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Urheberrecht vs. Persönlichkeitsrecht
Sobald wir mit Bildern und Videos arbeiten, haben wir es auch gleich mit rechtlichen Rahmenbedingungen zu tun. Wird beispielsweise ein Foto erstellt, hat der Fotograf als Urheber andere Rechte als die abgebildete Person, bei der es dann eher um das Recht am eigenen Bild bzw. um Persönlichkeitsrechte geht. Nicht selten erlebe ich es, dass diese drei Rechtsbereiche einfach vertauscht, ersetzt oder durcheinander geschmissen werden.
Wer sich in dieses Thema kurz und knapp einlesen möchte, dem sei die Gegenüberstellung Urheberrecht vs. Persönlichkeitsrecht von rechtambild.de empfohlen. Hier findet mensch eine gut erklärte Übersicht über die verschiedenen Rechtspositionen und deren Verhältnis zueinander.
Bildbearbeitung à la Instagram im Browser
Bildbearbeitungstools im Browser – da gibt es eine ganze Menge mit mehr oder weniger übersichtlicher Oberfläche und ausreichendem Funktionsumfang. Ich jedenfalls war sehr froh, als ich gesehen habe, dass es jetzt auch Fotor als Web-Angebot gibt. Fotor ist vielleicht dem Einen oder Anderen bereits ein Begriff – eine tolle App für Android, iOS, Windows und OS-X, die unsere Fotos im Handumdrehen bearbeitet und mit tollen Effekten (wie wir sie von Instagram her kennen) belegt. Dieses Angebot gibt es nun auch im Browser, die deutschsprachige Oberfläche ist sehr aufgeräumt und übersichtlich, die Funktionen sind alle sehr schnell zu finden.
Fotogedichte „Vergnügungen“
Mit diesem Praxisbaustein sollen Jugendliche für die produktive und kreative Arbeit mit Gedichten motiviert werden. Sie erhalten zunächst einen Überblick über verschiedene Gedichtformate und entwickeln dann in Anlehnung an das Gedicht „Vergnügungen“ von Berthold Brecht ein eigenes Gedicht, das sie mit Hilfe der App Book Creator grafisch umsetzen. Den ganzen Beitrag lesen
Fotoprojekt «Tableaux vivants» mit Medienikonen
Fotografische Abbilder prägen unser Weltbild. Viele Ereignisse der Menschheitsgeschichte sind uns in Form von Fotos präsent. Durch Globalisierungsprozesse zirkulieren solche Medienikonen weltweit und lassen Menschen in verschiedensten Ländern an einem kollektiven Bildwissen und Bildgedächtnis teilhaben. Über das Nachstellen von Bildern („tableaux vivants“) werden Medienikonen lebendig und in die aktuelle Lebenswelt geholt. Über diesen spielerischen Zugang können sich junge Menschen historischen Dokumente aneignen. Den ganzen Beitrag lesen
Früher war alles besser – auch das Selfie
Ziemlich oft höre ich, dass Selbstportraits mit dem Smartphone (aka Selfies) ein Phänomen den aktuellen Generation sein sollen, denn früher war sowieso alles anders und besser und vor allem gab es diesen narzisstischen Hang zur medialen Selbstdarstellung noch nicht.
Wirklich? Natürlich werden Phänomene durch Technik, Kultur und Zeitgeist geprägt, dennoch gibt es mehr Gemeinsamkeiten als manche denken. Diese werden sehr schön in einem Artikel von mybs.com dargestellt, in dem 27 Fotos zeigen, dass früher doch nicht alles so anders war 😉 Auf jeden Fall eine schöne Grundlage, um beispielsweise das Thema „Selbstdarstellung“ auf Elternabenden und Vorträgen einzuleiten…
Von Lochkamera bis Kameraweitwurf
Fotografie hat in den vergangenen Jahren eine respektable zweite Karriere in der Medienpädagogik hingelegt und so existieren immer mehr Methoden und Projektideen für unzählige Settings und Zielgruppen. Und es gibt weiter viel (wieder) zu entdecken – alte Technologien wie Lochkamera oder Fotolabor wiederzubeleben und neue auszuprobieren.
Eine Website, die dabei hilft, ist die von Oliver Spalt: Der Pädagoge veröffentlicht in seinem Blog immer wieder neue Ideen, Anleitungen und Links rund um die pädagogische Arbeit mit Fotografie. Eine empfehlenswerte Anlaufstelle, wenn es um neue Inspirationen geht!
Computerkunst selbst machen
GlitchArt ist faszinierend: Die Kunstwerke, die aus Software-, Technik- oder Rechenfehlern entstehen oder mit ihnen gemacht werden, sind ein herrlich unperfekter Gegenpol zur Überästhetisierung, die oft rund um digitale Produkte anzutreffen ist. Gleichzeitig eignet sich GlitchArt-Verfremdung auch generell, um etwa scheinbar perfekten Fotografien, Filmen oder Motiven (aber auch allen anderen digitalen Produkten) ihren Heile-Welt-Charakter zu nehmen. Und obendrein erlaubt oder erfordert der Produktionsprozess tiefe Einblicke in Technik, Software, Dateiformate – und spätestens da sind wir dann auch bei der Medienpädagogik.
Nun sind mir Anleitungen über den Mauszeiger gelaufen, die konkrete Anknüpfungspunkte für die aktive Medienarbeit wie auch für andere (medien)künstlerische Projekte mit Jugendlichen liefern: Jamie Boulton beschreibt in einem Blogartikel ausführlich, wie sich Bilddateien mit Hilfe der Audio(!)software Audacity verfremden lassen. Allein die zahlreichen Beispiele inspirieren zum Sofort-Loslegen – und die Anleitung liefert die Mittel dazu (gemeinsam mit der von Antonio Roberts). So kann das nächste Fotoprojekt schnell auch eine Computerkunst-Ebene bekommen, in der die eigene Stadt, Selbstportraits oder auch Werbefotografien in abstrakte und perfekt unperfekte Glitch-Kunstwerke verwandelt werden.
Wer übrigens einen Einblick in die Möglichkeiten von GlitchArt bekommen möchte, dem/der sei der sehr inspirierende Vortrag von Rosa Menkman beim Gautinger Internettreffen 2014 ans Herz gelegt. Und wer sich ohne großen Aufwand mit Fotos warmexperimentieren möchte, der/die kann mit dem browserbasierten OpenSource-Tool «jpg-glitch» sofort loslegen. Happy glitching!
Welche Anleitungen, Tools oder Materialien zum Selbermachen von GlitchArt kennen Sie noch? Ergänzen Sie mit einem Kommentar.
Foto- und Videotransfer zwischen Android, iOS, WIN und Mac
Foto- und Videoprojekte sind sehr beliebt in der medienpädagogischen Arbeit, vor allem mit Tablets und Smartphones. Die Vorteile sind bei solchen Projekten nicht nur das geringere Gewicht und die Mobilität – auch können Projektteilnehmende ihre eigenen Geräte mitbringen und verwenden (Bring Your Own Device). Unterschiedliche Apps bieten intuitive und modern Möglichkeiten der Foto- und Videobearbeitung. Spezialeffekte, Greenscreen, Stoptrick – das alles sind Techniken, die eher eine kreative und ästhetische Herausforderung darstellen als eine technische.
Das größte Problem besteht jedoch in der Regel darin, das ganze Film- und Bildmaterial schnell und unkompliziert auf einem Tablet zu sammeln, damit es dort final bearbeitet und geschnitten werden kann. Kabelgebundene Lösungen sorgen in der Regel für Stress und Hektik, zumal wenn unterschiedliche mobile Systeme im Einsatz sind.
Ich habe mich daher auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht, systemübergreifend Fotos und Videos über W-Lan versenden und empfangen zu können. Die Auswahl an Sharing-Apps ist groß, die Verlässlichkeit, die Bedienungsfreundlichkeit und die Stabilität jedoch nicht wirklich.
Am Ende bin ich jedoch fündig geworden. Die Photo Transfer App ist zwar nicht für alle Systeme kostenlos (iOS: 2,20 EUR, Android: 1,45 EUR, Windows, Windows 8 und Mac Client: kostenlos), überzeugt aber durch ihre Funktionalität. Problemlos lassen sich Videos und Fotos zwischen Android, iOS, Win- und Mac-System austauschen, auch größere Dateien fanden – je nach W-Lan Geschwindigkeit – unkompliziert ihren Platz auf einem anderen Gerät. Meiner Meinung nach ist die App auf jeden Fall ihr Geld wert, erleichtert sie doch ungemein den Dateitransfer und vermeidet Frust und Komplikationen.
Find das Bild – kostenlose Bildersuche für Kinder
Kostenlose Bilder gibt es im Internet wie Sand am Meer, allerdings zu den verschiedensten Konditionen. Mal dürfen sie verändert werden, mal nicht, mal kommerziell oder redaktionell genutzt werden und mal wieder nicht. Die Vielfalt der existierenden Lizenzmodelle ist genau so umfangreich wie verwirrend. Vor allem Kinder dürften so ihre Schwierigkeiten haben, passende Fotos für ihre Medienprojekte zu finden.
Diese Tatsache hat Michael Schnell inspiriert, eine eigene werbefreie und kostenlose Bildersuchmaschine ins Leben zu rufen. Unter Find-das-Bild.de können Kinder und Jugendliche auf eine Vielzahl von hochwertigen Fotografien zurückgreifen und diese für ihre Projekte nutzen. Grundsätzlich stehen die Fotos für alle Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahren frei zur Verfügung, was bedeutet, dass sie bearbeitet und verändert werden dürfen. Die kommerzielle Nutzung ist zwar ausgeschlossen, dennoch ist sich der Betreiber über diese weitreichende Bedeutung im Klaren und bietet an, im Einzelfall nachzufragen und sich die Erlaubnis für die Nutzung einzuholen.