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„Kannse knicken“
Ohne Geschichte kommt kaum ein Video oder Hörspiel aus und so gehören Kreativitätstechniken auch zu fast jedem Projekt in der Medienpädagogik. Ein Klassiker des Kreativen Schreibens sind Knickgeschichten in allen Variationen – auf Papier haben sie nicht nur tausende von lustigen Ideen kreiert, sondern auch so manche Party oder Gruppenabend unterhalten.
Mit FoldingStory gibt es nun auch eine elektronische Variante der Knickgeschichten: Auf der Website lassen sich neue Geschichten anlegen und gemeinsam ergänzen. Meiner Meinung nach eine schöne Methode, wenn es darum geht, in einer Gruppe dezentral und kollaborativ Geschichtenideen zu entwickeln.
Und für Knickbegeisterte bietet FoldingStory sogar noch mehr – eine Twitter-ähnliche Community für Knickgeschichten. Sehr unterhaltsam.
Digitale Kultur leben
Ohne Konflikt keine Entwicklung – in diesem Sinne ist das terminliche und dadurch inhaltliche Aufeinandertreffen des Educamps in Bremen (aka #echb11) und des Medienpädagogischen Kongresses in Berlin (aka #kbom11) vielversprechend. Mir persönlich hat es zumindest bewusst gemacht, dass ich einige Technologien und Standards auf solchen Veranstaltungen nicht mehr missen möchte, weil sie Kommunikation, Kollaboration, Austausch, Transparenz und Dokumentation immens fördern.
Hier kommt daher meine TOP4 der must-haves für medienpädagogische Tagungen, auf dass sie sich weiter etablieren: Den ganzen Beitrag lesen
Medienpaedagogik Praxis-Podcast #12: Online-Konferenzen mit Spreed
Kommunikation und Zusammenarbeit – Das sind Begriffe, die nicht nur im medienpädagogischen Alltag eine Rolle spielen. Mit der steigenden Entwicklung der Web-Angebote und dem weiteren Ausbau von DSL oder HSDPA Internetverbindungen steigen natürlich auch die Möglichkeiten der Kollaboration. Schon vor langer Zeit habe ich in diesem Zusammenhang hier das Konferenz-Angebot von spreed.com vorgestellt. Bis zu drei Benutzer können kostenlos an einem Video-Meeting teilnehmen und alle Formen des Austausches und der Zusammenarbeit geniessen, vom gemeinsamen Mindmapping bis hin zum Desktop-Sharing. Erst jüngst hat spreed es uns wieder ermöglicht, eine Medienpädagogik-Praxis Konferenz zwischen den Autoren in Rheinland-Pfalz und Thüringen zu organisieren. Grund genug, spreed.com in einem Video-Tutorial vorzustellen und die wichtigsten Merkmale zu erläutern.
Kostenloses Desktop-Sharing Tool als E-Learning Plattform nutzen
Unter den kostenlosen Desktop-Sharing Programmen sticht das für Privatpersonen und Unternehmen kostenlose Tool Mikogo hervor. Die Freeware läuft unter Windows und Mac-OS und bietet eine Remote-Desktop Funktion ähnlich wie Teamviewer ohne umständliche Port-Freigaben. Das Herausragende an Mikogo ist allerdings die Möglichkeit, das Programm als E-Learning Plattform zu nutzen. Bis zu 10 Personen können gleichzeitig an einer Sitzung teilnehmen und den Bildschirm des „Organisators“ betrachten. Jeder Person kann hierbei einzeln ein Remote-Zugriff gewährt werden. Das ist z.B. sinnvoll, wenn ein Arbeitsschritt demonstriert wird und die Teilnehmer ihn einzeln und für alle sichtbar wiederholen sollen. Auch ist es möglich, die Rolle des „Organisators“ während einer laufenden Sitzung zu wechseln. Übliche Kollaborationswerkzeuge wie z.B. ein Whiteboard, eine Dateiübertragung etc. stehen zur Verfügung. Natürlich ist es auch möglich, eine Sitzung aufzuzeichnen und die Sitzungsdaten per E-Mail zu verschicken.
EtherPad goes PiratePad
Das fängt ja gut an: Nachdem EtherPad, das Tool schlechthin für das kollaborative Schreiben im Web, zunächst im Schlund von Google zu verschwinden drohte, hat sich die Lage nun komplett gewandelt. Die MacherInnen und die Software wechseln zwar zum Webgiganten, der damit GoogleWave weiterbringen dürfte, die eigentliche Software ist seit neuem aber OpenSource und kann damit auf eigenen Servern installiert werden!
Die schwedischen Piraten haben sich da nicht lumpen lassen und bieten direkt auf dieser Basis einen eigenen Dienst an: PiratePad. Da steht der freien Online-Kollaboration nichts mehr im Weg.
Und wer den eigenen Webserver mit EtherPad ausstatten möchte, der findet bei Google den Sourcecode und eine Installationsanleitung. Auf den ersten Blick sieht das aber nicht trivial aus… [via @ertelt]
Gemeinsam online an Texten feilen
Von etwas abraten ist auch eine Art von Empfehlung und kann dem Gegenüber unnötigen Ärger ersparen. In diesem Sinne kann ich momentan nur von dem Dienst showdocument.com abraten.
Die MacherInnen werben damit, dass mensch dort gemeinsam online an Word-Dokumenten arbeiten, Whiteboards und einen Texteditor nutzen – und gemeinsam browsen kann. Fast alle Anwendungen sind aber instabil, langsam und unausgereift. Sämtliche Worddokumente, die ich hochgeladen habe, wurden nicht erkannt. So stellt sich keine wirkliche Arbeitsatmosphäre ein. Interessant ist allerdings der gemeinsame Browser. Dem merkt mensch zwar den Alpha-Status an, aber die Anwendung an sich könnte praktische Dienste leisten.
Schätzen gelernt habe ich während dieses kleinen Tests die Anwendung EtherPad, mit der sich online Texte bearbeiten lassen. Dieser Dienst funktioniert einwandfrei, ist schnell und macht Spaß. EtherPad wird daher meine Wahl sein, wenn ich mal wieder mit KollegInnen an einem Text feilen muss.
Fogcreek Copilot am Wochenende kostenlos
Vom Hersteller Fog Creek wahrscheinlich nicht für medienpädagogische Projekte geplant, ist die Fernhilfe- und Betreuungs-Software Copilot trotzdem auch für uns eine ganz große Hilfe. In der Vorplanung eben solcher Projekte kommt es nämlich nicht selten vor, dass man sich gegenseitig noch ein Stück Software zeigen oder beibringen muss, oder vielleicht eine Folienpräsentation durchsprechen will. Den ganzen Beitrag lesen
doodle hilft jetzt auch bei anderen Abstimmungen
Zugegeben, doodle als solches ist für viele nichts Neues, allerdings gibt es ein paar neue Funktionen, wegen denen die oder der eine oder andere vielleicht gerne nochmal reinschauen möchte. Den ganzen Beitrag lesen
Teamwork mit eGroupWare
Derzeit stehe Ich vor der Aufgabe, für die Koordination von medienpädagogischen Angeboten einige Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mehrerer Personen über das Internet auszuprobieren. In diesem Zusammenhang wurden bereits Collanos und eyeOs vorgestellt.
Für mein aktuelles Projekt sind jedoch folgende Punkte entscheidend:
1) es muss ein Kalender da sein, der mit Outlook, iCal und Google Kalender zu synchronisieren ist,
2) das ganze muss auf einem eigenen (oder gemietetem) Server laufen,
3) es soll natürlich kostenlos sein…
In diesem Zusammenhang bin Ich auf eGroupWare gestossen. Dieses Open-Source Modul ist bei vielen Webspace Anbietern mit im Paket und kann über das Konfigurationsmenü sehr einfach installiert werden.
Neben einem Kalender, einem Adressbuch, einem Projektmanager und einem Infolog (für Notizen, Aufgaben, ToDos etc.) stehen je nach Bedarf mehrere nützliche zusätzliche Tools zur Verfügung.
Es benötigt einige Zeit und etwas Erfahrung, um alles wie gewünscht zum laufen zu bekommen, dennoch habe Ich noch keine vergleichbare und kostenlose Alternative gefunden.