Drehbücher zum Spicken

"books in a stack" von austinevan auf flickr.com

„books in a stack“ von austinevan auf flickr.com

Wer Filme macht, der/die wird in den meisten Fällen das Drehbuch bzw. Konzept selbst schreiben wollen, bestimmt das Buch doch den Kern des Werks. Das gilt vor allem für die Medienpädagogik, wo es um die Arbeit an Inhalten geht. Die Kinder und Jugendlichen wollen „ihre“ Themen in ihren Filmen wiederfinden, wollen „ihre“ Geschichten erzählen.

Dennoch kann es Momente geben, wo es interessant ist, sich Drehbücher von „großen“ Filmen anzusehen: Um die Lieblingsszene des Lieblingsfilms schwarz auf weiß zu sehen – um zu sehen wie bestimmte Dinge von Profis aufgeschrieben werden – umvon Profis abzugucken – oder um zur Übung die Lieblingsszene nachzudrehen.

Für solche Momente gibt es eine Lösung, denn viele Originaldrehbücher (oder Transkripte) sind im Internet verfügbar. Ich habe eine Liste von Websites zusammen gestellt, die Drehbücher zum Download bereitstellen.

  • Bei „Filme von A-Z“ gibt es eine Auswahl von (deutschen!) Drehbüchern erfolgreicher Kinofilme zum Download.
  • SimplyScripts“ bietet englischsprachige Drehbücher von Kinofilmen, TV-Serien u.a., darüber hinaus auch noch nicht produzierte Bücher.
  • movie-page.com“ listet zahlreiche englischsprachige Drehbücher, allerdings auch mit Original-Filmnamen.
  • Die „Internet Movie Script Database (IMSDb)“ macht ihrem Namen alle Ehre.
  • Daily Script“ macht ähnliches, dort gibt es allerdings zusätzlich TV-Drehbücher.
  • Drew’s Script-O-Rama“ stellt ebenfalls eine umfangreiche Liste englischsprachiger Kino- und TV-Drehbücher zur Verfügung, wenn auch in einer sehr anstrengenden Gestaltung.

Viele Links sind von hier, im Open Directory gibt es noch weitere Drehbuchquellen.

Kennen Sie noch weitere Seiten? Kennen Sie Seiten mit Drehbüchern für Kurzfilme? Kennen Sie gar eine Drehbuch-Community? Alles das hab ich nicht gefunden.

Bei der Umsetzung der Werke ist dennoch auch Vorsicht angesagt: Auch wenn sie öffentlich verfügbar sind, so ist das Verfilmen und insbesondere das öffentliche Aufführen des Produkts nicht unbedingt gestattet.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 30.11.2009
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