let´s talk about: Präsentationstechniken

Versetzen Sie sich bitte einmal in die Zeit zurück, als Powerpoint DIE Geheimwaffe in punkto Präsentationstechnik darstellte. Overheadprojektoren, Pinnwände und Epidiaskope verließen mit hängenden Schultern den Raum, sobald Powerpoint geöffnet wurde, und schon ging es los: wrrruuum, kam von rechts eine gelbe Schrift, pling ein Effekt mit Blitzen und Blinken, kraabumm die nächste Überschrift, und so weiter und so weiter.

Verdamp lang her, würde der Kölner sagen, aber von wegen! Erst letztens saß ich wieder in einer Präsentation und wurde mit nervigen Sound und Animationseffekten zugedröhnt. Dies nehme ich jetzt mal zum Anlass, einen Beitrag über Präsentationsmethoden und -techniken zu schreiben.

Wie ich präsentiere? Ich persönlich bevorzuge bei Elternabenden und anderen Vorträgen eine sehr minimalistische Darstellungsmethode. Als technisches Hilfsmittel verwende ich mein iPad2, womit ich dann die verschiedenen „Folien“ als PDF Datei auf die Wand projiziere. Diese Methode funktioniert natürlich auch mit einem iPad1 oder Androiden mit entsprechenden Adaptern.

Der Vorteil bei der Präsentation mit einem Tablet ist, dass ich per pinch to zoom entsprechende Stellen vergrößern bzw. hervorheben kann. Zudem kann der Vortrag, wie von einem PC natürlich auch, mit weiteren Fotos und Videos aufgelockert werden.

Da ich möchte, dass die Menschen im Saal mich ansehen und mir zuhören, und nicht ellenlange Texte lesen und anderweitig abgelenkt sind, beschränke ich mich in der Visualisierung auf Stichwörter, Diagramme und entsprechend provokante oder lustige Bilder, um die Aufmerksamkeit wieder auf den Vortrag zurück zu holen. Schließlich habe ich ja was zu sagen, und nicht die Präsentationsleinwand…

(Bemerkung am Rande: Wer jetzt überlegt, sich vor allem für Präsentationen ein iPad zu kaufen, der sollte zum iPad2 greifen, da hier über den VGA oder HDMI Adapter der komplette „Desktop“, also auch der Browser abgebildet wird, beim iPad1 nur einige Datei-Typen, Bilder und Videos.)

Ich muss aber auch eingestehen, dass ich in diesem Punkt ein Gewohnheitstier geworden bin. Klar gibt es auch interaktivere und buntere Methoden, wie z.B. Prezi, aber da muss ich zugeben, geht mir nach ein paar Minuten das ganze Geschwenke und Gezoome ziemlich auf die Nerven.

Um jetzt aber auf den Titel zurück zu kommen: Ich entwickle mich gerne weiter und lerne natürlich auch gerne dazu. Wie sieht es denn bei Euch und Ihnen mit den Präsentationen aus? Nutzen Sie ganz konventionell Notebook und Powerpoint oder verwenden Sie bestimmte Anwendungen und Formate wie Flipchart, Overhead, Prezi, Popplet, HTML, PDF, etc.? Let´s talk about…

 

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 11.10.2011
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