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(Interkulturelle) Audioprojekte leichtergemacht

Interkulturelle Audioarbeit in der Medienpädagogik

Ausschnitt aus einem Handout

Interkulturelle Audioprojekte, das hört sich zunächst besonders schwer an, auf den zweiten Blick ist das besonders passend: Wo sonst wird so genau hingehört und steht Sprache so im Mittelpunkt wie bei Audioprojekten?

Die Website „Interaudio“ trägt dazu bei, dass solche Projekte in der Medienpädagogik besser und leichter gelingen – mit vielen Hörbeispielen zu verschiedensten Themen (CC-lizensiert!) und vor allem mit Handouts, die in verschiedenen Sprachen Tipps zu Interviewführung, Radio- und Hörspielproduktion und anderen Dingen geben. Und davon profitieren obendrein auch „normale“ Audioprojekte.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.10.2012
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Rechtlich einwandfreie Videoprojekte

Rechtliches zu Videoprojekten in der Medienpädagogik

Still aus dem Video

Bei Videoprojekten in der Medienpädagogik kommen die Beteiligten immer wieder an Stellen, wo rechtliche Fragen auftauchen: Wo darf ich filmen? Wen darf ich filmen? Welche Genehmigungen muss ich mir besorgen? Und insbesondere: Wie formuliere ich solche Einverständniserklärungen?

Der Bayrische Rundfunk hatte innerhalb seines Angebots „on3“ sehr hilfreiche Materialien zusammengestellt. Ein kurzes Video führt in die wichtigsten Punkte ein und gibt Empfehlungen für die eigenen Dreharbeiten. Und – was noch viel genialer für die Praxis ist – VideomacherInnen bekommen zwei Informationen für Drehgenehmigungen/Motivvereinbarungen und für eine Mitwirkendenvereinbarung als PDF zum Download. Einwandfrei! (Broken Links entfernt – Juli 2016)

(Anmerkung der Redaktion Juli 2016 – Mittlerweile ist ON3 in „Puls“ übergangen und damit die verlinkten Dokumente nicht mehr aufrufbar. Ein Text zur Drehgenehmigung und rechtlichem Hintergrund findet sich aber auch bei „Puls“. Eine allgemeine Vorlage für Einverständniserklärungen von den „Mitwirkenden“ als anpassbare doc Datei findet sich z.B. beim swr)

[via Uwe Klemm]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.12.2011
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VJing als Methode der Videoarbeit

VJing als Methode in der Medienpädagogik

"Altitude 2005, Kunsthochschule für Medien Köln" von guttertec auf flickr.com (cc by-nc-sa)

Der wirklich produktive Umgang mit Video im (Medienkunde-)Unterricht ist eine der Disziplinen, die im „normalen“ schulischen Ablauf mit schöner Regelmäßigkeit an technische, organisatorische und zeitliche Grenzen stoßen. Für die Aufnahme von Videomaterial steht selten genug ausreichend Kameratechnik zur Vefügung, Videoschnitt erweist sich als äußerst zeitaufwändiger und fehleranfälliger Prozess. Dennoch ist das Erstellen eignere kleiner Videos natürlich eine reizvolle und medienpädagogisch sehr sinnvolle Unternehmung, gelingt dabei doch die kreativ-spielerische Umsetzung von sonst eher analytisch erworbenem Wissen über filmische Gestaltungsmittel.

Aus dieser Gemengelage heraus empfehlen sich diverse „reduzierte“ Ansätze der aktiven Videoarbeit wie z.B. Trickfilme (in Stop-Motion-Technik als Legetrick oder Brickmovie, aber auch Strichmännchenanimationen usw.).

Mit einer Klassenstufe 8 konnte ich kürzlich einen etwas anderen Ansatz ausprobieren, nämlich orientiert am sogenannten VJing. Im eigentlichen Sinne handelt es sich dabei zu live gemischten Videoclips z.B. als visuelle Begleitung der Audioperformance eines DJ. In der Form ist das natürlich unter den oben beschriebenen Rahmenbedingungen nicht beherrschbar – aber der prinzipielle Ansatz ist sehr attraktiv: Ein Musikstück dient als Vorlage und gibt Rhythmus, Tempo etc. der visuellen Umsetzung vor; das verwendete Videomaterial besteht meist aus recht kurzen, häufig eher abstrakten Clips (sog. „Loops“). Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 14.03.2011
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Kollaborativ, frei, fundiert: ein Lehrbuch unter CreativeCommons

CreativeCommons-Lehrbuch für eLearning

„Buch“ von Scoobay auf flickr.com

Es wird immer bunter. CreativeCommons bzw. OpenAccess und die Bildungsarbeit sind ein tolles Gespann, ihr Zusammenwirken treibt immer wieder bunte Blüten. Die allerneueste ist allerdings besonders schillernd: Das „l3t“ – Lehrbuch zum Lehren und Lernen mit Technologien.

Auf Initiative von Martin Ebner und Sandra Schön hat sich ein sowas wie ein „who-is-who der Szene“ zusammengefunden, das im Team ein inhaltlich sehr umfassendes Werk geschaffen hat, das technologische, medienpädagogische und psychologische Aspekte gleichermaßen abdeckt und für Theorie und Praxis geeignet ist. Das Lehrbuch ist ab sofort frei zum Download verfügbar, eine Printversion ist in Vorbereitung.

Das Projekt liefert damit nicht nur ein tolles Werkzeug auch für die Medienpädagogik, sondern strahlt sicher auch als gelungenes kooperatives OpenAccess-Projekt auf Bildung und Medienpädagogik aus.

Noch eins obendrauf setzt das Buch „E-Learning 2.0 im Einsatz“ von Thomas Bernhardt und Marcel Kirchner, das ebenfalls frei zum Download zur Verfügung steht.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.02.2011
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Film zum Anfassen

OpenSource-3D-Animationsfilme in der Medienpädagogik

Still aus dem Film

Creative Commons ist ein wirkliches Geschenk für die Bildungsarbeit und ganz besonders für die Medienpädagogik. Das wird mal wieder deutlich bei „Sintel„, dem neuesten Produkt der Blender Foundation, die unter anderem den freien Film „Big Buck Bunny“ produziert haben.

Sintel, ein 15minütiger, computeranimierter Fantasyfilm, ist wie sein Vorgänger mit freier Software produziert, daher unter einer CreativeCommons-Lizenz verfügbar und kann damit allein schon als Kurzfilm frei in der Bildungsarbeit eingesetzt werden (Download | youtube | vimeo).

Gleichzeitig sind auch alle Zwischenprodukte zum Download und zum „Remix“ freigegeben, also die Musik, Bilder aus dem Film und selbstverständlich das ganze Videomaterial – ein grandioser Materialpool also für Schnittworkshops, Videoseminare, Bildbearbeitungs-Inputs undundund. Nicht zuletzt ist auch das MakingOf spannend und macht wie der Film und das ganze Projekt Lust, einmal selbst mit Blender ein 3D-Animationsprojekt zu starten. Herrlich.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.01.2011
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Video im Unterricht und darüber hinaus

Video im Unterricht in der Medienpädagogik

Quelle: lokal-global.de

Medien in der Schule müssen raus aus der Exklusivität eines „Medien“-Fachs oder Medienprojekten in der Projektwoche und hin zu einem selbstverständlichen Teil jedes Unterrichts. Das gilt auch für Video und Film, die Frage ist nur wie.

Eine große Hilfe auf diesem Weg können zwei Materialsammlungen sein: Der LehrerInnenfortbildungsserver BaWü bietet im Bereich Video viele Angebote für die Videoarbeit – von Programmlinks über Tutorials bis hin zu Referenzen. Besonders interessant ist die Fortbildung „Video im Unterricht„, wo sich viele Beispiele für den alltäglichen Einsatz im Unterricht finden, zusammen mit Checklisten, HowTos und anderen Materialien. In eine ähnliche Richtung geht ein Angebot von Lehrer-Online. Und selbstverständlich können auch viele dieser Materialien in der außerschulischen medienpädagogischen Videoarbeit eingesetzt werden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 19.10.2010
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Handys und Smartphones in der Schule reloaded

Handys und Smartphones in Schule und Medienpädagogik

"iPhone" von William Hook auf flickr.com

Kaum ist der letzte Artikel zu Handys in der Schule zwei Monate alt, läuft mir schon wieder einiges Material über den Mauszeiger. Nichts könnte besser zeigen, dass mobiles Lernen in Medienpädagogik und Schule eine wachsende Bedeutung hat.

Ich kann wieder mit einer Handreichung dienen, diesmal aus Österreich: handywissen.at hat eine Broschüre mit Unterrichtsmaterialien zum Thema Handy in der Schule herausgebracht, in der es sowohl um Unterrichtsmethoden als auch um Gewaltvideos etc. geht. Nicht ganz so motivierende Nachrichten kommen aus der Schweiz: Eine (Zwischen-?)Evaluation des Smartphone-Projektes in Goldau hat gezeigt, dass sich zwar beim Mikrolernen Veränderungen durch den Einsatz von iPhones ergeben, nicht aber in den Unterrichtsmethoden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 11.10.2010
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Castingshows selbstgemacht

Castingshows in der Medienpädagogik

"Susan's Stars" von cascade_lily auf flickr.com

Casting-Shows gibt es mittlerweile fast überall — nicht nur auf vielen Fernsehsendern, sondern auch in WGs und anderswo wird gecastet und eben auch in medienpädagogischen Videoprojekten.

Das macht den Beteiligten nicht nur Spaß, solche „Casting-Projekte“ sind auch ein hervorragender Anlass, Muster und Prinzipien solcher Shows zu durchblicken und auch den eigenen Medienkonsum zu reflektieren.
Inputs für solche Projekte liefert mekonet mit einer aktuellen Zusammenstellung von Materialien und Projektbeispielen zum Thema Casting-Shows. Die kommen in den Recall.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 29.09.2010
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Computerspiele auf der Leine

Computerspiele-Geschichte in der Medienpädagogik

Screenshot von der Website

Komplexe Informationen einfach und anschaulich auf den Punkt zu bringen ist immer eine HeldInnentat und diese hier freut alle MedienpädagogInnen besonders, die sich in Projekten mit Computerspielgeschichte befassen und dafür Materialien suchen. Mauricio Giraldo Arteaga hat in seiner Videospielgeschichte-Zeitleiste viele Faktoren für die Weiterentwicklung der Spiele zusammengetragen. Das besondere daran: Die Informationen sind nach Spielen, Personen, Technologie, Firmen, Konsolen und anderen kategorisiert und lassen sich ein- und ausblenden – das alles kombiniert mit einer ausgefeilten Tastensteuerung.

Einziges Manko ist, dass alles (bisher?) nur in englischer Sprache verfügbar ist; dafür lassen sich sämtliche Inhalte innerhalb einer CC-Lizenz weiterverwenden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 24.08.2010
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Medienpädagogik und Pornografie

Medienpädagogik und Pornografie

"Mokum_Zoo.XXX" von Caneles auf flickr.com

Ich kann es nicht mehr hören! Das ätzende und scheinbar nicht totzukriegende Schlagwort von der „Generation Porno“ beweist meine persönliche These, dass die MacherInnen von Tagungen und Studien in der Titelwahl so kreativ sind wie Schwarzweißkopierer. Aber auch durch endloses Wiederholen wird das Postulat dieser angeblichen „Generation“ nicht wahrer. Es gibt sie schlicht und ergreifend nicht!

Das hat schon die Shell Jugendstudie 2006 in Ansätzen gezeigt, explizit untersucht und widerlegt hat das die Studie „Porno im Web 2.0. – Die Bedeutung sexualisierter Web-Inhalte in der Lebenswelt von Jugendlichen„. Weitere interessante Einblicke in wissenschaftliche Diskussionen zum Thema bietet die Hausarbeit von Michael Weis (PDF).

„Die Jugend“ ist und bleibt gut, auch wenn Sokrates schon das Gegenteil behauptet hat und von jedem neuen Medium geradezu erwartet wird, es würde Jugendliche ins Verderben stürzen. Was Jugendliche brauchen, sind nicht neue Verbote und Sperrzonen, sondern Informationen, Begleitung, Geduld, Grenzen und Vertrauen. Sehr gelungen in diesem Zusammenhang finde ich das Dossier „Pornografie: Informationen zum Thema“ von mediaculture online, weil es mit unaufgeregter Informationsarbeit einen emanzipatorischen Ansatz wählt.

Was ist Ihre Meinung zum Thema Pornografie in der Medienpädagogik? Welche Studien und Materialien fehlen hier?

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 17.08.2010
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