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Präsentieren mit Mindmaps
Über Präsentations-Tools lässt es sich wunderbar streiten. Während für die Einen kein Weg an Prezi vorbeigeht, bevorzugen die Anderen traditionellere Mittel wie Overhead oder Powerpoint. Ich selbst bin in dieser Beziehung recht schmerzfrei, habe ich doch die Erfahrung gemacht, dass es nicht DAS Tool gibt, sondern je nach Situation bessere oder schlechtere Alternativen.
Vor einiger Zeit konnte ich leider nicht persönlich auf einem Workshop erscheinen, den ich mit meinem geschätzten Mit-Herausgeber Eike Rösch hätte halten sollen. Wir entschieden uns daher, mich per Video-Schaltung in den Seminar-Raum zu holen und den Vortrag mit diversen online-Tools zu gestalten. Materialsammlung in unserem Etherpad, Kommunikation und Rückfragen per Twitter und eine gemeinsame Präsentation mit Mindmeister.
Mindmeister dürfte dem geneigten Leser 😉 vielleicht bekannt sein. Es handelt sich hierbei um eine sehr schöne Methode, mit mehreren Personen online an Mindmaps zu arbeiten. Dies funktioniert übrigens auch wunderbar mit den entsprechenden mobilen Apps. Darüber hinaus verfügt Mindmeister über einen an Prezi erinnernden Präsentationsmodus. Der Vorteil ist einfach, dass ortsunabhängig an der Planung und natürlich an der Präsentation gearbeitet werden kann, welche ich dann fast 500km entfernt über ein Remote-Tool gesteuert habe, ohne dass große Datenpakete hin und her geschickt werden mussten. Auch kurzfristige Änderungen waren somit zeitgleich im Workshop sichtbar.
Dieses Format hatte etwas sehr Spannendes, daher interessiert es mich natürlich brennend, welche Alternativen Sie in einer solchen Situation genutzt hätten. Welche kollaborativen Präsentationstools kennen und nutzen Sie?
HTML5-Präsentationen reloaded
HTML5 gehört in mehr und mehr Bereichen die Zukunft. Auch in dem der webbasierten Präsentationen. Jüngst habe ich über impress.js und seine Webeditoren geschrieben, nun ist mir mit reveal.js ein weiteres kostenloses Angebot über den Mauszeiger gelaufen.
reveal.js ist sehr an dem klassischen Diakonzept orientiert und wirkt daher etwas statischer als impress.js oder Prezi. Dafür sind Präsentationen im eigenen Webeditor schneller und angenehmer erstellt. Das Angebot wirkt sehr ausgereift und bietet damit eine neue Möglichkeit für die Medienpädagogik, Präsentationen via Browser zu erstellen. Eine detaillierte Besprechung von reveal.js findet sich bei t3n.
[via Matthias Andrasch]
Schöne Präsentationen ohne Prezi und Flash
Über impress.js habe ich schon früher geschrieben – und zugegebenermaßen war ich damals offenbar ein wenig zu sehr beeindruckt vom Ergebnis der Präsentationslösung. Denn eine Präsentation im dreidimensionalen Raum inkl. Farben und Schriften per HTML zu gestalten hat sich beim ersten Ausprobieren als mehr als sportlich rausgestellt.
Doch Hilfe naht: Es gibt erste impress.js-Editoren, die im Browser laufen und mit denen sich entsprechende Präsentationen sehr leicht und intuitiv erstellen lassen. Der stabilste und am besten gepflegte ist meiner Meinung nach „Strut„. Doch damit bekommt mensch nicht nur einfach schöne Keynotes, die sich auch offline abspielen lassen: Strut ist OpenSource, lässt sich kostenlos downloaden und läuft auf einem beliebigen Server, also etwa auch auf einem lokalen wie XAMPP.
Kostenlos, offline erstellte, offline abspielbare Präsentationen, die super aussehen und noch dazu ohne Flash auskommen – damit wird impress.js fast vollständig zur Prezi-Alternative. Einzig das kollaborative Erstellen fehlt bisher.
Auf der Wiki-Seite zu impress.js finden sich noch weitere Editoren, Präsentationsbeispiele sowie andere Tools für die Software, inkl. einer Notizen-Konsole für Vortragende.
Prezi ohne Prezi
Prezi war gestern – das war mein erster Gedanke, als ich impress.js und seine Demo sah. Und in der Tat: Die HTML/CSS/Javascript-basierte Präsentationsplattform bietet ähnliche Ergebnisse wie prezi.com – eine unendliche und frei gestaltbare Leinwand, freie Animationen, eine ansprechende Optik und vieles mehr. Zudem laufen die Präsentationen von impress.js einfach so im Browser und bieten sogar 3D-Effekte.
Trotzdem ist mein zweiter Gedanke, dass impress.js bei weitem nicht die Usability von Prezi erreicht und daher erstmal eine Nischenlösung bleiben wird. Die Präsentationen werden nämlich mit einem HTML-Dokument erstellt, wofür zumindest einfache HTML/CSS-Kenntnisse erforderlich sind. Für die meisten MedienpädagogInnen ist das allerdings kein Problem und deswegen ist impress.js mein Geheimtipp der Woche.
let´s talk about: Präsentationstechniken
Versetzen Sie sich bitte einmal in die Zeit zurück, als Powerpoint DIE Geheimwaffe in punkto Präsentationstechnik darstellte. Overheadprojektoren, Pinnwände und Epidiaskope verließen mit hängenden Schultern den Raum, sobald Powerpoint geöffnet wurde, und schon ging es los: wrrruuum, kam von rechts eine gelbe Schrift, pling ein Effekt mit Blitzen und Blinken, kraabumm die nächste Überschrift, und so weiter und so weiter.
Verdamp lang her, würde der Kölner sagen, aber von wegen! Erst letztens saß ich wieder in einer Präsentation und wurde mit nervigen Sound und Animationseffekten zugedröhnt. Dies nehme ich jetzt mal zum Anlass, einen Beitrag über Präsentationsmethoden und -techniken zu schreiben.
Wie ich präsentiere? Ich persönlich bevorzuge bei Elternabenden und anderen Vorträgen eine sehr minimalistische Darstellungsmethode. Als technisches Hilfsmittel verwende ich mein iPad2, womit ich dann die verschiedenen „Folien“ als PDF Datei auf die Wand projiziere. Diese Methode funktioniert natürlich auch mit einem iPad1 oder Androiden mit entsprechenden Adaptern.