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Bear Arms!

Screenshot aus "Attack of the Second Amendment"

Screenshot aus "Attack of the Second Amendment"

Der Januar entwickelt sich zum Brickfilm-Monat, denn jede einschlägige Recherche in den letzten Wochen hat neue Beispielfilme zu Tage gefördert. Neuestes Produkt aus dieser Reihe ist die Animation „Attack of the Second Amendment„. Die MacherInnen von MindGame Studios [Website, YouTube-Channel] verbinden darin Witz und eine gelungene Umsetzung mit politischer Botschaft. Und das macht das Video zur medienpädagogischen Inspiration der Woche.

In dieser Woche gibt es auch noch einen Nachschlag für alle, die von Brickfilmen nicht genug bekommen können: Der „Weltraffer“ von nichtgedreht erzählt die Menschheitsgeschichte auf 625 Quadratzentimetern (!) – ein sehr schönes Prinzip.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.

Der Reiz der Liebe zum Detail

Screenshot aus "Der Sündenhamster..."

Screenshot aus "Der Sündenhamster…"

Professionalität und technische Finesse ist das Eine beim Filmemachen, eine gute Idee, ein gutes Konzept und Liebe zum Detail das Andere. Selbstverständlich schließt sich beides nicht aus, aber allein mit Letzterem schon kann mensch einen guten Film bestreiten.

Das zeigt auch „Der Sündenhamster und die fünf Kontinente“ von nichtgedreht: In dieser Animation gibt es keine aufwändige Auflösung, kein besonderes Licht, keine großartige Nachbearbeitung. Was den Film interessant macht, ist seine Idee und die Liebe zum Detail. Das ist auch das, was in den meisten medienpädagogischen Projekten realistisch ist. Und daher ist der Brickfilm unsere Inspiration zum Wochenende.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 15.01.2010
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Der Nächste, bitte!

Screenshot aus "Der Fünfte"

Screenshot aus "Der Fünfte"

Die (oft jugendliche) Brickfilm-Community wird immer professioneller. In die jüngste Reihe von Lego-Animationen, die einen satten Kinolook bieten, passt nahtlos „Der Fünfte„: Eine spannende Geschichte, schöne Ausstattung, eine gute Kamera und ein gelungener Soundtrack machen den Krimi-Kurzfilm zur medienpädagogischen Inspiration der Woche.

Zugegebenermaßen gehört zur Professionalität in diesem Fall auch eine aufwändige Nachbearbeitung mit Adobe AfterEffects, die in durchschnittlichen medienpädagogischen Projekten wohl kaum möglich ist. Aber vielleicht ist der Film und das dazugehörige MakingOf für Jugendliche ein Anlass, mit dem Programm zu experimentieren.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 08.01.2010
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Ist die Noppe wirklich alles?

Screenshot aus "Alles ist die Noppe"

Screenshot aus "Alles ist die Noppe"

Wer jemals gedacht hat, Brickfilme seien ausschließlich lustige Remakes von Filmklassikern oder komödiantische Appetithäppchen für InsiderInnen, der/die ist spätestens jetzt eines besseren belehrt: Die Jungs von nichtgedreht haben mit ihrem neuen Kurzfilm „Alles ist die Noppe“ (hier auch bei vimeo), einen echten Knaller produziert, der einen Vergleich mit so manchem Blockbuster nicht scheuen muss.

Sie zeichnen in dem Kurzfilm das Bild eines totalitären Systems, in dem nicht nur die Menschen, sondern auch Lebensrhythmus, Umfeld und der gesamte Alltag gleichförmig sind, das alles mit brillianten Bildern und einem guten Soundtrack – 1984 lässt grüßen. Und so ist der „Brickbuster“ quasi ein Muss für unsere medienpädagogischen Inspirationen zum Wochenende. Als kleines MakingOf gibt es hier einen Zeitraffer vom Filmset und hier ein Interview mit den Machern bei einer der zahlreichen Preisverleihungen für den Film.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 20.11.2009
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Als die Fotos laufen lernten

Screenshot aus "Stop motion with wolf and pig"

Screenshot aus "Stop motion with wolf and pig"

Das Prinzip ähnelt ein bisschen dem von „Naturally Plugged Out Boy„, geht aber ein bisschen darüber hinaus und der Film spielt insbesondere noch mehr mit den Ebenen von Fiktion und Realität: Bei „Stop motion with wolf and pig“ wird eine Geschichte in StopMotion erzählt – mittels Fotos, die in eine ’natürliche‘ Umgebung (hier die Wohnung) gelegt werden! Ist schwer zu erklären, hat aber verblüffende Effekte.

Für die Medienpädagogik ist das eine fast zu große Materialschlacht, aber in jedem Fall eine schöne Inspiration für das nächste Videoprojekt – und im Zeitalter von Fotodruckern vielleicht auch leicht machbar.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.10.2009
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Animieren mit Licht

Screenshot aus "Talk Talk"

Screenshot aus "Talk Talk"

Die medienpädagogische Filminspiration zum Wochenende ist diesmal gleichzeitig ein Rätsel: Einmal mehr habe ich einen (Animations)film gefunden, in dem mit Licht/Langzeitbelichtung gemalt wird – „Talk Talk“ von Lichtfaktor. Ohnehin ist für mich weiter die Frage, wie mensch mit Langzeitbelichtung animieren kann. Denn es ist nicht trivial, immer wieder ähnliche Bilder einfach so mit Licht ins Nichts zu malen, so wie die Leute von Lichtfaktor das können.

Aber sie können es und das nehme ich ihnen ab. In diesem Video allerdings sind einige Bilder (bspw. die Spur der Taschenlampe), die nur mit Digitaleffekten à la After Effects eingefügt sein können.  Die Bilder auf der Straße kann ich mir auch langzeitbelichtet vorstellen. Oder ist alles doch nur am Computer erstellt? Oder alles langzeitbelichtet? Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen. (Nachtrag: Und hier lässt sich das Malen mit Licht üben. Eine Werbesite, aber das können MedienpädagogInnen ja vernachlässigen.)

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 02.10.2009
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Praxinoskopische Animation

Screenshot aus "We Got Time"

Screenshot aus "We Got Time"

Digitalisierung und neue Technologien hin oder her – traditionelle und ursprüngliche Animationstechniken haben eine immense Ausstrahlung und Faszinationskraft. Das wissen MedienpädagogInnen, die in der Filmbildungsarbeit mit Kindern schonmal mit einem Zoetrop oder Praxinoskop gearbeitet haben – und das können die BetrachterInnen des Musikvideos „We Got Time“ erfahren.

Das Musikvideo ist mit Praxinoskopen auf Plattentellern gestaltet, in einer Detailliebe und Virtuosität, die begeistert. Und damit wird das Video gleich in zweierlei Hinsicht zu einem Beispielfilm für die Medienpädagogik: Als Animations-Inspiration und als Illustration der Funktionsweise eines Praxinoskops.  Für diesen Zweck ist auch das MakingOf sehr sehenswert! [Danke an PAGE!]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 31.07.2009
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Animierte Websites erstellen – mit youtube&Co.

Websites mit youtube-Videos als Methode der MedienpädagogikWirklich animierte Websites zu erstellen – egal ob mit Video, Zeichnungen oder anderen Animationen – war bisher auf Techniken wie Flash, Silverlight und Co. beschränkt und erforderte einiges an Training und Geschick. Aber es geht noch viel einfacher: Mit einer Videokamera, Schnittcomputer, einer Internetverbindung – und youtube (!) lassen sich wunderbar animierte Webseiten erstellen. Wir finden, dass das eine schöne, spannende, herausfordernde und lehrreiche Methode für medienpädagogische Projekte mit Jugendlichen ist, haben es ausprobiert und zeigen wie’s geht.

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Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.07.2009
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Buchstaben, die neue Welten schaffen

Screenshot aus "TXT Island"

Screenshot aus "TXT Island"

StoppTrick-Animationen auf Steckbrettern haben mich bisher nie so wirklich vom Hocker gerissen, schon gar nicht, wenn Buchstaben im Spiel waren. Einmal mehr bin ich eines besseren belehrt und präsentiere tief beeindruckt „TXT Island“ als medienpädagogischen Beispielfilm zum Wochenende. Um das vielleicht auch mit Jugendlichen nachzumachen braucht mensch zweifellos viele Buchstaben und noch mehr Geduld – der Film von Chris Gavin inspiriert aber immens dazu, beides aufzubringen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.07.2009
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OverShoulder mit Flash

Kamerasimulationen in der Medienpädagogik mit Xtranormal Um grad mal eben eine Flashanimation zu machen, brauchts mittlerweile nicht unbedingt vertiefte Flashkenntnisse, dafür gibt es einfache Webseiten, die schnell schöne Ergebnisse liefern – darüber haben wir auch schon berichtet.

Einen Schritt weiter geht Xtranormal.com: Auf der Seite lassen sich mit ein paar Klicks sehr leicht kleine animierte Flashfilme erstellen, die ein bisschen Machinima-Look haben, aber natürlich keine im engeren Sinne sind.

Sehr schön ist, dass der entstehende Film auf einem Script basiert, das der/die BenutzerIn eingibt. Darin werden die Kameraeinstellungen gespeichert, außerdem alle anderen Regieanweisungen. Damit ist das Angebot meiner Meinung nach nicht nur für den schnellen Einstieg in Flashanimation geeignet, sondern vor allem auch für die Drehbuchphase bei medienpädagogischen Videoprojekten: Hier lässt sich schnell ausprobieren, wie die eigene Auflösung der Szene später auf dem Bildschirm aussehen wird – und wie evtl. Alternativen wirken.

Das ganze ist leider nur in Englisch verfügbar. Zur Erstellung sind daher schon ein paar Sprachkenntnisse angesagt – und die Dialoge sollten auch auf Englisch eingegeben werden, sonst wirds garantiert eine Komödie. Ansonsten aber vollste Empfehlung! [via Michael Lange]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 07.05.2009
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