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Streetview Animation

Sorry Deutschland. Hallo Welt! Dieser Tipp ist wahrscheinlich nur in internationaler Perspektive umsetzbar: Der «Google Maps Streetview Player» von Brian Folts automatisiert das, was ich schonmal in einem anderen Artikel geschildert habe: Aus Google Streetview-Ansichten werden im StopMotion-Verfahren Kamerafahrten, Verfolgungsjagden oder ähnliches produziert.

Der Streetview Player macht das automatisiert nach der Eingabe von zwei Koordinaten und wahlweise der Fortbewegungsart. Je nach Location und Fortbewegungsart funktioniert das besser oder schlechter, die Ergebnisse sind aber ansehnlich. Die kleinen Filme können zudem als animated GIF heruntergeladen und weiter bearbeitet werden.

Dank der heroischen Bemühungen deutscher Datenschutz-Aktivist_innen ist das in Deutschland fast nicht möglich, aber genau das kann ja ein Benefit für die Medienpädagogik sein: In ein selbstproduziertes Video wird eine Autofahrt in Amerika, Asien oder sonstwo eingebaut.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 01.04.2015
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Wackelfreie Kamerafahrten kostenlos

One-Feature-Apps finde ich im Grunde meist unpraktisch bis sinnlos und das insbesondere, wenn sie von großen Unternehmen stammen, die damit ihr eigenes Angebot scheinbar einmaliger machen möchten. Dennoch empfehle ich heute die iOS-App Hyperlapse, auch wenn sie all diesen Kriterien entspricht. Denn sie ist aus mehreren Gründen ein Gewinn für die Medienpädagogik.

Hyperlapse (ein kostenloses Angebot von Instagram) ist so etwas wie eine Steadycam auf Softwarebasis: Mit der App lassen sich Kamerafahrten produzieren, deren Bild mit Hilfe des Bewegungssensors direkt (!) stabilisiert wird. So entstehen aus dem Handgelenk schöne Kamerafahrten ohne großen Aufwand.

Und diese Gründe bewegen mich zur Empfehlung:

  • Hyperlapse ist zwar von Instagram, aber der/die Nutzer_in muss sich für die Nutzung weder registrieren noch müssen die Videos auf der Plattform hochgeladen werden.
  • Die fertigen Videos werden einfach im Foto-/Video-Ordner von iOS gespeichert, sie reihen sich also in die übrigen Fotos und Videos und den dazugehörigen Workflow ein.
  • Die Ergebnisse sind brilliant.
  • Und auf solch ein souveränes Angebot hat die aktive Medienarbeit quasi schon immer gewartet. 🙂 Damit werden sowohl ästhetische Videoexperimente wie auch gewagte Aufnahmen bei Spielfilmen quasi mit einem Schritt serienreif.

Wohl aus technischen Gründen ist Hyperlapse bisher noch nicht für andere Smartphone-Plattformen erhältlich.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 12.11.2014
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Spezialeffekte und Equipment selbst gemacht

Screenshot aus "Elio"

Screenshot aus "Elio"

Manchmal darfs bei medienpädagogischen Videoprojekten auch mal etwas mehr sein – wenn der Geschichte ein Spezialeffekt gut tut oder Jugendliche sich an Kamerafahrten mit einer einfachen Steadycam ausprobieren möchten.

Für solche Momente – oder einfach zur Selbstbildung – sind mir zwei gute Recherchemöglichkeiten über den Mauszeiger gelaufen:

  • Backyard FX bietet kleine Videotutorials zu einfachen Spezialeffekten inkl. Materiallisten, Schnittempfehlungen – und auch Bastelanleitungen, etwa zu einfachen Steadycams,
  • die Vimeo Film School hat ein ähnliches Angebot, konzentriert sich dabei vor allem auf Produktionstipps und richtet sich eher an Profis.

Im Vimeo Channel finden sich ab und zu auch schöne Beispielfilme – und so gibt es auch diese Woche eine medienpädagogische Inspiration zum Wochenende: „Elio“ – ein StopMotion-Film, gemacht mit Pappfiguren.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 19.02.2010
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