September 2011 »
Sketchbook Mobile – kreatives Zeichnen unter Android und iOS
Immer wieder freue ich mich, wenn sich Leser bei uns melden und ihre Lieblings-Apps vorstellen. Wie auch in diesem Fall ein Tipp von Christof Körner aus der Schweiz. Zu seinen „must-haves“ gehört die iOS und Android App Sketchbook Mobile von Autodesk, der Firma, die durch Boliden wie AutoCAD oder Maya einigen Lesern bekannt sein dürfte. Ich selber bin nicht so der kreative Zeichner, aber ziemlich beeindruckt von den Möglichkeiten, die in dem Vorstellungsvideo gezeigt werden – die Arbeit mit Ebenen und der Export ins .psd Format nur mal am Rande erwähnt, und das bei einem Preis von etwa 1,50 EUR.
Aber wie sieht es bei Ihnen aus? Kennen und nutzen Sie Autodesk Mobile bereits? Ich freue mich über Ergänzungen und Praxisberichte…
Einsteigerseminar Podcasting
Podcasting ist ein sehr spannendes Thema, sei es als Methode zur Informationsverbreitung oder als Bestandteil eines medienpädagogischen Projektes mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen. Die heutige Technik lässt es problemlos zu, in wenigen Schritten gute Ergebnisse zu erzielen und diese entsprechend online anzubieten.
Doch ganz unvorbereitet sollte mensch doch nicht an so ein Projekt herangehen, vor allem nicht, wenn Podcasting absolutes Neuland ist. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen die zweiteilige Serie „Podcasting für Einsteiger“ von #pb21 empfehlen, einem gemeinsamen Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung und des DGB Bildungswerks. Schritt für Schritt beschäftigt sich dieser Ratgeber mit den technischen Grundvoraussetzungen, der Planung und Produktion von Podcasts.
Medienpaedagogik Praxis-Podcast #19: Systemübergreifend Notizen verwalten mit Evernote
Schöne Ideen in schöner Umgebung
Schulen sind computertechnisch immer besser ausgestattet, viele LehrerInnen nutzen die neuen Möglichkeiten für den Unterricht, indem sie neue, kreative Methoden entwickeln. Schön, wenn es da Orte gibt, wo diese Ideen gesammelt werden.
Einer davon ist unterrichtsideen.ch. Das Wiki ist sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet und listet derzeit knapp 100 Methoden auf, inkl. vieler hilfreicher Details (Links zu Anleitungen etc.). Die MacherInnen rufen dazu auf, weitere Ideen einzureichen.
[via Goemans Medienblog]
Hardware Tipp: Stativhalterung für das iPhone4
Für alle, die ein Video erstellen wollen, stellt sich früher oder später die Frage nach der Wahl der Kamera. Für kleinere Internetvideos, wie z.B. unsere Videopodcasts, wäre eine High-End Full-HD Kamera zwar nett, aber etwas überdimensioniert, und vor allem aus eigener Tasche nicht bezahlbar. Daher hat sich zumindest für mich die Frage gestellt, wie ich die vorhandenen Ressourcen optimal einsetzen kann. Ein Gerät mit einer relativ guten Kamera, welches ich auch hier vor Ort habe, ist mein iPhone4. Stellte sich nur die Frage, wie ich das Device auf ein Stativ bekomme, damit es auch gerade und ruhig stehen kann. Generell fand ich es dann einen interessanten Gedanken, das iPhone 4 als Hardware in medienpädagogische Projekte einbringen zu können.
Genau rechtzeitig fand ich dann mit „the Glif“ eine kleine aber sehr gute Stativhalterung für das iPhone 4. Schnell angebracht, stabil, funktional und bezahlbar. Die Halterung kann über den Hersteller bezogen werden oder in diversen deutschen Online-Shops.
Geocaching mit c:geo
Mit c:geo möchte ich Euch eine kostenlose Geocaching-App vorstellen, welche mittlerweile in der neusten Version sogar in OpenSource Lizenz angeboten wird. Die App ist über den Android Market sowie direkt beim Entwickler als apk-File zu beziehen.
Doch nun zur App selbst: Nach der Installation und anschließendem Start der App solltet ihr Euch zunächst in den Einstellungen mit einem Geocaching.com-Account anmelden. Wer noch kein Konto besitzt sollte dies im Vorfeld erledigen. Ihr greift dann auf das entsprechende Kartenmaterial von Geocahing.com zurück und habt auch die Möglichkeit direkt in eurem Profil zu loggen/posten (Stichwort: papierloses Geocaching). Auch die Einbindung eines Go 4 Cache und Twitter-Accounts sind möglich um andere User in Echtzeit zu sehen bzw. Postings auf Twitter zu veröffentlichen.
Nach dem Start der App erwartet Euch zunächst ein transparentes Menü mit sechs Icons. Hier könnt ihr zur Live-Karte wechseln, welche euch alle in der Nähe verfügbaren Caches anzeigt. Der zweite Menüpunkt „In der Nähe“ ist eigentlich ähnlich dem ersten Punkt, jedoch in tabellarischer Ansicht. Der dritte Menüpunkt beinhaltet alle auf dem Gerät gespeicherten Caches. Die restlichen Menüpunkte lassen dann noch unterschiedliche Suchoptionen zu. Als gängigste Methode wird wohl die Live-Karte eingesetzt und diese schauen wir uns auch genauer an.
Jugendschutz und Computerspiele im Wandel der Zeit
In der medienpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen und Computerspielen diskutiert Mensch früher oder später meist auch Themen wie Jugendschutz, Alterskennzeichnungen und natürlich Indizierungsverfahren. Das diese Diskussionen nicht neu sind, ist bei einem Medium wie dem Computerspiel gut nachvollziehbar, denn bereits 1984 wurden die ersten Indizierungsverfahren zu Spielen wie „Speed Racer“ und „Battlezone“ durch die damalige Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) durchgeführt.
Spätestens seit der Listenstreichung des Shooters „Doom“ nach nunmehr 17 Jahren durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) und der neuerlichen Alterskennzeichnung mit einer Freigabe ab 16 Jahren durch die USK, wird das Thema breit in der Medienpädagogik diskutiert. Hier sehe ich schöne Ansätze, für Projekte zum Thema Computerspiel und Jugendmedienschutz. Dabei könnte Fragen nach politischen, ästhetischen, inhaltlichen, aber auch wert- und normorientierten Ansätzen im Wandel der Zeit nachgegangen werden. Für alle Beteiligten, die Jugendlichen wie auch die Pädagogen, entsteht hierbei eine Win-win-Situation, da einerseits für das Thema Jugendschutz sensibilisiert wird und anderseits Fragen nach Wirkungsvermutungen bzw. – befürchtungen im historischen Kontext, auch bei nichtspielenden Erwachsenen, neue Denkansätze liefern.
Weiterführende möchte ich hierzu auch die Anmeldung im Freiverteiler der „BPjM Aktuell“ empfehlen, welche entsprechende themenbezogene Impulse liefern kann. Auch die Einbeziehung der aktuellen „Leitkriterien & Grundsätze der USK“ sind hier sicherlich hilfreich.
Leitfaden Fotorecht
Im Zuge der „Amerikanisierung“ des allgemeinen Rechtsverständnisses in Deutschland werden auch Jugendarbeit und Medienpädagogik mehr und mehr verrechtlicht und es empfiehlt sich immer mehr, gerade im Bereich Fotorecht einen schwarzen Gürtel zu erwerben.
Ein Zwischenschritt auf dem Weg dorthin ist der neu veröffentlichte „Leitfaden Fotorecht“ des Deutschen Fachjournalisten-Verbands. Nicht unbedingt leicht verdaulich aufgemacht, dafür aber sehr fundiert, werden in dem kostenlosen PDF viele rechtliche Implikationen rund um Fotoveröffentlichungen geklärt – von der Bildbeschaffung bis zur Publikation.
[Dank an Elisa Behner]
Präsentationen entzerren
Ein Programm wie aus den Träumen von MedienpädagogInnen: Die kostenlose Software „ffdshow“ für Windows schafft es tatsächlich, schon auf dem Rechner eine Trapezkorrektur eines Beamerbildes vorzunehmen.
Damit gibt es endlich eine Lösung für eine klassische Problemsituation bei Präsentationen oder Videovorführungen: Der Beamer kann nur an wenigen Orten stehen, von dort ist aber das Bild so verzerrt, dass die eingebaute Trapezkorrektur des Geräts überfordert ist. Laut slashCAM kann ffdshow auch in extremen Settings ein perfektes Bild zaubern. Genial!
Mobile Ästhetik
Handyvideoprojekte sind nicht einfach nur andere Videoprojekte, denn Handys bedingen durch ihre Größe, Mobilität und Videoqualität eine völlig neue Ästhetik, mit der gearbeitet werden will.
Beim Projekt „MobileMovie Hamburg“ passiert genau das: Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der spezifischen Filmästhetik und produzieren künstlerische Clips zum Thema Mobilität. Und das Schöne für andere AkteurInnen in der Medienpädagogik: Die Ergebnisse sind online verfügbar und damit schöne Beispielfilme für andere Projekte.
[Dank an Klaus Küchmeister.]