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Mit Mentimeter das Publikum einbeziehen

Bei medienpädagogischen Veranstaltungen ist es immer ein Mehrwert, live mit dem Publikum interagieren zu können. Das Abstimmungstool Mentimeter ist ein ideales Werkzeug für Vorträge, Seminare oder Projekttage: So lassen sich Umfragen, Stimmungsbilder, Quizfragen oder Brainstormings gestalten, um die Teilnehmenden via Smartphone live einzubeziehen. Den ganzen Beitrag lesen

Björn Friedrich Kurzbio
Björn Friedrich arbeitet als Medienpädagoge im SIN - Studio im Netz, München, mit den Schwerpunkten Social Media, Games und Jugendpartizipation. Daneben ist er als Referent für Vorträge und Fortbildungen tätig. Mit Tobias Albers-Heinemann schrieb er mehrere Elternratgeber, zuletzt 2018 "Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co." (O'Reilly Verlag, Köln). Mit Michael Dietrich und Sebastian Ring veröffentlichte er 2020 den Sammelband "Medien bilden Werte. Digitalisierung als pädagogische Aufgabe" (kopaed, München).
Verfasst am 12.02.2019
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Plickers – Gruppenumfrage mit nur einem Gerät

Umfragetools wie polleverywhere, feedbackr oder kahoot mit der man eine große Gruppe live befragen kann gibt es eine Menge. In medienpädagogischen Kontexten können solche partizipativen Werkzeuge durchaus Anwendung finden. Gemeinsam ist vielen dieser Anwendungen, dass alle Teilnehmer*innen auch ein internetgebundendes Endgerät zur Verfügung haben. Bei größeren Gruppen und „kleinem W-LAN“ kann das technisch manchmal eng werden, oder jüngere Kinder haben noch keine Smartphones oder Tablets. Nicht immer sind also die Voraussetzungen für oben genannte Umfragetools erfüllt.

Einen ganz anderen Weg geht hier Plickers. Die Software wendet sich an Lehrer, die ihre Klasse befragen wollen. Es wird nur ein Handy gebraucht und ein PC mit Beamer, der im Internet die Ergebnisseite anzeigt. Bis zu 63 Teilnehmer*innen erhalten einen individuellen Code ausgedruckt auf Papier. Je nachdem wie rum der Code gehalten wird kann man eine eindeutige Antwort aus einer Auswahl von bis zu vier Antworten geben.

Über die Handy App können Fragen gestellt werden. Die Teilnehmer*innen halten ihren Code entsprechend in die Höhe und die fragende Person liest mit Hilfe des Smartphones die Codes aus, indem er einfach einmal über Klasse schwenkt. Das Ergebnis wird in Echtzeit auf dem PC angezeigt.

Das Prinzip klappt erstaunlich gut. Einmal erkannte Codes werden nicht ein zweites mal erfasst. Die App zeigt beim Scannen die Erkennung sofort an. Die Codes sind in unterschiedlichen Größen ausdruckbar, so dass es auch in großen Räumen funktioniert. Die Anordnung der Antwortmöglichkeiten auf den Codes ist nicht eindeutig und der Aufdruck so klein, dass eigentlich fast auch Anonymität der Antwort gewahrt bleibt. Man kann das Prinzip aber auch umdrehen. Jeder Code hat eine Nummer. Weist man im Backend der Nummer einen Namen zu, so sind die Antworten auch einzelnen Teilnehmer*innen zuzuordnen.

Eine interessante Alternative, vor allem für jüngere Kinder die noch selber keine Devices besitzen, oder wenn das W-LAN zu eng ist, für viele Geräte.

Lambert Zumbrägel Kurzbio
Jahrgang 1966, Dipl. Sozialpädagoge und Medienpädagoge aus Würzburg. Seit 1992 in der Jugendarbeit, seit 2008 Medienfachberater beim Bezirksjugendring in Unterfranken.
Verfasst am 29.11.2016
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Eins, zwei oder drei?

Wenn eine Gruppe gemeinsam eine Entscheidung zwischen verschiedenen Alternativen wählen möchte, dann ist es hilfreich, wenn nicht nur die Mehrheit zählt, sondern auch Gewichtungen und andere Feinheiten in die Entscheidung einfließen können.

Mit prefr gibt es nun ein Online-Tool, dass es leicht möglich macht, Entscheidungen auf eine solch differenzierte Weise online zu fällen. Ähnlich leicht wie bei Doodle werden die verschiedenen Alternativen eingegeben, anschließend kann die Umfrage über einen Link weitergegeben werden. Die Mitentscheider_innen haben nun die Möglichkeit, die verschiedenen Varianten in eine subjektive Reihenfolge zu bringen, wo auch einzelne Alternativen gleich gewichtet werden können. Außerdem können sich die Teilnehmenden entscheiden, den Status Quo beizubehalten (sofern der/die Ersteller_in das möglich macht).

prefr basiert auf der Schulze-Methode und damit einer Technologie, die auch von Liquid Feedback eingesetzt wird. Nur ist bei prefr die Erstellung und die Teilnahme niedrigschwelliger. Das Tool ist daher meiner Meinung nach eine perfekte Ergänzung für kleine (e)Partizipations-Projekte, bei denen «zwischendurch» Entscheidungen getroffen werden müssen.

 

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 09.02.2016
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Online Brainstormen und abstimmen mit Tricider

Abstimmungsprozesse können sehr mühsam und langatmig sein, diese Erfahrung haben viele von uns bereits des Öfteren gemacht, vor allem, wenn die beteiligten Personen sich an unterschiedlichen Orten befinden. Webdienste, wie zum Beispiel Tricider erleichtern uns diese kollaborativen Ereignisse, sei es in Arbeitskreisen, Vorlesungen oder medienpädagogischen Projekten.

Die Grundidee von Tricider ist recht einfach. Ein Mensch erstellt eine oder mehrere Fragen oder Thesen und gibt den Link hierfür an die zu beteiligenden Personen weiter. Diese können online Argumente dafür oder dagegen eintragen, darüber diskutieren, liken oder weitere Thesen ergänzen. Am Ende können die Teilnehmer, für die der komplette Dienst kostenlos und ohne Anmeldung nutzbar ist, ihre Stimmen vergeben.

Ich persönlich nutze Tricider sehr gerne bei der Projektplanung, Themenfindung bzw. bei der Koordination von Abstimmungsprozessen und habe beobachtet, dass auch Menschen, die diesen Dienst zum ersten Mal nutzen, sehr gut damit zurecht kommen.

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 12.03.2014
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doodle hilft jetzt auch bei anderen Abstimmungen

Zugegeben, doodle als solches ist für viele nichts Neues, allerdings gibt es ein paar neue Funktionen, wegen denen die oder der eine oder andere vielleicht gerne nochmal reinschauen möchte. Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 16.02.2009
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