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Word-Clouds kostenlos erstellen
Word-Clouds gibt es ja nun schon länger, dennoch finde ich, dass sie immer noch eine ansprechende thematische Visualisierung bieten, sei es für Flyer, Plakate oder Social Media Plattformen. Da ich ab und zu gefragt werde, wie man denn am Besten solche Wort-Wolken erstellt ohne gleich Photoshop anschmeißen zu müssen, möchte ich in diesem Artikel gerne drei Dienste kurz vorstellen:
1) http://www.wordle.net/ ist der wohl bekannteste Dienst. Die Oberfläche ist sehr einfach gehalten. Die gewünschten Begriffe können in ein Eingabefeld eingetragen werden, je häufiger Begriffe genannt werden, desto größer werden sie abgebildet. Im nächsten Schritt bieten diverse Editoren die Möglichkeit, Schrift, Farbe, Rotation und Darstellung umfangreich zu verändern.
2) http://tagcrowd.com/ dahingegen ist nicht so vielseitig im Bereich der Anpassung. Der Vorteil dieses Dienstes ist, dass hier komplette Websites und Texte analysiert werden können. Die Ausgabe und Größe der Tags basieren dann auf der Häufigkeit des entsprechenden Begriffe im jeweiligen Text.
3) https://tagul.com/ ist zwar auch kostenlos, aber nur mit vorheriger Anmeldung nutzbar. Zudem ist die Oberfläche wesentlich komplizierter und unübersichtlicher als beispielsweise bei Wordle. Der Mehrwert hier liegt aber eindeutig in der Vielzahl kreativer Vorlagen für die Clouds, welche sich besonders für den Druck eignen.
Kostenlose Videokonferenz im Browser mit appear.in
Über kostenlose Tools für Videokonferenzen haben wir hier im Blog ja schon öfter geschrieben. Das Prinzip ist ja wirklich simpel: Unabhängig von einer bestimmten Software wird direkt im Browser ein Videochat mit einer oder mehreren Personen gestartet. So funktioniert es auch mit appear.in. Einfach die Seite aufrufen, einen Kanalnamen vergeben, die Freigabe für das Mikrofon und die Kamera erteilen, Link verschicken und los geht´s. Bis zu acht Personen sollen in einer gemeinsamen Konferenz Platz finden.
Ich habe den Dienst mit einer und mit zwei Personen getestet und bin eigentlich ganz zufrieden. Sogar eine Teilnahme über die iOS App und LTE war kein Problem. Angenehm empfinde ich auch die Möglichkeit, einen Kanal schließen zu können, so dass ausgeschlossen wird, dass per Zufall noch weitere Gäste am Gespräch teilnehmen.
Textsecure und Signal: Verschlüsselte Open-Source Messenger für iOS und Android
Sichere mobile Kommunikation ist ein sehr wichtiges Thema, welches wir hier im Blog in unserer Artikelserie „Datenschutz bei mobilen Messengern Teil 1 und Teil 2“ sehr ausführlich beschrieben haben. Als Ergebnis dieser beiden Artikel wurde festgehalten, dass ein wirklich sicherer Messenger auf Grund der Transparenz und Nachprüfbarkeit neben einer guten Verschlüsselung auch Open Source sein müsste. Als Favorit wurde seinerzeit die App „Textsecure“ der Firma „Open WhisperSystems“ genannt, die es zum damaligen Zeitpunkt allerdings nur für Android Geräte gab. Daneben gab es vom gleichen Hersteller auch noch die Android-App „Redphone„, welche eine verschlüsselte Telefonie zwischen Android Geräten ermöglichte.
In die Röhre schauen mussten im letzten Jahr die Apple-User an dieser Stelle nicht lange – zumindest was die Telefonie anging: Mit Signal wurde von Open WhisperSystems eine Redphone-kompartible iOS-App veröffentlicht, die zuerst nur die verschlüsselte Telefonie unterstützte, seit dem letzten Update auf Signal 2.0 aber auch Textnachrichten, Dateiversand und Gruppenchats anbietet – voll kompatibel zum Android-Pendant Textsecure.
Ich persönlich finde es etwas unglücklich, dass es nun drei Apps mit unterschiedlichen Namen für iOS und Android gibt, freue mich aber riesig, dass unsere Vision eines kostenlosen und verschlüsselten Open-Source Messengers umgesetzt wurde. Wer sich nun wundert, dass ein solches Angebot kostenlos ist sucht vergebens den Haken – Finanziert wird die Entwicklung über den Open Technology Fund und die Freedom of the Press Foundation.
Ocenaudio – kostenloser Audio Editor für Win, Mac und Linux
Hört man „kostenloser Audio-Editor“ denkt mensch bestimmt als Erstes an die Open Source Anwendung Audacity. Ich persönlich habe mich auch sehr lange nicht mehr nach Alternativen umgeschaut, weil besagtes Tool alle Anforderungen wunderbar erfüllt.
Jetzt wurde ich auch das kostenlose Programm Ocenaudio aufmerksam gemacht und ich muss sagen, dass ich echt überrascht bin. Ocenaudio ist ein Audio-Editor wie Audacity, mit einer großen Anzahl von Dateiformaten, Effekten und Erweiterungen, erhältlich für Windows, Mac und Linux. Im Gegenteil zu Audacity wirkt die Oberfläche jedoch wesentlich moderner und intuitiver, was natürlich kein technisches Auswahlkriterium- , aber vielleicht für den Ein oder Anderen eine nette Alternative für das nächste medienpädagogische Projekt darstellt.
Quiz Your Web – Teste dein Internet-Wissen
Viele kennen das Prinzip von Quiz-Duell, einer App, in der mensch nach erfolgreicher Anmeldung sein allgemeines und spezielles Wissen mit anderen bekannten und unbekannten Personen messen kann. Dieses Prinzip wurde nun erfreulicherweise von der Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB) aufgegriffen und in einer eigenen Quiz-App rund um das Thema Medienkompetenz umgesetzt. QuizYourWeb nennt sich das neue Angebot und ist für iOS und Android kostenlos erhältlich.
Ich selbst habe App ein paar mal gespielt und finde sie ganz gut gemacht. Auch wenn manchmal die möglichen Antworten sehr lang sind und man sich für das Lesen in der vorgegebenen Zeit sehr beeilen muss, ist die App doch ein spielerischer und inhaltlich umfangreicher Einstieg ins Thema. Dadurch, dass man sich seine Gegner auch selbst aussuchen kann, ist auch der Einsatz im Jugendtreff, in der Familie oder als medienpädagogische Einheit durchaus möglich und sinnvoll.
Vorschau-Tipps: Runde Bilder
Vielleicht kennen Sie ja folgende Situation: Mensch sucht und sucht nach Lösungen eines Problems und hat dabei aber eigentlich alles direkt vor der Nase… So erging es mir letztens wieder, als ich in einem medienpädagogischen Projekt mit Jugendlichen runde Profilfotos erstellen wollte. Für den geneigten Photoshop-Kenner überhaupt kein Problem, aber ich mache das zu selten, um mir die Schritte behalten zu können. Zudem: ich saß an einem Mac und hatte kein Photoshop installiert.
Nach etwas Sucherei bin ich dann auf eine OS-X Bordlösung gestossen, die ich natürlich anderen Suchenden nicht vorenthalten möchte. Einfach das Foto in der Vorschau öffnen, rechts neben dem Suchfeld auf den Werkzeugkasten klicken, das elliptische Auswahlwerkzeug wählen, einen Kreis mit gedrückter Shift-Taste ziehen, diesen mit cmd+c kopieren und unter dem Menüpunkt „Ablage“ als neues Dokument abspeichern. Das Bild dann als wegen der Transparenz als png-Datei exportieren und fertig…
Projektkoordination mit Trello
Über Projektkoordination und Angebote webbasierter Kollaboration haben wir hier im Praxisblog schon öfter geschrieben. Auch wenn das kostenfreie Trello vor fast drei Jahren schon einmal kurz und am Rande erwähnt wurde, bin ich der Meinung, dass der Dienst durchaus einen separaten Artikel wert ist, zumal ich in letzter Zeit öfters nach solchen und ähnlichen Angeboten gefragt wurde.
Trello ist eine Webanwendung, zu der es sehr gut funktionierende und kostenlose Android und iOS Apps gibt. Das Grundprinzip ist relativ einfach. Eine Person erstellt Aufgaben- und Statuskärtchen, die von ihm oder anderen Menschen öffentlich oder privat bearbeitet und kommentiert werden können. Ich selbst nutze Trello auch schon etwas länger und ich finde, es läuft sehr stabil und zuverlässig. Auf YouTube habe ich ein schönes Video gefunden, welches den Funktionsumfang sehr gut darstellt.
Bildbearbeitung à la Instagram im Browser
Bildbearbeitungstools im Browser – da gibt es eine ganze Menge mit mehr oder weniger übersichtlicher Oberfläche und ausreichendem Funktionsumfang. Ich jedenfalls war sehr froh, als ich gesehen habe, dass es jetzt auch Fotor als Web-Angebot gibt. Fotor ist vielleicht dem Einen oder Anderen bereits ein Begriff – eine tolle App für Android, iOS, Windows und OS-X, die unsere Fotos im Handumdrehen bearbeitet und mit tollen Effekten (wie wir sie von Instagram her kennen) belegt. Dieses Angebot gibt es nun auch im Browser, die deutschsprachige Oberfläche ist sehr aufgeräumt und übersichtlich, die Funktionen sind alle sehr schnell zu finden.
Das Handy in der Schule
Smartphones und Schule – zwei Bereiche, die nicht immer gut miteinander können. Viele Schulen, die ich kenne sprechen sich lieber für ein generelles Verbot mobiler Endgeräte aus, anstatt sich mit einem sinnvollen Einsatz im Unterricht zu beschäftigen. Gut, das ist nicht immer einfach, setzt doch dieser ein gewisses Hintergrundwissen voraus, im technischen wie auch im juristischen Bereich. Vielleicht ist ja einigen an dieser Stelle mit zwei Hinweisen geholfen:
Passend zu vielen unklaren Rechtsfragen hat irights.info im November den Artikel „Handys an Schulen: Häufige Fragen und Antworten“ veröffentlicht. Hier werden so ziemlich alle juristischen Sicherheiten und Unsicherheiten verständlich besprochen und geklärt.
Wer dahingegen noch ein paar Ideen benötigt, wie der Umgang im Unterricht aussehen könnte, sollte sich die relativ frische Broschüre „Handy in der Schule – Mit Chancen und Risiken kompetent umgehen“ [PDF 4,6MB] anschauen. Hier findet mensch viele Übungen, Möglichkeiten der Absprachen und Einsatzmöglichkeiten.