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Der Erste Weltkrieg zum Remixen

100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs steht mit den Europeana Collections 1914-1918 eine einzigartige Sammlung digitalisierter Quellen für die Geschichte des Weltkriegs online. Die Digitalisate stammen aus zwei parallelen Projekten: Gemeinsam mit Archiven, Museen und Bibliotheken aus ganz Europa wurden Quellen digitalisiert und bereitgestellt. Zeitgleich wurden Objekte aus Familienbesitz erfasst und digitalisiert. Einige Menschen reisten Hunderte von Kilometern, andere warteten stundenlang, um ihre Familiengeschichte erzählen und aufzeichnen oder um ihre Familienerbstücke digitalisieren und ins europäische Online-Kulturerbe aufnehmen zu lassen.

Auf diese Weise ist eine Sammlung von mehreren Hunderttausend Digitalisaten zum Ersten Weltkrieg entstanden. Mehr als ein Einzelner je sichten kann. Das Sammlungsprojekt ist abgeschlossen, die Website veröffentlicht. Es stellt sich die Frage, was nun tun mit dem überwältigenden Ergebnis dieses Jahrhundertprojekts? Können die digitalisierten Quellen für medienpädagogische Geschichtsprojekte genutzt werden? Und wenn ja, wie? Den ganzen Beitrag lesen

Daniel Bernsen Kurzbio
Lehrer am Eichendorff-Gymnasium Koblenz und Fachberater für Geschichte im Schulaufsichtsbezirk Koblenz. Bernsen bloggt seit 2009 zum Geschichtsunterricht unter: http://geschichtsunterricht.wordpress.com
Verfasst am 11.02.2014
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Google StreetView selber machen und verstehen

Google is evil – so viel steht nicht erst nach den NSA-Enthüllungen fest. Das Prinzip „kostenlos ist nicht kostenlos“ gilt insbesondere auch für dieses Unternehmen. Dennoch ist genau das ein Grund für die Medienpädagogik, sich mit Googles Angeboten auseinanderzusetzen und dessen Praktiken und den eigenen Umgang damit mit Jugendlichen zu diskutieren.

Seit Kurzem gibt es eine Möglichkeit, das auch im Rahmen aktiver Medienarbeit zu tun: Via „Views“ können eigene StreetView-Rundgänge produziert und auch auf der eigenen Website veröffentlicht werden. So ist es möglich, digitale Rundgänge durch den Skater_innenpark, den Abenteuerspielplatz oder einfach den „eigenen“ Park zu erstellen (ein Blogpost erklärt wie). Es ist wohl eher unrealistisch, dass die Jugendlichen, das Produkt anschließend nicht auf der Website zur Verfügung zu stellen. 🙂 Aber zumindest bietet sich ein Blick hinter die Kulissen und damit Gesprächsanlass, um über kostenlose Angebote, Datensammeln und die Verantwortung auch für die Daten anderer zu sprechen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 03.02.2014
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Fotos zum Leben erwecken mit Blender

So genannte Parallax-Animationen von Fotos in Filmen und Videos werden immer populärer. Gerade bei historischen Dokumentationen sind sie auch ein sehr ästhetisches Mittel, um angesichts wenigem Bewegtbild zu einem Film zu kommen – solche „2.5D-Animationen“ lassen viel mehr als der KenBurns-Effekt die Illusion entstehen, „dabei zu sein“ und „richtige Filmaufnahmen“ zu sehen. Sehr gelungene Beispiele zeigt etwa dieses Video:

Vimeo

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Auch Jugendliche stoßen bei Videoprojekten in Schule und Jugendarbeit, die sich mit (lokaler) Geschichte auseinandersetzen, häufig an den Punkt, u.a. aus Fotos einen gelungenen Film produzieren zu müssen. Aktuell huscht eine (gute) Anleitung durchs Netz, wie sich mit AfterEffects der Parallax-Effekt herstellen lässt.

Für die Medienpädagogik ist das aber in den meisten Fällen wenig brauchbar, weil die Software Geld kostet. Es geht aber auch anders: Mit Hilfe von der kostenlosen Alternativen GIMP und Blender lassen sich relativ leicht Parallax- bzw. 2.5D-Animationen von Fotos produzieren. Ich habe es ausprobiert und erkläre hier, wie das geht. Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 28.01.2014
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Tipps für interessante Geschichten von den Profis

Die Filmemacher_innen von Pixar können nachgewiesenermaßen gut Geschichten erzählen, die kurzweilig sind und manchmal auch aus dem Rahmen fallen. Und sie haben Animationsfilme geschaffen, die nicht nur mittlerweile zu den Klassikern gehören, sondern Kinder und Jugendliche in ihrem bisherigen Leben begleitet haben.

Das sind gleich zwei gute Gründe, genau hinzuschauen, wenn diese Menschen Tipps zum Geschichtenerzählen geben. Das hat Pixar schon vor einiger Zeit getan mit den „22 Rules of Storytelling„. Nun gibt es – endlich – auch eine Übersetzung ins Deutsche und so kann ich die „22 Regeln des Storytelling“ vollmundig empfehlen als interessanten Input für medienpädagogische Projekte, in denen gute Geschichten erzählt werden müssen – ziemlich viele also. 🙂

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.12.2013
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Alles relativ: Manipulation in und durch Medien

„Das ist so, ich habe es in den Nachrichten gesehen…“ Diesen Satz höre ich ziemlich oft, vor allem in Diskussionen mit politischen und gesellschaftlich-relevanten Inhalten. Die Medien als Sprachrohr der Wahrheit und Weisheit, eine sehr verbreitete Annahme. Selbst Personengruppen mit einer höherer Bildung vertrauen auf die Sorgfaltspflicht und Wahrheitstreue der Sender und Redaktionen.

Wahrheit, ein gutes Stichwort, lernen wir doch vor allem im Bereich der Medienpädagogik, dass Wahrheit und Realität von der Sichtweise und der Personengruppe abhängt. Dazu die rasante technische Entwicklung, die es mittlerweile jedem ermöglicht, durch Motivwahl, Schnitt, Vertonung, Greenscreen, Freistellung, etc. seine eigene Wahrheit und Realität zu definieren.

Diese Aspekte sind daher ein wesentlicher Bestandteil der Medienpädagogik. Die Medienkritik, der kritische Umgang und die kritische Auseinandersetzung mit Medien gewinnt meiner Meinung nach einen immer größeren Stellenwert, betrachtet man beispielsweise die veränderten Fernsehformate der Casting-Shows und der Scripted Realtity Sendungen, die einen enormen Einfluss auf junge Menschen haben.

Aus diesem Grund mache ich mich immer wieder auf die Suche nach Schulungs- und Demonstrationsmaterial, wodurch deutlich wird, wie durch die Manipulation von Medien die öffentliche und private Meinung beeinflusst oder sogar gesteuert wird. Fotos, Artikel, Videos … alles ist willkommen. Für diesen Zweck habe ich einst ein Etherpad angelegt, in dem ich genau solche Links sammle und natürlich auch gerne zur Verfügung stelle. Wer natürlich noch tolle Beispiele kennt, darf sich eingeladen fühlen, diese zu ergänzen…

 

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 19.11.2013
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Fotostrike – abknipsen statt ausknipsen

In der Auseinandersetzung mit Ego-Shootern haben sich in der Medienpädagogik viele Methoden bezüglich Auseinandersetzung mit Gewalt im Spiel oder Spielprinzipien entwickelt. Mit „Fotostrike“ möchte ich hier ein Spiel vorstellen, das man vielfältig weiterentwickeln kann. Die namentliche Nähe zu „Counter Strike“ ist gewollt, da es sich an die dortigen Spielprinzipien und Regeln anlehnt.

Mit Hilfe von Fotoapparaten oder Handys wird ein „Ego Shooter“ im realen Raum gespielt, der Fotoapperat wird zur „Waffe“. Dies dient mir im pädagogischen Arbeiten zur Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt in Spielen, zur Darstellung von Spielprinzipien und manchmal einfach als Spaßfaktor oder als Einstieg in die Fotografie. Den ganzen Beitrag lesen

Lambert Zumbrägel Kurzbio
Jahrgang 1966, Dipl. Sozialpädagoge und Medienpädagoge aus Würzburg. Seit 1992 in der Jugendarbeit, seit 2008 Medienfachberater beim Bezirksjugendring in Unterfranken.
Verfasst am 23.09.2013
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Auch rechtlich einwandfrei

Einverständniserklärungen in der Medienpädagogik

Ausschnitt aus der Broschüre

Unsere Gesellschaft wird immer sensibler, wenn es um Persönlichkeitsrechte rund um Medienprodukte geht. Das ist sehr begrüßenswert, bedeutet für die Medienpädagogik aber auch, Medienprojekte auch rechtlich gut vorzubereiten und sich hinreichende Einverständnisse einzuholen.

Sehr wertvoll sind in diesem Zusammenhang Vorlagen, die von Jurist_innen und Pädagog_innen gemeinsam erstellt wurden. Der Bayerische Jugendring liefert mit der Broschüre „Rechtsfragen im Internet – Facebook, Foren, Blogs und Haftung“ zahlreiche Materialien rund ums Netz – und auf Seite 37 eine praxisorientierte Vorlage für eine „Einwilligung zur Verwendung von Personenabbildungen und personenbezogener Daten von Kindern und Jugendlichen“. Da macht auch die rechtliche Projektvorbereitung Spaß.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 03.07.2013
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Fotos und Collagen online bearbeiten

kostenlose online-Bildbearbeitung in der MedienpädagogikKostenlose Online-Bildbearbeitungen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Und das freut in der Medienpädagogik, denn so lässt sich unkompliziert via Browser und Internet mal schnell ein Foto bzw. eine Grafik beschneiden, verbessern, bearbeiten.

Trotz der Fülle möchte ich heute einen Dienst vorstellen, der aus mehreren Gründen aus der Masse hervorsticht und in Projekten gut eingesetzt werden kann: fotor erlaubt nicht nur das Bearbeiten von Fotos und Grafiken mit üblichen Bildbearbeitungstools, sondern bietet auch das Erstellen von Collagen an. Die Funktion liefert schnell ansehnliche Ergebnisse und lässt sich gut, bspw. zum Brainstorming und Ideen entwickeln, einsetzen.

Überdies werden nach Angaben des Anbieters keine Dateien auf dem Server gespeichert – und fotor ist auch auf Deutsch und zusätzlich auch „offline“ auf den gängigen Softwareplattformen verfügbar.

[via jugend.rlp.de]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 17.06.2013
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Suche nach Creative-Commons-Inhalten

Creative-Commons-Suche in der MedienpädagogikCreative-Commons-Inhalte haben mittlerweile ihren festen Platz in der Medienpädagogik – und was immer angesagt ist, sind angenehme Wege, diese Inhalte im Netz auch zu finden. Jüngst sind mir gleich zwei Dienste über den Mauszeiger gelaufen:

Quasi direkt an der Quelle ist die Suche von Creative Commons selbst: Auf der Website lassen sich Musik, Fotos, Videos und Audiodateien (auch selektiv) suchen. Auf Bilder spezialisiert, dafür besonders ästhetisch ist Compfight (leider nur mit englischer Website). Mit diesen zwei Diensten im Gepäck sind CC-Medienprodukte keine Hexerei mehr…

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.04.2013
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Social Media Image Maker

smimTwitter, YouTube, Google+, Flickr, Vimeo, Pinterest – das sind lediglich ein paar der bekannten Social Media Dienste die es gibt und die von einer Menge Menschen genutzt werden. Viele von uns haben in der Tat mehrere Konten und unterschiedliche Profile – Profile, die alle eigene Vorgaben in der Gestaltung der grafischen Elemente haben und die in mühvoller Kleinarbeit erstellt und gepflegt werden. Was wäre es denn ein Hauch angenehmer Web-Kultur, eine Möglichkeit zu haben, an einer zentralen Stelle die Profilfotos und Banner für alle sozialen Dienste Gestalten zu können?

So eine Möglichkeit gibt es. Mit Hilfe des Social Media Image Makers können online die grafischen Elemente folgender Web-Dienste gestaltet und angepasst werden: Facebook, Xing, Twitter, YouTube, Vimeo, Google+, Flickr, Pinterest, Skype, Tumblr, Linkedin, Gravatar, Slideshare, Foursquare und About.me. Ein schönes Angebot und ein guter Service für alle sozial vernetzten Menschen.

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 26.03.2013
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