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Bloggen wie auf Wolken: Ghost

Schreiben macht Spaß – das lässt sich nicht zuletzt beim Bloggen lernen. Und besonders viel Freude macht es in einem ansprechenden Setting, egal ob das ein guter Stift oder eine angenehm gestaltete Software ist. So sind in den letzten Jahren einige Programme erschienen, die minimalistisch gestaltet sind und zudem mit Markdown funktionieren. Beides bringt mir persönlich viel Freude in den Schreibprozess, denn dieser wird nicht von einer unaufgeräumten Programmoberfläche oder komplizierten Formatierungsbefehlen unterbrochen.

Mit Ghost ist nun – endlich – eine Blogsoftware erschienen, die genau diese Erfahrung ins Web bringt: Die Software beschränkt sich auf das Wesentliche, ist leicht, schnell und dabei ästhetisch gestaltet. Ghost soll leichtes und angenehmes Publizieren ermöglichen – und die Macher_innen lösen dieses Versprechen vortrefflich ein: Das Backend ist eine Augenweide und der Texteditor funktioniert mit Markdown, was in Echtzeit in die Artikelansicht „übersetzt“ wird (siehe Screenshot). Das wolkige Schreiberlebnis wird nur dadurch gemindert, dass kein Artikel endlos sein kann, um das Flow-Erlebnis weiter genießen zu können. 🙂

Ghost ist auf der Basis von Crowdfunding entstanden, kostenlos und Open Source – und kann daher auf eigenen Servern installiert werden (eine gehostete Version gibt es auch, allerdings kostet die Geld). Der einzige Wermutstropfen an Ghost ist, dass die Installation auf dem eigenen Webspace für Einsteiger_innen nicht ganz trivial ist und gewisse Anforderungen an den/die Provider_in stellt. Die werden aber von einigen erfüllt und bspw. uberspace stellt auch ein Tutorial zur Verfügung. Und das wiederum kann ein schöner Lernanlass sein in der Medienpädagogik.

Ich hab in jedem Fall die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mit Ghost auch ein persönliches Blog gestartet.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.02.2014
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Jitsi – die freie, datensensible und sichere Skype-Alternative

Diesmal geht es Skype an den Kragen: In meiner Reihe von freien, kostenlosen und datensensiblen Tools und Angeboten zu Sprach- und Videokonferenzen stelle ich heute Jitsi vor. Die Software ist ein mehr als vollwertiger Ersatz für den noch-Standard Skype: User_innen können via Jitsi gemeinsam (text)chatten, telefonieren und Videokonferenzen starten. Und Videochats sind sogar mit mehr als zwei Personen möglich!

Jitsi baut seine Kommunikation (unter anderem) auf das Jabber-/XMPP-Protokoll auf. Daher ist für die Teilnahme ein ebensolcher Account nötig, der über verschiedenste Server – oder auch einem selbst installierten – registriert werden kann. Auf der Basis kann verschlüsselt kommuniziert werden, die Daten laufen dabei über keinen zentralen Server und können daher auch nicht weggeschnorchelt werden.

Die Qualität der Unterhaltungen ist gut, die Videokonferenzen sind allerdings manchmal etwas instabil. Insgesamt macht das Konferieren mit Jitsi aber sehr viel Spaß – nicht zuletzt, weil es ein Gefühl von Sicherheit und Unabhängigkeit vermittelt.

Achja: Der Client ist für Windows, Mac OSX, Linux und bald offenbar auch für Android verfügbar.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.11.2013
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Ortsbezogene Beteiligung mit Ushahidi

Partizipationsprojekte vor Ort und auf digitalen Karten

Partizipationsprojekte, die sich auf den Sozialraum von Jugendlichen beziehen, sind darauf angewiesen, ortsbezogene Informationen zu erheben – gerade für eine Bestandsaufnahme der Lebenswelt von Heranwachsenden. Eine gemeinsame Begehung des Sozialraums gehört zu den klassischen Beteiligungsmethoden; andere Methoden setzen auf die Verwendung von Karten (aus Papier), wo wichtige Punkte markiert und diskutiert werden.

Nun ist der Sozialraum von Jugendlichen genauso wie die Gesellschaft zunehmend mediatisiert und es liegt nahe, in Zeiten von Google Maps, Smartphones und dem mobilen Internet, (ergänzend) auf digitalisierte Methoden zu setzen.

Mit Ushahidi liegt dafür eine umfangreiche, kostenlose, freie und datensensible Lösung vor. In diesem Artikel wird das Tool vorgestellt, gemeinsam mit Anwendungsmöglichkeiten für die Arbeit in der politischen Bildung. Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 21.11.2013
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Lebendige Diskussionen mit InfiniteSlides

Medienpädagoginnen und Medienpädagogen stehen in Workshops mit Jugendlichen nicht nur vor der Herausforderung, Wissen zu vermitteln, sondern wollen auch zur Reflektion über die eigene Mediennutzung anregen. Aus dem Wunsch einen Mittelweg zwischen einem Vortrag und der freien Diskussion zu schaffen, entstand das Projekt InfiniteSlides. Das Programm kann dabei helfen eine klare Struktur in die Diskussion mit Gruppen zu bringen.

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Adrian Jagusch Kurzbio
Adrian Jagusch studiert Wirtschaftsinformatik und ist als Jugendleiter ehrenamtlich in der Jugend(bildungs)arbeit tätig.
Verfasst am 18.11.2013
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Sprachkonferenzen auf dem eigenen Server

Mit Prism und Tempora ist meine Motivation, mich von kostenlosen und geschlossenen Systemen unabhängig zu machen, enorm gestiegen. Und Skype war der erste Dienst mit dem ich angefangen habe, nachdem bekannt geworden ist, dass Chats gescannt werden und die Gespräche mitgehört werden können – und mit der Qualität war ich noch nie zufrieden.

Nun ist es aber gar nicht so einfach, auch mit Arbeitsgruppen bei Audiokonferenzen auf andere Lösungen umzusteigen, weil sich Skype auch in der Medienpädagogik als Quasi-Standard etabliert hat. Deswegen werde ich in den nächsten Wochen hier einige Angebote vorstellen, mit denen sich Audio-/Sprach- und Videokonferenzen frei, kostenlos und sicher durchführen lassen.

Den Anfang mache ich heute mit Mumble (Projektwebsite). Die freie und kostenlose Sprachkonferenzsoftware ist bisher vor allem im Gamebereich verbreitet und funktioniert nach dem Client-Server-System. Der Clou: Ein Mumble-Server lässt sich auf dem eigenen Webspace recht leicht einrichten und zuverlässig betreiben (eine Beispielanleitung hier) – es gibt aber auch sofort nutzbare Server. Die Clients sind für Windows, OSX, Linux (Download über die Projektwebsite) und auch iOS und Android verfügbar und liefern eine exzellente Sprachqualität – auf dem Smartphone funktioniert die Sprachkonferenz sogar über das mobile Netz.

Der einzige Haken ist, dass die Audioeinstellungen bei der Einrichtung des Clients nicht für alle trivial ist. Hier hilft aber ein ausführliches YouTube-Tutorial. Ansonsten habe ich Mumble seit mehreren Monaten mit einem eigenen Server in diversen Settings ausprobiert und kann es ausdrücklich empfehlen. Was sind Ihre Erfahrungen?

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.11.2013
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Informatik zum Anfassen

In unserer Gesellschaft sind Computer, Software und Algorithmen so zentral geworden, dass Medienpädagogik auch Projekte und Methoden umfassen muss, die einen Bezug zur Informatik haben. Nun haftet diesem Themenfeld der Ruf an, nur Nerds wirklich Freude zu bringen, was Medienpädagog_innen vor Herausforderungen stellt, Kinder und Jugendliche dafür zu begeistern.

Eine große Hilfe ist da das Projekt „Computer Science Unplugged„, das Pädagoginnen und Pädagogen Methoden kostenlos (als PDF) zur Verfügung stellt, die spielerisch die Faszination der Informatik zeigen. Da wird dann mit Karten gezaubert, mit zwei Händen bis Tausend gezählt oder Geheimbotschaften verschlüsselt – und solche Dinge machen Kindern meistens Spaß.

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Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 08.10.2013
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Videos schneiden mit VideoPad

Videos schneiden in der Medienpädagogik mit Videopad

Screenshot von der Website

Wer hat nicht schon oft im Rahmen medienpädagogischer Projekte (oder auch zum Weiterempfehlen an Multiplikatoren, Kinder oder Jugendliche) verzweifelt nach einem kostenlosen Videoschnittprogramm gesucht, das auch für etwas anspruchsvollere Projekte taugt und bei dem man sich nicht total einschränken muss oder leicht den Überblick verliert?

Mit der (für nicht gewerbliche Zwecke) kostenlosen Videoschnittsoftware VideoPad von NCH lassen sich kurze Videoclips (oder auch längere Videoproduktionen) schnell, einfach und unkompliziert umsetzen. Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 10.06.2013
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Eine Datei, sie (wieder) zu finden!

Recherche in der MedienpädagogikIn medienpädagogischen Projekten wird immer wieder auch journalistisch recherchiert, sei es für eine Videodokumentation, einen Schülerzeitungsartikel oder eine Website. Und wer sich auf die Suche begibt, der/die findet zahlreiche Kontakte, Dokumente, Fragen, Termine, Notizen und andere Informationen, die organisiert werden müssen.

Luuk Sengers, ein Journalist aus den Niederlanden, stellt für solche Situationen eine kostenlose „Recherche-Datenbank“ für alle Situationen zur Verfügung: „Masterfile“ ist ein vorgestaltetes Excel-Dokument, in dem alle Informationen eingetragen, organisiert und sortiert werden können. Laut dem Autor findet sich die Geschichte damit wie von selbst. Das ist sicher übertrieben, aber das Tool ist auf diesem Weg sicher eine riesige Hilfe.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.05.2013
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Der Browser als Texteditor

Browser als Texteditor in der Medienpädagogik

„Royal KMM ‚Magic Margin‘ Typewriter“ von Twylo @ flickr.com (cc by-sa)

In der Medienpädagogik werden immer wieder Texte geschrieben: Vom schnellen Brainstorming über die Newsmeldung für die Website bis hin zum Drehbuch für den Kurzfilm. Und steht ein Computer im Projektraum, öffnen Jugendliche meist schnell eine Textverarbeitung und beginnen zu tippen. Funktioniert, geht aber einfacher:

Fast jeder Browser kann nämlich auch ein Texteditor sein, indem ein Eingabefeld generiert wird. Das funktioniert entweder mit einer Daten-URI, die in die Adresszeile eingegeben wird, oder das HTML-Dokument von der Festplatte oder vom eigenen Server geladen wird. t3n zeigt in einem Artikel verschiedene Varianten dieser sehr einfachen Lösungen (auch die Kommentare des t3n-Artikels bergen schöne Anwendungsmöglichkeiten).

TeilnehmerInnen von medienpädagogischen Projekten können vom Browsereditor profitieren, indem die besagte URI als Bookmark gespeichert wird oder eine einfache URL auf dem Server bereitgestellt wird. Und dann steht den schnellen Notizen für das nächste Medienprodukt nichts mehr im Weg.

[via Andreas Klisch]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.03.2013
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HTML5-Präsentationen reloaded

HTML5-Präsentationen in der MedienpädagogikHTML5 gehört in mehr und mehr Bereichen die Zukunft. Auch in dem der webbasierten Präsentationen. Jüngst habe ich über impress.js und seine Webeditoren geschrieben, nun ist mir mit reveal.js ein weiteres kostenloses Angebot über den Mauszeiger gelaufen.

reveal.js ist sehr an dem klassischen Diakonzept orientiert und wirkt daher etwas statischer als impress.js oder Prezi. Dafür sind Präsentationen im eigenen Webeditor schneller und angenehmer erstellt. Das Angebot wirkt sehr ausgereift und bietet damit eine neue Möglichkeit für die Medienpädagogik, Präsentationen via Browser zu erstellen. Eine detaillierte Besprechung von reveal.js findet sich bei t3n.

[via Matthias Andrasch]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.02.2013
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