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Wer sucht, der findet
Ich bin kaum von meinem zweiten EduCamp aus Bremen zurück – und inspiriert von vielen spannenden Konzepten sowie vom Austausch mit netten und fitten KollegInnen. Von einem muss ich direkt erzählen: vom GoogleQuiz.
Die Idee von Jöran Muuß-Merholz ist einfach und mächtig zugleich – und kann den QuizteilnehmerInnen viele Erkenntnisse über Google und andere Suchmaschinen liefern: Zwei oder mehr Gruppen haben in verschiedenen Runden Aufgaben zu erledigen, bei denen Wissen über Google&Co sinnvoll ist, und sammeln damit Punkte. Die Quizauflösung (also die Suchergebnisse) liefert oft lustige, vor allem aber aufschlussreiche Einblicke in manche Websites und das Funktionieren von Google.
Viele konkrete Beispiele für die Ausgestaltung sind im EtherPad zur GoogleQuiz-Session zu finden. Und wer Lust auf educampen bekommen hat, dem/der sei das nächste EduCamp im Herbst 2011 in Bielefeld empfohlen.
Handy – PC – Mac: Synchronisation von Kontakten und Kalender
Jedes Mal, wenn ein neues oder anderes Handy im Einsatz ist, stellt sich die leidige Frage, wie die Kontakte und der Kalender synchronisiert werden können. Nicht alle Handys lassen sich problemlos per Software oder Bluetooth synchronisieren. Für einige (z.B. Samsung SGH F-480) muss sogar erst noch ein spezieller Treiber installiert werden, damit das Gerät als Massenspeicher erkannt wird. Schwierig wird es vor allem, wenn die Daten auch noch auf mehreren PCs oder Macs abgeglichen werden sollen.
Als Handybesitzer benötigt mensch oftmals mehrere Tools mit einem Umweg über z.B. den Google Kalender. IPhone User, die keine Probleme damit haben knapp 6,50 EUR pro Monat zu investieren, finden sicherlich mit mobile me einen sehr komfortablen Dienst.
Kreativ werden mit Google
Ob ein Thema hier zum Artikel wird, das macht sich an der Begeisterung des Autors und an der Relevanz für die Medienpädagogik fest. Im vorliegenden Fall ist zugegebenermaßen die Begeisterung der Beteiligten hoch, die pädagogische Relevanz erkennbar, durchschlägt aber nicht die Decke.
„What do you suggest?“ kann als Experiment bezeichnet werden: Die Website gibt auf der Grundlage von Google-Daten (!) zu einem eingegebenen Begriff zusammenhängende Wörter aus. Das kann lustig sein, auf eine Reise durch Sprache und Assoziationen schicken oder einfach nur Erkenntnisse über die InternetuserInnen eröffnen. Der Dienst macht auf jeden Fall Spaß, kann meiner Meinung nach aber auch hervorragend für Ideenfindungsphasen, Brainstorming, Assoziationsketten und damit als Kreativitätsmethode genutzt werden.
Eine Suchanfrage sagt mehr als 1000 Worte
Wenn wir in allen möglichen (Alltags)Situationen das Internet bemühen, dann lassen sich alleine mit Screencasts in Kurzfilmen ganze Geschichten erzählen. Das zeigt mir ein Google-Werbeclip, auf den mich Uwe Klemm aufmerksam gemacht hat und die für mich die medienpädagogische Inspiration der Woche ist.
Mir fallen einige Anwendungen in medienpädagogischen Videoprojekten ein:
- Die Darstellungsform eignet sich hervorragend, um komplexe/abstrakte Geschichten oder Inhalte zu erzählen.
- Erweitert auf alle Internet-/Browseraktivitäten lassen sich Mediengewohnheiten/-phänomene genauso wie Alltagsgeschichten im Web2.0 erzählen. Beispielsweise kann eine Lovestory mit Facebook-Screencasts erzählt werden.
- Wenn eine Geschichte auf Suchanfragen oder Web2.0-Aktivitäten eingedampft wird, ist das einerseits eine sportlich-intellektuelle Übung, auf der anderen Seite kann das ein Anlass sein, das eigene Medienhandeln zu reflektieren.
Eine Idee mehr, die ich bald mal gerne ausprobieren würde. Haben Sie Erfahrungen mit dem Ausdrucksmittel?
EtherPad goes PiratePad
Das fängt ja gut an: Nachdem EtherPad, das Tool schlechthin für das kollaborative Schreiben im Web, zunächst im Schlund von Google zu verschwinden drohte, hat sich die Lage nun komplett gewandelt. Die MacherInnen und die Software wechseln zwar zum Webgiganten, der damit GoogleWave weiterbringen dürfte, die eigentliche Software ist seit neuem aber OpenSource und kann damit auf eigenen Servern installiert werden!
Die schwedischen Piraten haben sich da nicht lumpen lassen und bieten direkt auf dieser Basis einen eigenen Dienst an: PiratePad. Da steht der freien Online-Kollaboration nichts mehr im Weg.
Und wer den eigenen Webserver mit EtherPad ausstatten möchte, der findet bei Google den Sourcecode und eine Installationsanleitung. Auf den ersten Blick sieht das aber nicht trivial aus… [via @ertelt]
Google als Spender gewinnen
Google ist nicht nur böse. Wie jedes andere Unternehmen auch sucht es gemeinnützige Organisationen, an die es spenden kann – und das ganz strukturiert: Innerhalb des „Google Grants„-Programms (was das „BETA“ in diesem Zusammenhang bedeutet, ist mir schleierhaft) können sich als gemeinnützig anerkannte Organisationen um die Aufnahme bewerben. Allerdings winken keine Geld- sondern Sachspenden: Die ZuwendungsnehmerInnen bekommen ein AdWords-Budget, mit dem die eigene Website beworben werden kann. Google rechnet vor, dass diese Zuwendung einen Gegenwert von bis zu 10.000 Dollar pro Monat haben kann.
Für (gemeinnützige) medienpädagogische Einrichtungen ist das gleich doppelt relevant: Zum Einen kann damit die eigene Einrichtungs-Website beworben werden, zum Anderen aber auch Projektwebseiten – und damit können auch Jugendliche innerhalb von Webprojekten das Webmarketing-Instrument kennenlernen. Nur zu den Erfolgsaussichten kann ich (noch) nichts sagen. Habt Ihr schon Erfahrungen mit Google Grants gemacht?
Gut zu wissen: CSS-Sprites
Wenn bei medienpädagogischen Webprojekten selbst Webdesign-Layouts erstellt werden, geht es meistens nicht um allerhöchste Perfektion, was Ladezeit und Technologie geht – meistens müssen sich die jugendlichen TeilnehmerInnen viel Wissen in kurzer Zeit aneignen. Manchmal darf es aber auch etwas mehr sein, und dann spätestens ist es gut, auch als MedienpädagogIn den state of the art zu kennen.
Gerade bin ich mal wieder über CSS-Sprites [1,2] gebrowst, die von WebgestalterInnen aktuell gerne eingesetzt werden, um Ladezeiten zu verkürzen. Wer mehr wissen möchte: Hier wird alles genau erklärt (leider auf Englisch), Beispiele (Google, Xing, bahn.de) machen es noch deutlicher und ein CSS-Sprite-Generator hilft bei der Umsetzung. Jetzt warte ich nur noch auf ein Projekt, wo ich das mal ausprobieren kann.
Internetrecht: verwenden Sie Google Analytics?
Ich teilweise schon, da Google Analytics eine tolle kostenlose Möglichkeit bietet, eine umfangreiche Statistik über die Nutzung von Blogs und Internetseiten zu bekommen. Aber wussten Sie, dass Sie mit der „einfachen“ Nutzung von Google Analytics gegen das Datenschutzgesetz verstossen? Durch die Speicherung und Verwertung der IP Adresse werden laut Rechtsanwalt Max-Lion Keller personenbezogene Daten gespeichert, und dass ohne Hinweis oder Einverständnis der Blogbesucher (Keine Panik: Auf diesem Blog wird Google Analytics nicht verwendet 😉 ). Dieser Passus gilt nicht nur für gewerbliche Seiten, sondern auch für private. Wie in fast allen Fällen schützt auch hier Unwissenheit nicht.
Fotografie-Schmankerln frei im Netz
Die LIFE-Fotoreportagen sind fast legendär und dokumentieren viele geschichtliche (amerikanische) Ereignisse. Viele Fotos aus dem LIFE-Archiv von den 1860er bis in die 1970er Jahre sind nun bei Google frei verfügbar. Eine schöne Fundgrube auch für medienpädagogische Foto- und Webprojekte. [danke an netzlernen.ch]