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Chat-Geschichten erstellen

Auch in der Medienpädagogik gilt: Geschichten, Narrative und Erzählungen prägen unsere Lernerfahrungen unmittelbar und tiefgreifend. Was früher in mündlicher Überlieferung, dann gedruckt und schließlich in Ton, Film und Computerspielen möglich war, lässt sich nun mit den neuen Kulturtechniken des Webs und mit Apps auch einfach selbst produzieren. Eine Erzähltechnik hierfür sind Chat-Geschichten (engl. chat stories).

Medienpädagogisch lässt sich vieles rausholen: Dialogische Inszenierung bekannter und neuer Texte, Imaginierte Selbstreflexion mit virtuellem Gegenüber, Geschichten in Gesprächsform, Frage-Antwort-Chats zur Wissensvermittlung, spannungsgeladene Fiktion, Feedback-Schleifen als Lernreflexion, Lovestory, …

Und wie erstellt man Chat-Geschichten ganz praktisch und möglichst kostenlos?
Ich habe mir ein paar Möglichkeiten angeschaut und stelle euch hier die praktikabelsten vor: Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 30.01.2018
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Der Seitenstark-Chat auch auf dem Smartphone

Mein Herz schlägt ja eher für die Bescheidenen und Beständigen. Und dazu gehört der Seitenstark-Chat: Seit langen Jahren dabei, bieten die Macher_innen ein verlässliches, professionelles Angebot für Kinder und Jugendliche – einen betreuten, sicheren Chat – und begeistern damit auch die Eltern.

Neben dem Onlineangebot gibt es nun auch eine App, mit der junge Menschen das Angebot auch auf einem Smartphone nutzen können. Das ist sicher nicht der neue hippe Shit, auf den die Medienpädagogik gern mal schielt. Aber genau das, was Seitenstark so gut macht: Ein einfaches, aber verlässliches Angebot. Und das verdient weitergesagt zu werden.

Leider ist die App bisher nur für Android verfügbar – ich bin gespannt, wann es auch eine Version für iOS gibt.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 26.01.2017
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Jitsi – die freie, datensensible und sichere Skype-Alternative

Diesmal geht es Skype an den Kragen: In meiner Reihe von freien, kostenlosen und datensensiblen Tools und Angeboten zu Sprach- und Videokonferenzen stelle ich heute Jitsi vor. Die Software ist ein mehr als vollwertiger Ersatz für den noch-Standard Skype: User_innen können via Jitsi gemeinsam (text)chatten, telefonieren und Videokonferenzen starten. Und Videochats sind sogar mit mehr als zwei Personen möglich!

Jitsi baut seine Kommunikation (unter anderem) auf das Jabber-/XMPP-Protokoll auf. Daher ist für die Teilnahme ein ebensolcher Account nötig, der über verschiedenste Server – oder auch einem selbst installierten – registriert werden kann. Auf der Basis kann verschlüsselt kommuniziert werden, die Daten laufen dabei über keinen zentralen Server und können daher auch nicht weggeschnorchelt werden.

Die Qualität der Unterhaltungen ist gut, die Videokonferenzen sind allerdings manchmal etwas instabil. Insgesamt macht das Konferieren mit Jitsi aber sehr viel Spaß – nicht zuletzt, weil es ein Gefühl von Sicherheit und Unabhängigkeit vermittelt.

Achja: Der Client ist für Windows, Mac OSX, Linux und bald offenbar auch für Android verfügbar.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.11.2013
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Chatten mit Thunderbird

Chat und InstantMessaging in der Medienpädagogik

Screenshot von der Website

Eine kleine, aber sehr praktische Veränderung, die den medienpädagogischen Büroalltag erleichtern kann, weil sie die Anzahl der geöffneten Fenster bzw. Websites reduziert: Ab sofort (bis Version 15 muss sie aktiviert werden) hat der eMail-Client Mozilla Thunderbird eine integrierte Chat/InstantMessaging-Funktion.

Mit dem Programm können damit (zur Zeit) Nachrichten mit IRC, Facebook, Twitter und GoogleTalk ausgetauscht werden. Gerade bei Facebook-Nachrichten finde ich das sehr praktisch, weil ich kein ständig offenes FB-Fenster brauche und trotzdem mit KollegInnen in Kontakt sein kann.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.08.2012
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Nicht nur für Bananenbieger

Screenshot aus dem Wiki

AFK, BTW und WTF könnten nicht nur in einem Song von Fanta4 vorkommen, sondern machen auch große Teile vieler Chats aus. MedienpädagogInnen sind in diesem Chat- und Geek-Slang meist bewandert, manche Eltern und andere EinsteigerInnen bei Infoabenden freuen sich jedoch über Nachschlagewerke.

Ein Wörterbuch haben wir hier schon vorgestellt, nun schwingt sich der Duden-Verlag höchstselbst auf, in einem „Szenesprachenwiki“ Spezialbegriffe aus Subkulturen zusammenzutragen. Sieht nicht nur sehr gut aus, sondern ist auch sehr interessant.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.03.2010
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Chatroulette: I got nexted!

Screenshot aus "chat roulette" von Casey Neistat

Aufmerksame (medienpädagogische) BeobachterInnen können das bestätigen: Ein wichtiges Kriterium eines Profils in einer Social Community ist die Freundeliste. Je mehr, desto besser, desto aktiver, desto interessanter die Person. Manchmal sind Prahlereien zu hören, dass 500, 800 oder mehr Feunde auf dem Profil eingetragen sind.

Irgendwann wird das Chatten und Pflegen des Profils bei facebook, wkw, lokalisten und Co. scheinbar so unspannend, dass die UserInnen auf Streifzug nach potentiell interessanten MituserInnen gehen. Wem das zu blöd oder mittlerweile auch zu öde ist, der hat die Möglichkeit mit Chatroulette ein wenig Action in die Chatterlethargie zu bringen.

Wie der Name vermuten lässt wird hier gechattet, via Video und Text. Mensch kann aber nicht beeinflussen mit wem – Roulette eben. Missfällt eine Person visuell, wird sie „genexted“. Diese Kategorisierung (so der sozialpsychologische Fachterminus) dauert nicht lange, nach maximal fünf Sekunden ist die Entscheidung gefallen und ggf. der Next-Button gedrückt, die nächste Person wird randomisiert angeboten. Das geht immer so weiter, bis zum optischen Treffer.

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Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 08.03.2010
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½10 Uhr bei MedienpädagogInnen: kleiner Chat für Zwischendurch

MedienpädagogIn 1 möchte auf die Schnelle mit MedienpädagogIn 2 etwas besprechen, will aber weder Telefon (der/die NachbarpädagogIn von MedienpädagogIn 1 könnte mithören) noch e-mail (zu viele Klicks erforderlich und nicht interaktiv genug) oder einen Messenger dazu benutzen. Also geht er/sie auf http://www.tinychat.com/, erstellt mal eben schnell einen Chat, läd den oder die KollegIn ein und kann in aller Stille besprechen. Das Besondere daran: keine Anmeldung, keine Kosten, nur 2 1/2 Klicks erforderlich, weitere gewünschte Gesprächspartner können eingeladen werden.

Dank an netzlernen.ch für die Info.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 19.03.2009
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Voyeurismus 2.0?!

Für uns MedienpädagogInnen sehr interessant, insbesondere in Bezug auf um den Datenschutz besorgte Eltern und/oder PädagogInnen: ein Großteil der deutschen BesucherInnen Hollands vermisst sie, die wohnlichen Fensterdekorationen mit Spitze und Guckloch zum Ausspähen der nachbarlichen Machenschaften. Und dennoch ergreift keiner der einheimischen PassantInnen die Gelegenheit im Vorbeigehen sich vor das ungeschützte Fenstern zu stellen und inspirieren zu lassen.

Diese Anekdote erhält ihren besonderen Reiz, wenn man versucht einen Brücke zu Social-Communities beispielsweise zu schlagen. Da gibt es den, der das Fenster zu sich und seinem Umfeld unverziert – also ohne Vorhang – hat und den, der reinschaut oder eben nicht reinschaut. An die eigene Nase gefasst stellt sich die Frage wieviel Voyeur in uns steckt wenn wir mal durch den elektronischen Weltzugang sausen und nach alten Bekannten suchen und Profile abklappern. Genauso stellt sich die Frage ob der potentielle Arbeitgeber das online-Wohnzimmer inspizieren muss oder er sich mit dem Arbeitszimmer begnügen sollte. Oder ist das Wohnzimmer, eben weil es online ist und einem großen Teil der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, nicht mehr so privat und entsprechend der Gedanke überholt?

Na ja, immerhin gibt es dem nicht zum persönlichen Gespräch eingeladenen Bewerber die Möglichkeit sein Selbstwertgefühl in Ansätzen stabil zu halten indem der umworbene Arbeitgeber als Voyeur bezeichnet und damit ohnehin als uninteressant abgestempelt wird.

Ähnlich wie diejenige, die mich zum Nachdenken angeregt hat, möchte ich mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen und mit meinem kurzen Gedankengang Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Daher: hier die Bitte um reges Mitdenken!

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 10.03.2009
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SchülerVZ klärt auf

Wir Medienpädagogen kennen das nur zu gut: Da wird man von besorgten und verunsicherten Eltern angesprochen und genötigt auf Fragen wie „Ab wann darf mein Kind wie lange am PC sitzen?“ und/oder „Ab wann ist mein Kind internetsüchtig?“ zu antworten. Für alle, die nicht mehr über ihren Schatten springen und ein mindestens halbstündiges Sensibilisierungsgespräch führen möchten hat SchülerVZ Infomaterial auf seine Seite gestellt. Reichlich bebildert können sich Interessierte schlau machen und bekommen einen Einblick in die Funktionsweise von SchülerVZ und social-communities im Allgemeinen. Zum Thema Datensicherheit steht eine Arbeitsmappe zur Verfügung die verschiedene Fragen und auch Links zur vertiefenden Information bereithält.
Inwieweit es SchülerVZ nun aber gelingt objektiv Fragen und Sorgen der Interessierten zu beantworten bleibt Ansichtssache. Eines scheint jedoch sicher: die eigene Zielgruppe soll bestimmt nicht vergrault werden.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 13.02.2009
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Wörterbuch Deutsch-Chat/Chat-Deutsch

lol und rotfl sind den meisten LeserInnen wohl ein Begriff, aber bei der Deutung von cotflgohaha gehen einige wahrscheinlich schon in die Knie. Wenns im Chat mal schnell gehen soll (und das ist ja meistens der Fall) ist Chat-Slang und seine Abkürzungen die beste Empfehlung. Wer seinen „Wortschatz“ erweitern will ist bei dem Nachschlagewerk der Cybernauten gut aufgehoben. Neben einer umfangreichen Sammlung von Chat-Begriffen und -Abkürzungen werden in dem Wörterbuch auch allgemeine Fachbegriffe aus der Computerwelt erklärt. In diesem Sinne: hf

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 14.05.2008
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