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Bloggen wie auf Wolken: Ghost
Schreiben macht Spaß – das lässt sich nicht zuletzt beim Bloggen lernen. Und besonders viel Freude macht es in einem ansprechenden Setting, egal ob das ein guter Stift oder eine angenehm gestaltete Software ist. So sind in den letzten Jahren einige Programme erschienen, die minimalistisch gestaltet sind und zudem mit Markdown funktionieren. Beides bringt mir persönlich viel Freude in den Schreibprozess, denn dieser wird nicht von einer unaufgeräumten Programmoberfläche oder komplizierten Formatierungsbefehlen unterbrochen.
Mit Ghost ist nun – endlich – eine Blogsoftware erschienen, die genau diese Erfahrung ins Web bringt: Die Software beschränkt sich auf das Wesentliche, ist leicht, schnell und dabei ästhetisch gestaltet. Ghost soll leichtes und angenehmes Publizieren ermöglichen – und die Macher_innen lösen dieses Versprechen vortrefflich ein: Das Backend ist eine Augenweide und der Texteditor funktioniert mit Markdown, was in Echtzeit in die Artikelansicht „übersetzt“ wird (siehe Screenshot). Das wolkige Schreiberlebnis wird nur dadurch gemindert, dass kein Artikel endlos sein kann, um das Flow-Erlebnis weiter genießen zu können. 🙂
Ghost ist auf der Basis von Crowdfunding entstanden, kostenlos und Open Source – und kann daher auf eigenen Servern installiert werden (eine gehostete Version gibt es auch, allerdings kostet die Geld). Der einzige Wermutstropfen an Ghost ist, dass die Installation auf dem eigenen Webspace für Einsteiger_innen nicht ganz trivial ist und gewisse Anforderungen an den/die Provider_in stellt. Die werden aber von einigen erfüllt und bspw. uberspace stellt auch ein Tutorial zur Verfügung. Und das wiederum kann ein schöner Lernanlass sein in der Medienpädagogik.
Ich hab in jedem Fall die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mit Ghost auch ein persönliches Blog gestartet.
Der Webserver in der Hosentasche
Der Internet-Zugang wird (per Handy&Co.) zwar immer leichter und allgegenwärtiger, dennoch ist es nach wie vor angesagt, eine Website auf mal offline laufen zu lassen. Die Serversoftware „XAMPP“ ist dafür ein geniales Werkzeug, bietet sie doch alles in einem Paket, was eine dynamische Website braucht (also insbesondere PHP und mySQL). So kann bspw. ein Weblog auf einem beliebigen Computer für Test- und Präsentationszwecke installiert werden.
Das ganze geht noch einfacher und abgefahrener: Nun gibt es die Software auch (für Windows) in einer portablen Version! Das bedeutet, ein medienpädagogisches Website-Projekt oder die eigene Website kann ab sofort auch rechnerunabhängig per USB-Stick laufen. Wir zeigen hier, wie Sie XAMPP portable installieren und einrichten.
[Gerne würde ich auch ein HowTo für Mac OS X veröffentlichen, leider scheint es hier keine einfache Möglichkeit zu geben einen Server auf einem externen Medium zu installieren. Haben Sie hier Erfahrung und eine Lösung? Ich bin für Tipps dankbar.]
Showdown der Weblog-Systeme
Nein, es wird hier keine Toten und auch keine Verletzten geben und mittlerweile knallt auch die Sonne nicht mehr auf die Main Street. Dennoch ist es High Noon und die Protagonisten stehen sich Auge in Auge gegenüber: Natürlich nur zufällig – aber passend – kurz nach meinem Posting über WordPress in der Medienpädagogik hat sich das SmashingMagazine aufgeschwungen und zehn Weblog-Systeme getestet. Und Gerrit van Aaken setzt noch eins drauf und vergleicht WordPress mit Textpattern. Beide Artikel zusammen liefern also eine geballte Ladung an Informationen über Weblog- und einfache CM-Systeme, von WordPress über Serendipity und Textpattern bis Joomla. Eine gute Basis für die Auswahl der Plattform für das nächste Webprojekt.
Rechtssichere Internetseiten
Was gehört in das Impressum einer Webseite? Was sind die rechtlichen Implikationen bei einem Onlineshop? Müssen sich Weblogbetreiber an das Presserecht halten? Diese und ähnliche Fragen müssen sich schnell gestellt werden, wenn eine Internetseite erstellt wird – auch im Rahmen eines medienpädagogischen Projektes.
Entsprechende Antworten sind schon oft gegeben worden, auch Gerd M. Fuchs tut das mit seiner 47seitigen Foliensammlung „Rechtssichere Internetseiten“ zu den rechtlichen Aspekten von Webpräsenzen, fasst sich jedoch angenehm kurz, betrachtet interessante Einzelheiten und achtet auf Praxisnähe. Die Zusammenstellung wurde im Auftrag des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) erstellt und steht zum kostenlosen Download bereit .