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Medienpädagogik unplugged #3 – CS-unplugged „Informatik ohne Stecker“

Traditionelle Medienpädagogik hat den kritischen und souveränen Umgang mit informationstechnischen Geräten zum Thema. Die damit verbundenen Ziele der Medienbildung sind essentiell für die demokratische Entwicklung einer Gesellschaft. Leider berücksichtigt die traditionelle Medienpädagogik nicht die rasanten Entwicklungen in den Informationstechnologien der letzten Jahre.

Wir befinden uns in einer ähnlichen Umbruchsituation wie in der industriellen Revolution vor 200 Jahren, die auch in der Pädagogik einen Wandel herbei führte. In Folge der Anforderungen der industriellen Entwicklung entwickelten sich die naturwissenschaftlichen Schulfächer. Heute vermittelt der Flaschenzug im Physikunterricht die grundlegenden Kenntnisse zu Kraft, Weg oder Masse als physikalische Einheiten. Im Chemieunterricht lernen die SchülerInnen den Unterschied zwischen Laugen und Säuren. Und was erfahren sie über die elementaren Begriffe der Informationstechnologien wie Vernetzung, Programmieren oder Datenbanken:? Nichts.

Anders als die Bundeskanzlerin vor ein paar Jahren formulierte, müssen Jugendliche zwar nicht Programmieren lernen. Aber ein paar grundlegende Kenntnisse über die Funktionsweise digitaler Geräte und Strukturen sollten dennoch bekannt sein. Ein Mittel ist dazu ist die Methode „CS unplugged“, die Verdeutlichung informationstechnischer Grundlagen ohne die Nutzung von Computern (https://www.csunplugged.org/de/).

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Axel Stolzenwaldt Kurzbio
Softwareentwickler, Lehrer (Informatik, Politik, Deutsch)
Verfasst am 04.02.2020
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Informatik zum Anfassen

In unserer Gesellschaft sind Computer, Software und Algorithmen so zentral geworden, dass Medienpädagogik auch Projekte und Methoden umfassen muss, die einen Bezug zur Informatik haben. Nun haftet diesem Themenfeld der Ruf an, nur Nerds wirklich Freude zu bringen, was Medienpädagog_innen vor Herausforderungen stellt, Kinder und Jugendliche dafür zu begeistern.

Eine große Hilfe ist da das Projekt „Computer Science Unplugged„, das Pädagoginnen und Pädagogen Methoden kostenlos (als PDF) zur Verfügung stellt, die spielerisch die Faszination der Informatik zeigen. Da wird dann mit Karten gezaubert, mit zwei Händen bis Tausend gezählt oder Geheimbotschaften verschlüsselt – und solche Dinge machen Kindern meistens Spaß.

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Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 08.10.2013
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