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Treffsicher Wissen testen
Die meisten Fakten haben mit Orten zu tun – und das macht sich Google zu Nutze und bietet mit «Smarty Pins» ab sofort ein Wissensquiz auf Google Maps-Basis an. Dabei müssen die Nutzer_innen in verschiedenen Wissensgebieten Pins auf der Karte platzieren. Die evtl. Differenz zur richtigen Lösung wird von einem Punktekonto abgebucht, bis dieses aufgebraucht ist.
Die Idee hinter dem Angebot ist sicher gut, die Umsetzung ebenso. Allerdings ist Smarty Pins bisher nur auf Englisch verfügbar – und die Fragen können einen US-Fokus nicht verleugnen. Das macht das Quiz zeitweise sehr schwer und eher frustrierend, was es momentan noch nicht generell für Medienpädagogik und Bildungsarbeit empfiehlt. In speziellen Settings kann es aber sicher Sinn machen – und es bleibt abzuwarten, ob und wie Google das Angebot evtl. weiterentwickelt.
Ungefilterte Web-Suche mit Million Short
Egal welche Suchmaschine wir für unsere Online-Recherchen benutzen – die Ergebnisse, die wir sehen, werden gefiltert und sortiert, je nachdem, welchen Anbieter wir verwenden. Suche ich als alter Ego-Binger beispielsweise nach meinem Namen, finde ich als erstes die about.me, Amazon und Facebook Resultate – egal welchen Suchdienst ich verwende. Das sagt mir, dass es in Bezug auf die Suchkriterien prominente und weniger prominente Seiten gibt. Was also tun, wenn ich gerne mal eine etwas neutralere Websuche durchführen möchte, eben ohne die favorisierten Platzhirsche?
Eine Möglichkeit bietet zum Beispiel Million Short, eine Suchmaschine, die je nach Einstellung die TOP 100 / 1000 / 10.000 / … Seiten vom Such-Index streicht. Interessant ist dieser Dienst auf jeden Fall für einige medienpädagogische Projekte, beispielsweise zum Thema „Suchen im Netz“ oder auch „Gleichberechtigung von Informationen“. Aber gut, mich interessiert: kanntet Ihr diesen oder einen vergleichbaren Dienst? Welche Anwendungsbeispiele in der medienpädagogischen Arbeit fallen Euch dazu ein?
YouTube Live – in wenigen Schritten zum eigenen Stream
Ein Live-Stream ist auf medienpädagogischen Tagungen für die Daheimgebliebenen schon fast normal. In der Regel stehen dort Mitarbeitende von Fernsehsendern oder Offenen Kanälen, die mit einer mehr oder weniger aufwendigen Ausrüstung die bewegten Bilder ins Netz bringen. Seit kurzer Zeit ist es nun auch für Normalsterbliche möglich, einen Videostream über YouTube zur Verfügung zu stellen. Sofern mensch über einen verifizierten Kanal verfügt, erscheint die Option „Live-Veranstaltungen“ im Videomanager. Einmal aktiviert, ist es in wenigen Schritten möglich, einen ersten Live-Stream einzurichten.
Der große Vorteil bei diesem Angebot ist, dass die technischen Ressourcen von Googles Hangouts on Air verwendet werden können. Diese lassen sich beim Erstellen einer Veranstaltung im Bereich „Typ“ einstellen. Alternativ können auch eigene Encoder mit entsprechend anderen Einstellungsmöglichkeiten benutzt werden. Wird jedoch der Typ „schnell“ gewählt, erhält der Stream gleichzeitig die Funktionen eines Hangouts on Air, d.h. es dürfen sich mehrere Personen mit hinzuschalten, die dann auch in der Lage sind, das Geschehen aktiv zu gestalten.
Positiv fällt auf, dass es wirklich sehr einfach ist, einen ersten Stream einzurichten. So gibt es schon viele Voreinstellungen und es kann beispielsweise eine einfache Webcam als Kamera verwendet werden. Der Stream steht dann im eigenen YouTube-Kanal zur Verfügung und kann sowohl live als auch zeitverzögert angesehen werden.
Google StreetView selber machen und verstehen
Google is evil – so viel steht nicht erst nach den NSA-Enthüllungen fest. Das Prinzip „kostenlos ist nicht kostenlos“ gilt insbesondere auch für dieses Unternehmen. Dennoch ist genau das ein Grund für die Medienpädagogik, sich mit Googles Angeboten auseinanderzusetzen und dessen Praktiken und den eigenen Umgang damit mit Jugendlichen zu diskutieren.
Seit Kurzem gibt es eine Möglichkeit, das auch im Rahmen aktiver Medienarbeit zu tun: Via „Views“ können eigene StreetView-Rundgänge produziert und auch auf der eigenen Website veröffentlicht werden. So ist es möglich, digitale Rundgänge durch den Skater_innenpark, den Abenteuerspielplatz oder einfach den „eigenen“ Park zu erstellen (ein Blogpost erklärt wie). Es ist wohl eher unrealistisch, dass die Jugendlichen, das Produkt anschließend nicht auf der Website zur Verfügung zu stellen. 🙂 Aber zumindest bietet sich ein Blick hinter die Kulissen und damit Gesprächsanlass, um über kostenlose Angebote, Datensammeln und die Verantwortung auch für die Daten anderer zu sprechen.
Hangouts on Air vorbereiten, starten und verbessern
Google bietet mit den Hangouts on Air schon länger eine Möglichkeit, eigene Events oder Sendungen live ins Internet zu übertragen. Mehr als das sogar, denn im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Live-Stream können bei einem Hangout on Air bis zu 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Inhalt mitgestalten. Dieser ist, sofern der Hangout öffentlich ist, über Google+ und YouTube für die breite Masse abrufbar, sogar nach Beendigung der Veranstaltung.
Neben den technischen Anforderungen gibt es aber noch eine Vielzahl von weiteren Tipps für eine erfolgreiche Übertragung, die Andreas Graap in seinem „Hangouts on Air Handbuch“ zusammengefasst hat. Das 72-seitige Handbuch steht kostenlos zur Verfügung, der Download-Link erscheint direkt, nachdem das Projekt einmal via Facebook, Twitter oder Google+ geteilt wurde. Viel Spaß und stay tuned…
Accountkiller – Konto löschen leicht gemacht
Im Laufe der Jahre habe ich mich bei sehr vielen Diensten im Netz angemeldet, sei es, um ein bestimmtes Angebot zu testen oder um es wirklich ausgiebig zu nutzen. Skype, Google, Facebook sind nur drei von vielen, ein Account ist in der Regel sehr schnell und mit wenigen Klicks erstellt. Was aber, wenn ich ein Konto löschen möchte? Nicht immer ist das so einfach, oft sind die entsprechenden Buttons und Funktionen gut versteckt – schliesslich wollen die Anbieter ja, dass man mit seinen Daten bei Ihnen bleibt.
Wer es sich hier etwas einfacher machen möchte, sollte einen Blick auf den Accountkiller werfen. Auf dieser Website finden Sie Anleitungen, um Ihr Konto bei über 700 Anbietern zu löschen, wie z.B. Facebook, Skype, MSN, Twitter, Windows Live, etc.
Youtube: Gesichter mit einem Klick unkenntlich machen
Seit kurzer Zeit besteht bei Youtube die Möglichkeit, Gesichter in eigenen Videos mit einem Blur-Effekt unkenntlich zu machen. Dies geht relativ einfach, indem mensch in seinem Video-Manager unter „Bearbeiten“ die Funktion „Video verbessern“ auswählt und am unteren Bildschirmende die Funktion „Alle Gesichter unkenntlich machen“ auswählt. Mit diesem Schritt möchte Youtube einen Service anbieten, mit dem vor allem auch öffentliche Videos ohne Verletzung irgendwelcher Persönlichkeits- oder Bildrechte hochgeladen werden können.
Allerdings weist Youtube, bzw. Google in auch darauf hin, dass die automatische Blur-Funktion derzeit noch nicht zu 100% funktioniert. Es kann also sein, dass Gesichter in einigen Frames noch zu erkennen sind.