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Zum Abschluss unserer Snapchat-Reihe reflektieren wir heute, inwiefern sich die App für die Medienpädagogik, Bildung und Erziehung eignet, und welche neuen Einsatzmöglichkeiten und Projektideen es hierfür gibt. Dabei werden wir aber auch kritisch analysieren, welche positiven und negativen Aspekte zu beachten sind.
Nachdem wir uns in den vorherigen Artikeln mit den Grundlagen von Snapchat, innovativen Usern und Produktions-Tipps beschäftigt haben, werden wir im vierten Teil ein Resümee ziehen und Anregungen für den Praxiseinsatz liefern.
Zuvor müssen wir jedoch zugestehen, dass selbst eine Blog-Artikelreihe zu langsam für die schnelllebigen Entwicklungen in der Medienbranche sein kann: Letzten Dienstag erschien morgens unser Artikel zum Erstellen von Snaps und Stories, und am Nachmittag veröffentlichte Snapchat ein umfangreiches Update, das unsere Ausführungen sprichwörtlich alt aussehen ließ. Das Update wurde im firmeneigenen Snapchat-Blog als “Chat 2.0” beschrieben, was bereits auf die Bedeutung und das Ausmaß hinweist. Die Medienberichte überschlugen sich daraufhin, beispielsweise titelte Spiegel Online: “Snapchat greift Facebook und WhatsApp an”. In der Tat wurde durch das Update die Messenger-Funktion von Snapchat erheblich erweitert, nun sind auch Video- und Audio-Nachrichten sowie -Anrufe möglich, zudem gibt es umfangreiche Sticker zum Illustrieren eines Chats. Auch die Abspielfunktion der Stories wurde vereinfacht. Von der Community wurden diese Änderungen durchweg positiv aufgenommen – eine Reaktion, die heutzutage keineswegs selbstverständlich ist. Den ganzen Beitrag lesen
Wer die Grundlagen von Snapchat verstanden hat, steht bald vor einer neuen Herausforderung: Wie vernetzt man sich hier eigentlich mit Freunden und Gleichgesinnten? Wir wurden von Portalen wie Facebook, Twitter und Instagram daran gewöhnt, dass uns gleich bei der Anmeldungen andere User vorgeschlagen werden, denen wir folgen oder mit denen wir uns befreunden können. Bei Snapchat ist das befremdlicherweise nicht der Fall. Hier gibt es noch nicht mal eine ordentliche Suchfunktion, über die wir nach Freunden, Stars oder Politikern suchen könnten. Wie die Vernetzung dennoch klappt, möchten wir heute im zweiten Teil der Snapchat-Artikelreihe erläutern.
Schließlich sind es längst nicht mehr nur Jugendliche, die dieses Tool nutzen. Insgesamt verzeichnet Snapchat derzeit wohl mehr als 200 Millionen weltweite User, davon sind angeblich 100 Mio. täglich aktiv. Die Zahl der Nutzer/innen in Deutschland wurde im Januar 2016 auf rund 3 Millionen geschätzt. Wie groß der Anteil jugendlicher User ist, lässt sich schwer sagen, aber aufschlussreich ist, dass bereits die (der Medienpädagogik bestens bekannte) JIM-Jugendstudie 2015 Snapchat zu den vier populärsten Smartphone-Apps deutscher Teenager zählte – nach WhatsApp, Facebook und Instagram. (Da die Erhebungen der JIM-Studie immer im Mai/Juni durchgeführt werden, sind diese Zahlen bereits ein dreiviertel Jahr alt und heute vermutlich deutlich höher. Eigene Praxiserfahrungen der beiden Autoren zeigen, dass hinter WhatsApp derzeit Instagram mit Snapchat um Platz 2 der populärsten Dienste kämpft.) Eine weitere interessante Infographik liefert die Seite “How big is snapchat”, derzufolge über Snapchat pro Sekunde mehr Fotos geteilt werden als über sämtliche anderen Apps, wobei die Zahlen bereits aus dem Jahr 2014 stammen. Festzuhalten ist jedenfalls, dass die App in den letzten Jahren einen erstaunlichen Aufstieg erlebte, der spätestens im vergangenen Jahr auch Deutschland ereichte. Den ganzen Beitrag lesen
Snapchat ist der neue Hype im social web. Der Dienst hat so schnell und massiv in jüngster Zeit insbesondere die Herzen der jungen Nutzer erobert, das sich gerade zahlreiche Berufs- und gesellschaftlichen Gruppen fragen, was sie verpassen, wenn sie nicht schnell auf den Zug aufspringen. Dieser Frage müssen sich insbesondere auch MedienpädagogInnen stellen, sind doch gerade die klassischen Zielgruppen medienpädagogischer Angebote – Kinder und Jugendliche – dort besonders häufig vertreten.
Snapchat zeigt jedoch vielen Nutzern erstmal die Grenzen auf – scheinbar. Eine häufige Reaktion ist Unverständnis ob der Bedienung und der Grundmechanismen von Snapchat.
Die App ist anfangs zugegebenermaßen schwer zu durchdringen, da sie alles andere als intuitiv gestaltet ist. Der (eigentlich experimentierfreudige) Journalist Richard Gutjahr brachte es auf den Punkt: “Wenn Sie glauben, schon alles gesehen zu haben, werden Sie an Snapchat verzweifeln.” Um die Philosophie und die Konstruktion dieses Dienstes zu durchschauen, möchten wir uns gemeinsam mit allen Interessierten auf die Reise machen.
Wir starten heute eine vierteilige Artikelserie im Medienpädagogik Praxisblog, um Licht ins Dunkel zu bringen – denn wie stets gilt: neue Dienste lassen sich nur durch eigene Nutzung gänzlich durchdringen und beurteilen.
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Screenshot von der Website
Eine kleine, aber sehr praktische Veränderung, die den medienpädagogischen Büroalltag erleichtern kann, weil sie die Anzahl der geöffneten Fenster bzw. Websites reduziert: Ab sofort (bis Version 15 muss sie aktiviert werden) hat der eMail-Client Mozilla Thunderbird eine integrierte Chat/InstantMessaging-Funktion.
Mit dem Programm können damit (zur Zeit) Nachrichten mit IRC, Facebook, Twitter und GoogleTalk ausgetauscht werden. Gerade bei Facebook-Nachrichten finde ich das sehr praktisch, weil ich kein ständig offenes FB-Fenster brauche und trotzdem mit KollegInnen in Kontakt sein kann.
Sicherlich erinnern Sie sich noch an ICQ. Einer der ersten guten Instant Messenger mit dem Vorteil der Universalität. Egal ob für Windows, Mac oder mobile Gerätschaften, für alles gab es einen entsprechenden Klienten. Mein Problem damals war allerdings, dass zwar viele Jugendliche ICQ genutzt haben, die Kollegen und Partner aber nicht, und so war ICQ wieder einer unter mehreren Messengern und mit der Zeit irgendwie im Nirvana verschwunden.
Aber die Leute von ICQ waren sehr fleissig und haben die Anwendung komplett überarbeitet. Die größte Entwicklung ist, dass sich der Messenger mit anderen Anbietern verknüpfen lässt, also z.B. Facebook, Google Talk, AIM etc. Da mittlerweile fast all meine Kollegen auch bei Facebook vertreten sind, ist nun die kommunikative Brücke geschlagen, die ich früher vermisst habe. Der neue mobile Client kann übrigens auch ohne einen ICQ Account genutzt werden. Für eine Registrierung wird wie bei Whatsapp die Handynummer angegeben. So ist es dann auch möglich, kostenlose Nachrichten zwischen Smartphones zu versenden, eben aber mit der Verknüpfung zu den Facebook Kontakten zusätzlich. Sehr schön finde ich auch, dass die kostenlosen Apps alle komplett werbefrei daher kommen, also keine blinkenden Banner mehr 😉