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Eltern einbinden und weiterbilden

Familien- und Elternarbeit wird immer wichtiger für die Medienpädagogik, entsprechend vielfältiger werden auch die Methoden. Erfreulicherweise, denn der klassische Elternabend ist von seiner Methodik nicht immer das Nonplusultra, wenn es darum geht, Informationen weiterzugeben oder Eltern zu aktivieren.

Die Evens Foundation hat mit «Inspiring Ways to involve Parents» eine kostenlose Broschüre herausgegeben, in der einige Praxisansätze aus Europa vorgestellt werden. Nicht alle sind aus dem Stand umsetzbar, aber die Leser_innen bekommen können sich von den zahlreichen Ideen sicher gut inspirieren lassen.

Blöderweise ist die Publikation nur auf Issuu verfügbar und damit nicht wirklich downloadbar. Dem Lesespaß wird das hoffentlich keinen Abbruch tun.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.08.2015
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Open Source in der Schule…

…das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und scheint manchmal wie ein Widerspruch. Dass dem nicht so ist und – im Gegenteil – viele Gründe für die Nutzung von freier Software im Unterricht sprechen und außerdem die Hürden recht gering, das zeigt eine Publikation von Sebastian Seitz.

In dem Buch «Open Source und Schule», das als PDF und als eBook verfügbar ist (selbstverständlich frei und kostenlos) berichten Pädagog_innen von ihrer Arbeit mit freier Software in Schule, Unterricht und Weiterbildung. Allzu konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen sollten Leser_innen nicht erwarten, dennoch ist die Lektüre für potenzielle Einsteiger_innen sicher interessant und motivierend.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 11.08.2015
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Tipps zum Umgang mit Hate Speech

Trolle, Shitstorms, böse Kommentare – drei Phänomene, in der sich eine dunkle Seite des Internet zeigt: Die teilweise sehr verbreitete hasserfüllte Kommunikation im Netz, auch bezeichnet als Hate Speech. Nicht nur Betreiber_innen von Nachrichtenwebsites sind betroffen und haben begonnen, die Kommentarfunktion zu deaktivieren. Auch Produzent_innen von YouTube-Videos oder politisch engagierte Menschen können ein Lied davon singen.

Daher ist Hate Speech ein klassischer Gegenstand von Medienpädagogik – im Sinne der Prävention bei potenziellen «Täter_innen», aber auch zur Stärkung und Unterstützung von Betroffenen. Die Amadeu Antonio-Stiftung hat hierfür nun eine hilfreiche Broschüre veröffentlicht, in der zahlreiche Expert_innen das Problem aus verschiedenen Winkeln betrachten und hilfreiche Tipps geben. Die Publikation steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 29.04.2015
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Medienbildung an Schulen in Deutschland

«Mehr Medienkompetenz» fordern mittlerweile fast alle. Was darunter verstanden wird, ist dagegen sehr unterschiedlich – und was getan wird erst recht. Das zeigt sich auch in der Untersuchung «Medienbildung an deutschen Schulen» der «Initiative D21», die kürzlich erschienen ist. Darin nehmen die Macher_innen eine recht aufwändige Bestandsaufnahme der Aktivitäten und Strukturen auf Bundes- und Landesebene vor.

Plakatives Kernergebnis der Studie ist eine Übersicht bzw. Kategorisierung der Bundesländer in solche die viel, weniger und kaum Medienbildung an Schulen (strukturell) fördern. In der Publikation ist aber noch einiges mehr zu finden:

  • Lehrplanauszüge für alle Bundesländer, die sich auf das Thema beziehen
  • eine Übersicht von Akteur_innen, Maßnahmen und Strukturen in den einzelnen Ländern
  • generelle Rahmenbedingungen des Schulsystems, auch auf internationaler Ebene

Die Studie liefert daher auch über das Kernthema hinaus einen guten Einblick in den Status Quo und die Entwicklungslinien des Schulsystems in Deutschland.

Grundlage der Untersuchung ist allerdings eine Recherche auf Bundes- und Länderebene nach öffentlich verfügbaren Informationen, ergänzt durch Interviews mit Akteur_innen, was zunächst keine sonderlich breite Basis darstellt. Die Autor_innen führen die eigenen Erkenntnisse jedoch mit denen weiterer Studien im Schulfeld, etwa zur Lehrpersonenausbildung, zusammen, was ein recht breites Bild ergibt.

Eine Publikation einer Interessenorganisation muss selbstverständlich mit eigenen Forderungen zum Thema enden. Aber auch hier sticht die Publikation erfreulich hervor, denn diese basieren gleich auf mehreren Forderungspapieren zum Thema Medienbildung aus dem Bildungsbereich, etwa von «Keine Bildung ohne Medien».

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.12.2014
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Medienbildung im digitalen Zeitalter

Medienbildung ist ein Konzept für eine stark von Medien geprägten, digitale Gesellschaft. Und so stark wie die Gesellschaft sich mit Mediatisierung verändert, umso populärer wird auch Medienpädagogik. Nicht selten bleibt dabei aber die begriffliche Klarheit auf der Strecke.

Thomas Merz und Mareike Düssel setzen sich aktuell in einer kostenlosen Broschüre mit «Medienbildung im digitalen Zeitalter» auseinander. Dabei schärfen sie den Begriff, skizzieren Hintergrund und Reichweite des Konzepts und stellen das Handlungsfeld dar. Den Autor_innen gelingt dabei die schwierige Gratwanderung zwischen Kürze und inhaltlicher Tiefe sehr gut – was das kostenlose PDF zu einer guten Handreichung für Neulinge im Bereich der pädagogischen Arbeit mit Medien macht. Diskussionswürdig ist meiner Meinung nach einzig der Schluss der Publikation, wo es um das Verhältnis zur Informatik geht – und eine scharfe Trennung inhaltlich nicht unbedingt geboten.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 20.11.2014
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Das Urheberrecht und das Netz

Das Urheberrecht und die Geschäftsmodelle, die drumherum aufgebaut wurden, gehören zu den Bereichen, die sich in der bisherigen Form definitiv nicht mit den Prinzipien des Internets vertragen. Und während Profiteur_innen der alten Urheberrechtswelt mit immer neuen Gesetzesinitiativen, Kriminalisierungswellen und technischen Hürden versuchen, das Bestehende zu retten, erproben Aktivist_innen mit CreativeCommons, anderen Lizenzen, neuen Verwertungsgesellschaften und Crowdfunding neue Möglichkeiten.

Mit «Erster Entwurf eines Versuchs über den Zusammenstoss des Urheberrechts mit dem Internet» ist nun ein Buch erschienen, in dem der Autor einen Überblick über diese Auseinandersetzung, die Geschichte des Urheberrechts, Gegenentwürfe von Netzaktivist_innen, die Akteur_innen beider Seiten sowie mögliche Neuregelungen gibt. In Teilen beziehen sich die Ausführungen auf Gegebenheiten in der Schweiz, insgesamt ist der Bezug aber sehr international. Die kostenlos verfügbare Publikation ist damit eine gute Quelle für alle Medienpädagog_innen, die ihr Wissen zum Themenbereich vertiefen möchten.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 28.10.2014
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«Medienbildung entlang der Bildungskette»

So wie Medien immer bedeutsamer in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen werden, so werden auch die Bemühungen immer zahlreicher, medienpädagogische Inhalte und Angebote in der Bildung zu verankern. Nun hat die Telekom-Stiftung mit der Publikation «Medienbildung entlang der Bildungskette» einen weiteren Diskussionsbeitrag zur Debatte über die notwendigen Maßnahmen geleistet.

Eine illustre Expert_innenrunde hat die Situation in Deutschland für verschiedene Altersgruppen analysiert und daraus Handlungsempfehlungen formuliert, wie Medienbildung effektiver und nachhaltiger gestaltet werden kann. Der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenspiel der verschiedenen Institutionen und Angebote. Leider wird unter Bildung vor allem formale Bildung verstanden und werden nonformale Bildungsorte und -prozesse weitgehend ausgeklammert. Dennoch lohnt sich ein Blick in die Ergebnisbroschüre, die kostenlos zum Download verfügbar ist.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 19.08.2014
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Social Media in der Kinder- und Jugendhilfe

Social Media in der Kinder- und Jugendhilfe

Ausschnitt aus dem Titel

Facebook, Twitter, YouTube und Co. sind derzeit ein großes Thema in der Kinder- und Jugendhilfe: Einerseits sind Soziale Medien ein immer wichtigeres Kommunikationsmittel der Gesellschaft und insbesondere in der Lebenswelt von Jugendlichen und bieten immense Potenziale für die pädagogische Arbeit, andererseits können nicht unberechtigt datenschutzrechtliche und andere Bedenken ins Feld geführt werden.

Für Fachkräfte, die es schwer finden, ihre Position in dieser verwirrenden Situation zu finden, hat der IJAB nun eine passende Broschüre veröffentlicht: „SozPad – Soziale Medien für Organisationen und Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe“ (PDF, 11MB!) gibt einen grundlegenden Einblick in die gesellschaftlichen Veränderungen, stellt einzelne Angebote im Social Web vor, beschreibt deren Potenziale für die Arbeit von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und gibt auch Empfehlungen für Datenschutz und Co. Konkrete Anleitungen runden den Inhalt ab und machen die Publikation zu einer wertvollen Handreichung für Fachkräfte für den Einstieg in soziale Medien. Denn an dem geht in der Jugendhilfe meiner Meinung nach kein Weg vorbei.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.03.2013
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Wenn Broschüren bearbeitet und kommentiert werden

Online publizieren in der Medienpädagogik

"Books" von shutterhacks auf flickr.com (CC by)

Die Medienpädagogik ist ein sehr dynamisches Feld, in dem PädagogInnen viel Wissen und Erfahrung benötigen – und sie auch erfreulicherweise gerne dokumentieren und weitergeben. Im Netz passiert das dynamisch in Blogs, per Twitter oder Facebook – oder eher statisch per PDF-Publikation.

Substance“ macht das noch einfacher und schließt die Lücke zwischen PDF und Blog: Mit der Webapplikation können Texte online (kollaborativ) geschrieben und veröffentlicht werden – auf eine sehr ästhetische Weise. Und LeserInnen können nicht nur den gesamten Text, sondern auch einzelne Abschnitte kommentieren und/oder auf Wunsch auch verändern. Und Substance ist nicht nur kostenlos online nutzbar, sondern kann auch frei auf dem eigenen Server installiert und genutzt werden.

[via workshop.ch]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 27.02.2012
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Tipps für die Digitale Fotografie

Tipps für die Digitale Fotografie in der Medienpädagogik

„Backdive“ von Dust Mason auf flickr.com

Die Digitale Fotografie ist sicher das präsenteste kreative Medium bei Jugendlichen und nicht wenige wollen nicht nur gut, sondern besser fotografieren. Da freut sich der/die MedienpädagogIn über alle Materialien, die er/sie den jungen FotografInnen an die Hand geben kann.

Die PH Zürich hat mit dem PDF „Eintauchen in die Digital-Fotografie“ eine hervorragende Publikation herausgebracht, die genau dafür geeignet ist. Die AutorInnen erklären in der HowTo-Broschüre nicht nur Basics wie Kamerahaltung, Fokus und Bildgestaltung, sondern gehen auch ans „Eingemachte“ wie ISO-Werte, Brennweiten und Blende.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 09.08.2010
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