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Leicht und vertrauenswürdig Routen planen
Mal wieder eine Empfehlung aus der Kategorie «Darauf hat die Welt gewartet!» – in diesem Fall zumindest ich: Die Website OpenRouteService bietet einen kostenlosen Routenplaner an, der auf OpenStreetMap basiert!
Was mich daran so begeistert?
- OpenRouteService bietet wirklich gute Ergebnisse und lässt sich leicht bedienen. Selbst Wanderwege lassen sich gut und souverän integrieren.
- Ich persönlich möchte so wenige Google-Dienste wie möglich nutzen und zu Google Maps gab es bisher keine wirkliche Alternative.
- OpenRouteService wird von der Uni Heidelberg (mit) entwickelt, was die Vertrauenswürdigkeit für mich noch erhöht.
Das ist sicher nicht ein erster Linie ein Tipp für Projekte in der Medienpädagogik. Aber Medienpädagog_innen sind ein mobiles Völkchen und da ist ein vertrauenswürdiger Routenplaner sicher hilfreich.
Streetview Animation
Sorry Deutschland. Hallo Welt! Dieser Tipp ist wahrscheinlich nur in internationaler Perspektive umsetzbar: Der «Google Maps Streetview Player» von Brian Folts automatisiert das, was ich schonmal in einem anderen Artikel geschildert habe: Aus Google Streetview-Ansichten werden im StopMotion-Verfahren Kamerafahrten, Verfolgungsjagden oder ähnliches produziert.
Der Streetview Player macht das automatisiert nach der Eingabe von zwei Koordinaten und wahlweise der Fortbewegungsart. Je nach Location und Fortbewegungsart funktioniert das besser oder schlechter, die Ergebnisse sind aber ansehnlich. Die kleinen Filme können zudem als animated GIF heruntergeladen und weiter bearbeitet werden.
Dank der heroischen Bemühungen deutscher Datenschutz-Aktivist_innen ist das in Deutschland fast nicht möglich, aber genau das kann ja ein Benefit für die Medienpädagogik sein: In ein selbstproduziertes Video wird eine Autofahrt in Amerika, Asien oder sonstwo eingebaut.
Treffsicher Wissen testen
Die meisten Fakten haben mit Orten zu tun – und das macht sich Google zu Nutze und bietet mit «Smarty Pins» ab sofort ein Wissensquiz auf Google Maps-Basis an. Dabei müssen die Nutzer_innen in verschiedenen Wissensgebieten Pins auf der Karte platzieren. Die evtl. Differenz zur richtigen Lösung wird von einem Punktekonto abgebucht, bis dieses aufgebraucht ist.
Die Idee hinter dem Angebot ist sicher gut, die Umsetzung ebenso. Allerdings ist Smarty Pins bisher nur auf Englisch verfügbar – und die Fragen können einen US-Fokus nicht verleugnen. Das macht das Quiz zeitweise sehr schwer und eher frustrierend, was es momentan noch nicht generell für Medienpädagogik und Bildungsarbeit empfiehlt. In speziellen Settings kann es aber sicher Sinn machen – und es bleibt abzuwarten, ob und wie Google das Angebot evtl. weiterentwickelt.
Selbstdarstellung auf Online-Landkarten
Vor dem Aufsuchen der Treffpunkte und Aufenthaltsorte Jugendlicher ist es sinnvoll, sich mit Irfanview, Audacity, Ejay/Music Maker, Animoto, YouTube, Google Maps auseinanderzusetzen und mit den Programmen zu experimentieren. Irfanview, Audacity, Ejay und Animoto sind intuitiv erlernbare Programme, für den Einsatz innerhalb medienpädagogischer Projekte sind keine umfangreichen Schulungen notwendig.
Irfanview (Bildbearbeitungsprogramm) sowie Audacity (Tonschnittprogramm) können aus dem Internet heruntergeladen werden. Beide Softwareprodukte ermöglichen grundlegende Arbeitsschritte wie das Verkleinern eines Bildes oder das Zuschneiden einer mp3-Datei.
The Streets of the Invisibles
Google Maps bzw. Google Earth sind sehr praktische digitale Räume, wo sich ohne großen Aufwand Videos drehen lassen. Das hat mir Remo Rauschers Projekt „The Streets of the Invisibles“ einmal mehr gezeigt. Der Filmemacher hat zum Soundtrack der gleichnamigen Serie ein Video ausschließlich bei Google produziert.
Mir persönlich fehlen auf Dauer schon die Menschen im Film, dennoch macht das Video Lust, direkt bei Google Maps die Kamera anzuwerfen. Deswegen ist „The Streets of the Invisibles“ mein Beispielfilm der Woche für die Medienpädagogik.
[via Netzfilmblog]