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Das Urheberrecht und das Netz
Das Urheberrecht und die Geschäftsmodelle, die drumherum aufgebaut wurden, gehören zu den Bereichen, die sich in der bisherigen Form definitiv nicht mit den Prinzipien des Internets vertragen. Und während Profiteur_innen der alten Urheberrechtswelt mit immer neuen Gesetzesinitiativen, Kriminalisierungswellen und technischen Hürden versuchen, das Bestehende zu retten, erproben Aktivist_innen mit CreativeCommons, anderen Lizenzen, neuen Verwertungsgesellschaften und Crowdfunding neue Möglichkeiten.
Mit «Erster Entwurf eines Versuchs über den Zusammenstoss des Urheberrechts mit dem Internet» ist nun ein Buch erschienen, in dem der Autor einen Überblick über diese Auseinandersetzung, die Geschichte des Urheberrechts, Gegenentwürfe von Netzaktivist_innen, die Akteur_innen beider Seiten sowie mögliche Neuregelungen gibt. In Teilen beziehen sich die Ausführungen auf Gegebenheiten in der Schweiz, insgesamt ist der Bezug aber sehr international. Die kostenlos verfügbare Publikation ist damit eine gute Quelle für alle Medienpädagog_innen, die ihr Wissen zum Themenbereich vertiefen möchten.
Umfragen mit Survmetrics: schick, schnell und responsiv
Der Einsatz von Umfrage-Tools im Netz geht mittlerweile weit über die Koordination von Terminen hinaus. Kommunikation mit Zielgruppen, Steuerung von Partizipationsprozessen oder das Einholen von Feedback – das sind nur drei von vielen denkbaren Anwendungsmöglichkeiten.
Mit Survmetrics möchte ich heute ein in der Basisvariante kostenloses Umfragetool vorstellen. Nach einer kurzen Registrierung (nur E-Mail Adresse und Passwort) kann mensch mit wenigen Schritten sehr schicke Umfragen erstellen. Multiple Choice Fragen, Ratings, Textnachrichten u.v.m können schnell eingerichtet werden. Die fertige Umfrage ist unter einer https://surv.es/1234 Adresse erreichbar und macht vor allem auch auf Smartphones und Tablets eine gute Figur. Ideal also, um beispielsweise während eines Vortrages das Plenum oder während des Unterrichts die Schüler zu aktivieren.
Kostenlose Arbeitsblätter für die Grundschule
Als ich die Seite Grundschule Arbeitsblätter gesehen habe, sind mir spontan ein paar Kolleginnen und Kollegen eingefallen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind und dort Deutschkurse anbieten. Für diese Personen ist die genannte Website ein klarer Tipp, stehen doch hier sehr viele Arbeitsblätter zu den unterschiedlichsten Themengebieten zur Verfügung. Auch der Arbeitsblatt-Generator macht einen recht guten Eindruck. Einziger Kritikpunkt liegt meinerseits im Design der Seite, sind doch die Inhalte und vor allem die „Download“ Buttons für die Arbeitsblätter nicht sofort erkennbar. Hier musste ich mindestens zwei bis dreimal schauen, aber jetzt weiß ich ja, wo ich suchen muss 😉
Schritt für Schritt Anleitungen online erstellen
Mit stps.co möchte ich Ihnen heute ein simples, kostenloses und werbefreies Tool vorstellen, mit dem mensch sehr schnell Schritt für Schritt Anleitungen erstellen kann. Diese können nicht nur Texte beinhalten, sondern auch Bilder, Orte, YouTube Videos oder anderen Code und sind dann über eine separate URL öffentlich im Netz einsehbar.
Sofort ist es mir recht eigennützig in den Sinn gekommen, Anleitungen für einen Bekannten zu erstellen, wie er seinen OwnCloud Kalender in seinem iPhone oder sein Adressbuch mit seinem PC synchronisieren kann. Nach der zweiten Betrachtung kamen mir allerdings einige nette medienpädagogische Projektideen in den Sinn. Stadtralleys mit unterschiedlichen Aufgaben, Jugendliche erstellen Anleitungen für Senioren, ein Projekt zur Sozialraumerkundung, in dem Jugendliche Ihre Orte vorstellen, eine thematische Reihe aus Videos, Texten und Bilder und so vieles mehr.
7 kreative und kostenlose Möglichkeiten im Netz Musik zu machen
Musik aufnehmen, mixen und mischen erfordert schon lange kein eigenes Sound-Studio mehr. Neben Software-basierenden Möglichkeiten und kreativen Apps gibt es zudem eine Vielzahl von Optionen, direkt im Browser zu musizieren und aufzunehmen. Diese Tools sind nicht nur unterhaltsam für den Heimgebrauch sondern können auch Grundlage oder Bestandteil von medienpädagogischen Projekten sein.
In diesem Sinne möchte ich auf einen Artikel von ARTE hinweisen, in dem sieben solcher kreativen und kostenlosen Möglichkeiten aufgelistet und beschrieben werden. Viel Spass beim Mixxen…
Die schöne neue BigData-Welt
Heute gibt es einen Materialtipp für Liebhaber_innen und Leidensbereite: Die Publikation «Big-Data-Technologien – Wissen für Entscheider» ist gespickt mit Fachbegriffen und für Neueinsteiger_innen alles andere als leichte Kost.
Die Broschüre ist aber insgesamt recht verständlich geschrieben und gibt einen wertvollen Einblick in die schöne neue Welt von BigData, in der viele neue Dinge möglich sind, die aber gerade in der Medienpädagogik mit Sozialen Netzwerken, personenbezogenen Daten und damit auch dem Datenschutz verbunden sind. Auf knapp 200 Seiten werden Motive, Technologien, Strategien und vor allem mögliche Anwendungsbereiche skizziert.
Allen Medienpädagog_innen, die für einen Vortrag, Seminar oder einfach nur zur persönlichen Horizonterweiterung ein Gefühl für die Denkweisen der Macher_innen bekommen möchten und dabei auch anstrengende Lektüre nicht scheuen, empfehle ich daher die kostenlose Broschüre.
medienbier.tv – der Elternabend auf YouTube
Medienbier ist eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen Medien, Bi-ldung und Er-ziehung und bezeichnet ein innovatives Kooperationsprojekt im Bereich der Medienbildung, das nun unter www.medienbier.tv offiziell gestartet wurde.
Konkret geht es um Themen aus den Bereichen Medienerziehung und Medienbildung, die in typischen Elternabenden zu finden sind. „“Whatsapp und mobile Kommunikation“, „“Wie lange darf mein Kind fernsehen?“, „“der kindgerechte Einstieg ins Internet“, „“Medienangst und –abhängigkeit“ … das sind nur wenige der zahlreichen Themen, die vom Evangelischen Dekanat Ingelheim, medien+bildung.com, dem Institut für Medienpädagogik – Landesfilmdienst Mainz e.V., dem MUK Hessen e.V. und dem Medienpädagogik Praxis-Blog in kurzen und prägnanten Videos über einen YouTube-Kanal beantwortet werden.
Die Initiatoren wollen mit diesem Projekt Eltern, Lehrern und Pädagogen verständlich und vor allem kostenlos Tipps und Hilfestellungen rund um das große Thema „Medienerziehung“ zukommen lassen, zum Anderen einladen, über Erfahrungen, Methoden und Vorschläge im YouTube-Kanal oder auf der Facebook-Seite zu diskutieren. Insgesamt soll einmal pro Woche ein neues Video mit aktuellen und/oder traditionellen Themen aus dem Bereich der Medienerziehung erscheinen.
Die Absicht ist es, über das Format YouTube eine breitere Zielgruppe zu erreichen, die unabhängig von einer fernsehtypischen „Sendezeit“ auf die Bildungsinhalte zugreifen wollen. Eltern, Erziehende und Pädagogen sollen dann die Antworten bekommen, wenn sie eine Frage haben und nicht erst, wenn der nächste Elternabend stattfindet. Hierbei ist es egal, ob das Video über den PC, ein Tablet oder ein Smartphone abgerufen wird. Ort, Zeit und Endgerät spielen eine untergeordnete Rolle, allein das persönliche Interesse ist ausschlaggebend.
Methoden für die Medienbildung in der KiTa
Und wieder dreht es sich um Medienbildung im KiTa-Alter. Ging es letzte Woche noch um allgemeine Hilfestellungen zu diesem Thema, möchten wir heute auf die praxisnahe Veröffentlichung des medienpädagogischen Erzieher/innen Clubs Rheinland-Pfalz (mec) hinweisen. Insgesamt werden 11 medienpädagogische Projekte vorgestellt, die sich im KiTa-Alltag bewährt haben. Diese sind sehr gut dokumentiert und geben Auskünfte und Anregungen über Medienart, Gruppengröße, Alter, Zeitdauer, Lernziele, Tipps, u.v.m. Eine sehr empfehlenswerte Broschüre, vor allem für Einrichtungen, die vorhaben, das Thema Medien aufzugreifen und entsprechende Angebote durchzuführen.