichtiger als zuvor, war aber wahrscheinlich schon immer ähnlich wichtig.

In jedem Fall haben Medienpädagog_innen und interessierte Jugendliche und Erwachsene eine neue Informationsquelle: Über Medien ist ein Projekt von Stefan Niggemeier und Boris Rosenkranz, in dem sie sich mit aktuellen Medienphänomenen, -inhalten und -diskussionen auseinandersetzen und dazu Hintergrundinformationen bereitstellen. Nach dem Bildblog und seinem eigenen Blog ist das mindestens das dritte preisverdächtige Projekt von Stefan Niggemeier und sicher eine Fundgrube für so manches medienpädagogisches Projekt.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 01.03.2016
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Werte- und Medienkompetenz für das Social Web

Die Kommunikation im Social Web hat eine große Bedeutung in der Entwicklung von Jugendlichen. Das Medienhandeln mit Communities und Messengern hat eine grosse Anziehungskraft, gleichzeitig sind Heranwachsende dort mit einer grossen Kommerzialisierung und auch mit sozialen Konflikten konfrontiert.

Im Projekt «Ich, wir, ihr im Netz» haben verschiedene Akteur_innen aus Bayern Methoden zur Thematisierung dieser Zusammenhänge sowie praktische Ansätzen zur Förderung von Werte- und Medienkompetenz bei Jugendlichen entwickelt. Als ein Ergebnis steht auf der Website ein Werkstättenkonzept zur Verfügung, in dem mit ansprechenden Methoden einzelne Themen behandelt und mit Jugendlichen und deren Eltern besprochen werden können. Auch eine Studie zu den allgemeinen Potenzialen von Medienarbeit im Zusammenhang mit dem Social Web ist zum Download verfügbar.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 02.02.2016
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«Big Data und Medienbildung»

Manche Begriffe werden eher nebulöser je mehr über sie gesprochen wird. Das gilt auch für «Big Data», um den sich in den letzten Jahren ein kleiner Hype entwickelt hat, der sich zwischen schillernden Heilserwartungen und kulturpessimistischen Befürchtungen bewegt. Auch in der Medienpädagogik zieht an manchen Stellen das Schreckgespenst des zum Objekt degradierten Menschen auf und gerät manchmal die Kreativität von Jugendlichen aus dem Blick.

Das Grimme-Institut hat sich aufgemacht und Akteur_innen aus verschiedenen Bereichen der Medienpädagogik um ihre Sichtweise auf das Thema gebeten. Das Ergebnis ist der Band «Big Data und Medienbildung», der nicht nur gedruckt, sondern dankenswerterweise auch als PDF unter CC-Lizenz kostenlos zur Verfügung steht. Die Publikation ist sicher eine gute Orientierung für Medienpädagog_innen, die sich einen Überblick über die fachlichen Positionen zum Thema verschaffen möchten.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 19.01.2016
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Mit einem Klick (fast) überall raus

Eigentlich alle Websites mit Login bieten mittlerweile die Option «eingeloggt bleiben» oder ähnliches an, die sehr praktisch ist, wenn mensch oft die gleiche Seite besucht. Genauso unpraktisch ist sie aber, wenn das nicht auf dem eigenen Rechner passiert. Dann kann die gewählte Option nämlich dazu führen, das nachfolgende Nutzer_innen auf das eigene Konto zugreifen können, Bestellungen aufgeben, Beiträge veröffentlichen etc.

Die Website «Super Logout» bietet hier umfassende Hilfe auf einen Klick: Wird die Seite im Browser geöffnet, wird auf über 30 Websites der Logout veranlasst (was mit einem grünen «OK» hinter dem Dienst bestätigt wird). Meiner Meinung schneller Beitrag für mehr Sicherheit auf öffentlichen Computern in der offenen Jugendarbeit oder bei Webprojekten in der Medienpädagogik. Daher am besten gleich bookmarken!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 08.12.2015
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Internet für alle und zwar einfach

Alle sind im Internet. Alle? Nein, es gibt immer noch einige Menschen auch im deutschsprachigen Raum, die noch nicht online sind. Um hier den Einstieg zu erleichtern, hat die Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit Piksl zwei Broschüren herausgegeben, die wichtige Informationen und Erklärungen bieten:

  • Der Leitfaden «Einfach online» bietet Unterstützung auf dem Weg zum Zugang zum Internet: Welche Zugangswege gibt es? Wie sind Tarife gestaltet? Was ist ein Router? etc.
  • In der Broschüre «Einfach Internet» geht es um die erste Schritte im Internet, wird der Browser erklärt, Suchstrategien erläutert und der Weg zum Mailverschicken beschrieben.

Beide Publikationen konzentrieren sich nicht nur auf grundlegende Themen, sondern sind auch in einfacher Sprache geschrieben. Beste Voraussetzungen also, um möglichst vielen Menschen den Einstieg ins Internet zu erleichtern und damit die Teilhabe an digitaler Kommunikation zu ermöglichen.

Die Broschüren stehen unter einer CreativeCommons-Lizenz und können kostenlos bei der bpb heruntergeladen werden. Gute Materialien für die Medienpädagogik also.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.11.2015
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mb21 – die Preisträger des deutschen Multimediapreis für Kinder und Jugendliche 2015

Auch 2015 zeichnet der deutsche Mulitmediapreis für Kinder und Jugendliche mb21 wieder fantastische Projekte von Kindern und Jugendlichen aus.
Dabei gibt der Preis einen breiten Überblick aktuellen jugendlichen Medienhandelns sowie deren Themen und Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
Alle ausgezeichneten Projekte sind auf der neuen Website zu sehen, eine Auswahl hier nach Alterskategorie:

Im Vorschulbereich überzeugten die selbstgebastelten Dinos und deren Geschichte die Jury:

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Daniel Seitz Kurzbio
lebt in Berlin, hat Mediale Pfade gegründet und brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.
Verfasst am 17.11.2015
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Animated GIFs selbstgemacht

Animated GIFs sind groß geworden und haben sich von den Rundumleuchten und winkenden Mülleimern der 1990er Jahre emanzipiert. Die kurzen Filmschnipsel haben mittlerweile eher Kultstatus und sind ein beliebtes Medium für Memes.

Das Selbermachen ist nicht unbedingt das Leichteste, umso mehr dürften sich Jugendliche und Medienpädagog_innen über «Make a Gif» freuen, eine Website, mit der superleicht aus Videos, YouTube-Filmen, Bildern oder mit der Webcam Animated GIFs erstellt werden können. Und wem das immer noch zu kompliziert ist, der/die findet dort eine große Auswahl an fertigen Kürzestfilmschnipseln.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 14.10.2015
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Kartenspiele selber machen

Manchmal ist bei Empfehlungen in diesem Blog der Bezug zur Medienpädagogik nicht sooo eng, aber es geht um ein praktisches medienbasiertes Angebot für die pädagogische Arbeit. So ist es auch bei SpieleinderSchule.org: Die Website bietet die Möglichkeit, im Webbrowser eigene Kartenspiele zu erstellen, die dann als PDF oder als Ausdruck in der pädagogischen Arbeit genutzt werden können. Das kann dann zB. ein Ereigniskartenset für ein Plan- oder Gruppenspiel sein, Jugendliche können ein Thema damit aufbereiten – oder ich komme endlich zu einem Medienpädagog_innen-Quartett. 🙂

Das Angebot der PH Bern ist nigelnagelneu und daher manchmal noch etwas sperrig zu bedienen, aber funktioniert grundsätzlich ganz gut. Neben selbst erstellten Karten bietet die Website auch bestehende Kartensets und – sehr hilfreich – didaktische Hinweise zu Einsatzmöglichkeiten.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 30.09.2015
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