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App-Tipp: MindMeister – kollaboratives und intuitives Mindmapping
Eignung für die (medien)pädagogische Arbeit
Unter einer Mindmap versteht man eine schematische Darstellung, mit der Einzelaspekte, Assoziationen und Stichwörter zu einem bestimmten Thema graphisch festgehalten werden. Ähnlich wie bei einer Baumstruktur steht das zu erschließende Themengebiet in der Mitte. Von ihm gehen beliebig viele „Verzweigungen“ aus, die nach Teilaspekten oder auch anderen Kriterien geordnet sein können. Mindmaps müssen dabei nicht immer handschriftlich, sondern können mit wenigen Handgriffen auch interaktiv angefertigt werden. Eine der benutzerfreundlichsten und intuitivsten Mindmapping-Apps ist dabei „MindMeister“. Sie unterstützt bei der gemeinschaftlichen Ideensammlung und hilft dabei, auch in größeren Gruppen Themenkomplexe zu veranschaulichen und zu strukturieren, Lösungswege zu finden, die Übersicht zu behalten und unterschiedlichste Gedankengänge und Assoziationen miteinander zu verbinden. Auf diese Weise kann die App angenehme Synergieeffekte, beispielsweise beim Brainstorming in Workshops oder auf Elternabenden erzeugen.
Treffsicher Wissen testen
Die meisten Fakten haben mit Orten zu tun – und das macht sich Google zu Nutze und bietet mit «Smarty Pins» ab sofort ein Wissensquiz auf Google Maps-Basis an. Dabei müssen die Nutzer_innen in verschiedenen Wissensgebieten Pins auf der Karte platzieren. Die evtl. Differenz zur richtigen Lösung wird von einem Punktekonto abgebucht, bis dieses aufgebraucht ist.
Die Idee hinter dem Angebot ist sicher gut, die Umsetzung ebenso. Allerdings ist Smarty Pins bisher nur auf Englisch verfügbar – und die Fragen können einen US-Fokus nicht verleugnen. Das macht das Quiz zeitweise sehr schwer und eher frustrierend, was es momentan noch nicht generell für Medienpädagogik und Bildungsarbeit empfiehlt. In speziellen Settings kann es aber sicher Sinn machen – und es bleibt abzuwarten, ob und wie Google das Angebot evtl. weiterentwickelt.
HowTo-Videos und andere Materialien
Wissenscommunities sprießen teilweise wie Pilze aus dem Boden – vom Kuchenbacken über die Autoreparatur bis hin zum Software-HowTo kann mensch sich dort zu fast allen Tätigkeiten zeigen lassen wie’s geht. Auf der Suche nach (medien)pädagogischen Inhalten sind die Grenzen aber schnell erreicht – entsprechende Inhalte finden sich nur schwer. Unterstützung naht durch die Schweizer Internetseite unterrichtsmedien.ch: Auf dem Linkportal können Verweise zu allen möglichen Medien gesammelt werden, die in pädagogischen Kontexten genutzt werden können.
Ein sehr schönes Beispiel für medienpädagogische Inhalte ist der interaktive Videoguide „Filmen lernen mit dem Schweizer Fernsehen“. Das HowTo-Video ist sehr schön gemacht, gut strukturiert und zeigt alle Basics zum Videofilmen. Blöd nur, dass alles in Schwyzerdütsch kommentiert ist, so kann mensch teilweise die Inhalte nur erraten. Auch auf unterrichtsmedien.ch gefunden habe ich TeacherTube. In dieser Videocommunity finden sich auch bspw. iMovie-HowTo-Videos zu verschiedenen Aspekten.
Broschüre zum Urheber-/Persönlichkeitsrecht
Wissen über das Persönlichkeitsrecht gehört mittlerweile fast genauso zu den relevanten Inhalten der Medienpädagogik wie das Urheberrecht: Beiträge zu virtuellen Online-Communities und die Beteiligung in Blogs und Internetforen gehören zu den neuen Standards der Online-Nutzung, auch die Platzierung von persönlichen Steckbriefen und Fotos auf den unterschiedlichen Plattformen ist für viele UserInnen heutzutage selbstverständlich.
Die notwendigen Rechtskenntnisse dazu bietet die neue Broschüre von klicksafe und irights.info „Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt„, die als PDF heruntergeladen oder über die Webseite von klicksafe kostenlos bestellt werden kann.
graspr: Howto-Videos
graspr ist im medienpädagogischen Zusammenhang gleich doppelt relevant: Als potenzielle Lernquelle und als Anlass und Beispiel für eigene Produktionen. Auf der Website können die UserInnen eigene HowTo-Videos hochladen zu allem, was sie als ihr spezifisches Wissen betrachten: vom Kochrezept bis zum Hausbau. Wieso also nicht beim nächsten Videoprojekt mal eigenes Wissen festhalten?