Thema Script »
Drehbücher zum Spicken

„books in a stack“ von austinevan auf flickr.com
Wer Filme macht, der/die wird in den meisten Fällen das Drehbuch bzw. Konzept selbst schreiben wollen, bestimmt das Buch doch den Kern des Werks. Das gilt vor allem für die Medienpädagogik, wo es um die Arbeit an Inhalten geht. Die Kinder und Jugendlichen wollen „ihre“ Themen in ihren Filmen wiederfinden, wollen „ihre“ Geschichten erzählen.
Dennoch kann es Momente geben, wo es interessant ist, sich Drehbücher von „großen“ Filmen anzusehen: Um die Lieblingsszene des Lieblingsfilms schwarz auf weiß zu sehen – um zu sehen wie bestimmte Dinge von Profis aufgeschrieben werden – umvon Profis abzugucken – oder um zur Übung die Lieblingsszene nachzudrehen.
Für solche Momente gibt es eine Lösung, denn viele Originaldrehbücher (oder Transkripte) sind im Internet verfügbar. Ich habe eine Liste von Websites zusammen gestellt, die Drehbücher zum Download bereitstellen.
OverShoulder mit Flash
Um grad mal eben eine Flashanimation zu machen, brauchts mittlerweile nicht unbedingt vertiefte Flashkenntnisse, dafür gibt es einfache Webseiten, die schnell schöne Ergebnisse liefern – darüber haben wir auch schon berichtet.
Einen Schritt weiter geht Xtranormal.com: Auf der Seite lassen sich mit ein paar Klicks sehr leicht kleine animierte Flashfilme erstellen, die ein bisschen Machinima-Look haben, aber natürlich keine im engeren Sinne sind.
Sehr schön ist, dass der entstehende Film auf einem Script basiert, das der/die BenutzerIn eingibt. Darin werden die Kameraeinstellungen gespeichert, außerdem alle anderen Regieanweisungen. Damit ist das Angebot meiner Meinung nach nicht nur für den schnellen Einstieg in Flashanimation geeignet, sondern vor allem auch für die Drehbuchphase bei medienpädagogischen Videoprojekten: Hier lässt sich schnell ausprobieren, wie die eigene Auflösung der Szene später auf dem Bildschirm aussehen wird – und wie evtl. Alternativen wirken.
Das ganze ist leider nur in Englisch verfügbar. Zur Erstellung sind daher schon ein paar Sprachkenntnisse angesagt – und die Dialoge sollten auch auf Englisch eingegeben werden, sonst wirds garantiert eine Komödie. Ansonsten aber vollste Empfehlung! [via Michael Lange]