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Was Google über uns weiß…
Google sammelt Daten über uns – soweit eigentlich nichts Neues. Wesentlich imposanter wird dieses Wissen, wenn wir diese Informationen visualisiert bekommen. Zu diesem Thema hat t3n jüngst einen Artikel veröffentlicht, in dem sechs Links empfohlen werden, über die wir die von Google gesammelten Informationen abrufen können. So verrät in meinem Fall das Artikelbild, dass ich diesen Beitrag offensichtlich auf dem Heimweg vom #gmk14 Fachforum in Berlin geschrieben habe.
Neben dieser Selbstoffenbarung bieten diese Links aber auf jeden Fall eine Steilvorlage für medienpädagogische Projekte und Schulungen zum Thema Datenschutz, da mit wenigen Klicks die gespeicherten Informationen, das Profil, die Auswertung der Ortungsdaten etc. visualisiert werden können.
Und hier die Links:
1. Google Preferences: Dein Werbeprofil
2. Google Location History: Deine Orte
3. Google Search History: Deine Suchprotokoll
4. Google Activity: Deine Geräte
5. Google Permissions: Zugriffsrechte von Erweiterungen
6. Google Takeout: Kopie deiner persönlichen Daten
Take this Lollipop
Erst letzte Woche wurde ich auf einem Elternabend angesprochen, ob ich denn dieses Video mit dem Stalker kennen würde, der plötzlich das komplette Facebook Profil einer Person auf dem Bildschirm hatte? Wie das denn gehen würde?
Nun, gemeint war die Seite takethislollipop.com, die seit einiger Zeit viral per Facebook und Twitter geteilt wird. Zu sehen ist in einem Video ein dubios wirkender Mensch in einem dunklen Raum vor seinem Computer. Er gibt Login Daten bei Facebook ein und plötzlich erscheint das eigene Profil auf dem Bildschirm.
Der Film zeigt sehr gut das Vorgehen eines Stalkers, der Fotos auswertet und Orte herausfindet, in dem er die Ortsangaben bei Facebook kontrolliert bzw. die EXIF Daten der Fotos nach GPS Koordinaten durchsucht. Allein durch die Tatsache, dass das eigene Profil, bzw. eigene Fotos mit in den Film hereingerechnet werden, macht das Video sehr anschaulich.
Damit das Video aber überhaupt funktioniert, bzw. die Profilinformationen in den Film eingefügt werden können, muss der Seiten-Besucher die Verbindung mit Facebook herstellen und entsprechende Genehmigungen erteilen. Diese Erlaubnis kann dann später in den Privatsphäreneinstellungen von Facebook unter „Werbeanzeigen, Anwendungen und Webseiten“ wieder gelöscht werden.
Meiner Meinung nach ist das Video ein klasse Einstieg in das Thema „Umgang mit Daten in sozialen Netzwerken“. Sehr viele Menschen veröffentlichen einfach so Fotos, Ortsangaben und andere persönliche Informationen, die es unbekannten Aussenstehenden einfach machen, ein komplettes Profil zu erstellen.