Thema Social Media »

Bilder und Videos gezielt verifizieren

Über Social Media schwappen täglich viele Meldungen in unser Wahrnehmungsfeld, viele sind aufwühlend und wollen förmlich weitergesagt werden. Doch manchmal ist es sinnvoll, ein zweites Mal hinzuschauen, ob die Schlagzeile auf dem Bildschirm wirklich wahr ist. Die Fähigkeit, Grundlagen der Verifikation zu beherrschen, wird in diesem Sinne immer wichtiger – und im Rahmen von medienpädagogischen Projekten können Jugendliche üben, aktuelle Informationen zu überprüfen.

First Draft, eine Gruppe von Journalist_innen, die sich zum Ziel gemacht haben, Berufskolleg_innen einen guten Umgang mit Augenzeug_innenberichten nahezubringen, haben hierzu wertvolle Materialien erstellt: Eine Checkliste zur Verifikation von Fotos, eine zur Verifikation von Videos und ein kleines Buch, das beides enthält. Ein begleitender Artikel listet zudem noch weitere Anleitungen und Hilfsmittel auf. Die Checklisten sind so gestaltet, dass sie die Szenarien auf einen Blick erfassbar machen. So ist das Prinzip der Verifikation leicht zu erfassen.

Mir ist bewusst, dass Jugendliche bei solchen Recherchen nicht die gleichen Mittel wie Journalist_innen haben und durchaus an Grenzen stoßen. Es so zu machen wie die Profis ist meiner Meinung nach aber nach wie vor eine der besten Herangehensweisen in der Medienpädagogik.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 06.10.2015
Kommentare deaktiviert für Bilder und Videos gezielt verifizieren

Facebook&Co professionell nutzen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie trenne ich beruflich und privat in sozialen Netzwerken? Wie gehe ich mit Transparenz und Dauerhaftigkeit im Netz um? Wie werde ich bekannt mit einem Blog, über Facebook oder Twitter? Wie steht es mit dem Recht am eigenen Bild im Netz? Das sind alles Fragen, die sich vor allem Menschen stellen, die zum ersten Mal social media nutzen (möchten), aber auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die schon länger dabei sind. Und Medienpädagog_innen haben hierbei oft eine beratende Funktion.

Im Rahmen des «ichMOOC» der FH Lübeck und anderen sind zahlreiche Expert_inneninterviews zu genau diesen Fragen entstanden, die nun frei (unter einer CC-Lizenz) als Videos verfügbar sind. Für mich eine wertvolle Ressource zum Selbststudium, für Vorträge und zum Einbinden auf Websites.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 08.07.2015
Kommentare deaktiviert für Facebook&Co professionell nutzen

YouTube-Channel des Monats: So Behindert

Das Großartige an YouTube ist die Vielfalt. Und die spannenden Einblicke in Gedanken und Leben Anderer. Beides bedient SoBehindert ganz bravourös, deswegen ist er unser Channel des Monats Juni.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Den ganzen Beitrag lesen

Daniel Seitz Kurzbio
lebt in Berlin, hat Mediale Pfade gegründet und brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.
Verfasst am 04.06.2015
Kommentare deaktiviert für YouTube-Channel des Monats: So Behindert

Social Video: Mit Facebooks „Riff“ Kurzclip-Ketten produzieren

Bewegtbild im Internet ist ein erfolgversprechendes Modell, diese Einsicht hat sich in den letzten Jahren dank des Erfolgs von YouTube und Co. flächendeckend verbreitet. In der Vielzahl der Social-Media-Dienste waren Videoanwendungen zunächst eine kleine Nische, derzeit befinden sie sich jedoch auf neuen Höhenflügen, nicht zuletzt dank des technischen Fortschritts bei Smartphones und der Verbreitung mobiler Daten-Flatrates. „Social Video“ lautet das Zauberwort, das das „next big thing“ werden könnte – aus wirtschaftlicher wie auch aus jugendkultureller Sicht. Die Innovationen und Fortentwicklungen, die derzeit im Webvideo-Bereich quasi im Sekundentakt veröffentlicht werden, sollten wir daher auch in der Medienpädagogik und der Jugendarbeit aufmerksam verfolgen.

Webvideo-Status-Quo

Zunächst waren es bereits etablierte Dienste wie Facebook, WhatsApp und Instagram, die innerhalb ihres Angebots das Versenden bzw. Veröffentlichen kurzer Videobotschaften ermöglichten. Bald entstanden neue Angebote wie Twitters Kurzclip-Dienst Vine, Instagrams Zeitraffer-Angebot Hyperlapse oder das Präsentations-Tool Nutshell aus dem Hause Prezi. Parallel dazu boomt derzeit das Angebot an Livestreaming-Diensten, allen voran YouNow, das Anfang 2015 in Deutschland für teils panische Aufschreie sorgte, das bislang aber den Untergang des Abendlandes nicht herbeiführen konnte. Der Live-Video-Dienst Meerkat sorgte gar für soviel Wirbel, dass Twitter kurzerhand den Konkurrenten Periscope aufkaufte, um im Livestreaming-Markt mitzumischen.

Ein anderer, oft schon totgesagter Internetgigant hat dieses wilde Treiben entspannt beobachtet und währenddessen an einer eigenen Innovation gebastelt: Facebook entwickelte mit der App Riff ein Produkt, das auf einer völlig neuen Grundidee basiert, nämlich auf dem Prinzip von Video-Ketten. Dieser Ansatz greift am kosequentesten das soziale Element des Begriffs „Social Video“ auf und könnte daher (auch und gerade für die aktive Medienarbeit) ein vielversprechendes Modell werden. Den ganzen Beitrag lesen

Björn Friedrich Kurzbio
Björn Friedrich arbeitet als Medienpädagoge im SIN - Studio im Netz, München, mit den Schwerpunkten Social Media, Games und Jugendpartizipation. Daneben ist er als Referent für Vorträge und Fortbildungen tätig. Mit Tobias Albers-Heinemann schrieb er mehrere Elternratgeber, zuletzt 2018 "Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co." (O'Reilly Verlag, Köln). Mit Michael Dietrich und Sebastian Ring veröffentlichte er 2020 den Sammelband "Medien bilden Werte. Digitalisierung als pädagogische Aufgabe" (kopaed, München).
Verfasst am 05.05.2015
Kommentare deaktiviert für Social Video: Mit Facebooks „Riff“ Kurzclip-Ketten produzieren

YouTube-Channel des Monats: hyperbole.tv

YouTube und Co sind unerschöpfliche Quellen für medienpädagogische Inspiration – ab sofort präsentieren wir einmal monatlich den Channel des Monats – mal ein medienpädagogisches Angebot, mal etwas, das medienpädagogische Praxis inspirieren kann, mal Jugendkultur..

Den Anfang macht hyperbole.tv – sie selbst beschreiben sich so:

Den ganzen Beitrag lesen

Daniel Seitz Kurzbio
lebt in Berlin, hat Mediale Pfade gegründet und brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.
Verfasst am 10.04.2015
Kommentare deaktiviert für YouTube-Channel des Monats: hyperbole.tv

Website und Social Media richtig vernetzen

Social Media ist ein wichtiges Thema – nicht nur für Medienpädagogen auf Elternabenden und Vorträgen. Für viele Einrichtungen oder auch Freiberufler ist Social Media mittlerweile zu einem unverzichtbarem Bestandteil der eigenen Reputation geworden. Die Frage, die hier für viele im Raum steht ist, wie die bestehende Kommunikation via Homepage am Besten mit Social Media Diensten vernetzt werden kann.

Wer an dieser Stelle Rat sucht, sollte sich den kostenlosen Leitfaden „Website mit Social Media richtig vernetzen“ von Annette Schwindt durchlesen. Die Autorin des Bestsellers „Das Facebook-Buch“ und Betreiberin des Blogs „In Sachen Kommunikation“ stellt über 25 Seiten hilfreiche Tipps zur Social Media Vernetzung vor, die natürlich auch im Bereich der Medienpädagogik ihren Wert finden.

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 14.10.2014
Kommentare deaktiviert für Website und Social Media richtig vernetzen

«Dieser Artikel wird Dein Leben verändern.» Oder so.

Solche und ähnliche Teaser sind immer öfter in Sozialen Netzwerken zu finden – und eine dreiste Variante von Manipulation und letztlich Desinformation. Das zeigt Lars Wienand in drei lesenswerten Artikeln über die Strategie, die Macher von «heftig.co» – und deren Verhältnis zum Urheberrecht: Die Website hat großen Erfolg mit Überschriften, die emotionalisieren und extrem neugierig machen, am Ende aber nur wenige Informationen liefern. Insbesondere geht es dabei weniger um die Nachrichten, sondern vor allem um Klicks auf der eigenen Website.

Darüber aufzuklären sollte daher auch eine Aufgabe der Medienpädagogik sein. Und nebenbei lässt sich dabei gleich auch lernen, wie das Internet und insbesondere das Social Web funktioniert – und wie dort erfolgreiche Posts platziert werden. So hat das Ätzende auch noch was Gutes.

Und wer für seine heftig-Links-verbreitenden SocialMedia-Kontakte noch eine angemessene Reaktion braucht, dem/der sei der passende Phänomeme-Artikel ans Herz gelegt. 🙂

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.06.2014
Kommentare deaktiviert für «Dieser Artikel wird Dein Leben verändern.» Oder so.

Social Media in der Kinder- und Jugendhilfe

Social Media in der Kinder- und Jugendhilfe

Ausschnitt aus dem Titel

Facebook, Twitter, YouTube und Co. sind derzeit ein großes Thema in der Kinder- und Jugendhilfe: Einerseits sind Soziale Medien ein immer wichtigeres Kommunikationsmittel der Gesellschaft und insbesondere in der Lebenswelt von Jugendlichen und bieten immense Potenziale für die pädagogische Arbeit, andererseits können nicht unberechtigt datenschutzrechtliche und andere Bedenken ins Feld geführt werden.

Für Fachkräfte, die es schwer finden, ihre Position in dieser verwirrenden Situation zu finden, hat der IJAB nun eine passende Broschüre veröffentlicht: „SozPad – Soziale Medien für Organisationen und Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe“ (PDF, 11MB!) gibt einen grundlegenden Einblick in die gesellschaftlichen Veränderungen, stellt einzelne Angebote im Social Web vor, beschreibt deren Potenziale für die Arbeit von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und gibt auch Empfehlungen für Datenschutz und Co. Konkrete Anleitungen runden den Inhalt ab und machen die Publikation zu einer wertvollen Handreichung für Fachkräfte für den Einstieg in soziale Medien. Denn an dem geht in der Jugendhilfe meiner Meinung nach kein Weg vorbei.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.03.2013
Kommentare deaktiviert für Social Media in der Kinder- und Jugendhilfe

Marketing im Social Web

Social Media Marketing in der Medienpädagogik

„Social Media Prism – Germany V2.0“ von birgerking @ flickr.com (cc by)

Social Media spielt – wie überall – auch in der Bildungsarbeit eine immer wichtigere Rolle. Pädagoginnen und Pädagogen können bzw. müssen sich in dem Zusammenhang unter anderem die Frage stellen, wie die eigene Zielgruppe via Social Web erreicht werden kann.

Das kostenlose eBook „Marketing im Web2.0 – Social Media für Bildungsanbieter“ von pb21 ist hierfür eine gute Hilfestellung: In der Broschüre werden viele Aspekte rund um das Marketing im Social Web behandelt. Das ist zumindest ein guter Einstieg für eigene Aktivitäten von BildungsanbieterInnen bei Facebook&Co.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.01.2013
Kommentare deaktiviert für Marketing im Social Web

SocialTV und die Medienpädagogik

SocialTV in der Medienpädagogik

„Nothin‘ on TV 3“ von Susan E Adams auf flickr.com (cc by-nc-sa)

An das Lagerfeuer wird es wohl nie herankommen, aber gemeinsam fernzusehen ist sicher die schönste Form des in-die-Röhre-Schauens. Deswegen wird es wohl immer selbstverständlicher, sich während TV-Sendungen über das Social Web mit FreundInnen und anderen Menschen darüber auszutauschen: SocialTV ist sicher die größte Weiterentwicklung des Fernsehens in der jüngsten Zeit.

Und damit ist dieser „second screen“ auch schnell ein Thema für die Medienpädagogik. Ein sehr guter Einstieg dazu ist das Dossier von mekonet zum Thema. Darin werden viele Beispiele genannt und Anknüpfungspunkte für den Jugendmedienschutz und Medienkompetenz(förderung) erörtert. Die Diskussion ist spätestens damit eröffnet.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 29.10.2012
Kommentare deaktiviert für SocialTV und die Medienpädagogik

Zusatzinfos

Pat-O-Meter

Monats-Archiv