Instant Videokonferenzen im Browser

Es wird immer einfacher: In diesem Artikel meiner kleinen Reihe über sichere, datensensible, freie und kostenlose Alternativen zu Skype, Google Hangouts und Co geht es diesmal um Videokonferenzen im Browser.

Seit kurzem kann in den meisten Browsern ohne Plugin in guter Qualität videokonferiert werden dank einem neuen Standard, der bemerkenswerterweise von Mozilla gemeinsam mit Google entwickelt worden ist: WebRTC. Damit kann theoretisch auf jeder Website eine Videokonferenz etabliert werden, die dann aber nur zwischen den beteiligten Browsern stattfindet – auf Wunsch auch verschlüsselt. WebRTC wird mittlerweile von den aktuellen Versionen von Firefox, Opera und Chrome unterstützt.

Das alles hört sich nicht nur leicht und leistungsstark an, sondern ist es auch. Und mittlerweile gibt es einige Websites, die entsprechende Dienste anbieten: Talky ist mein Liebling, weil dort private, verschlüsselte Videochats möglich sind, Bildschirminhalte geteilt werden können und das alles noch mit angenehmen URLs. Andere Angebote sind z.B. vLine oder auch palava.tv.

Skype und Co können damit in der Medienpädagogik eigentlich der Vergangenheit angehören. Zumindest ist auch ohne Zusatzsoftware an allen Orten mit Internet, Browser und Webcam eine Videokonferenz möglich.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.12.2013
Kommentare deaktiviert für Instant Videokonferenzen im Browser

Zusatzinfos

Pat-O-Meter

Monats-Archiv