Thema Musik »
Musik ohne juristische Fallstricke
Musik ist ein zentrales Element der Lebenswelt von Jugendlichen und die Wege sie via Internet zu bekommen sind zahlreich – und nicht immer legal. Für MedienpädagogInnen, LehrerInnen und JugendarbeiterInnen ist daher die Aufklärung über rechtliche Implikationen eine wichtige Aufgabe.
Sehr hilfreich ist in diesem Zusammenhang das Angebot „legal-box„: Die MacherInnen informieren Jugendliche mit ansprechenden Texten und Videos über die (legalen) Möglichkeiten, im Netz Musik runterzuladen. Eine hilfreiche Quelle für die Jugendinformationsarbeit.
Musik selber machen mit Android-Apps
Mit Smartphones und Tablets kann man recht professionell Musik machen oder mit einfach zu bedienenden Apps kreativ werden. Und die hohe Verbreitung der Geräte ermöglicht nachhaltiges arbeiten in der Medienpädagogik. Denn oft haben die Teilnehmer das „mobile Studio“ auch nach dem Workshop immer verfügbar in der Hosentasche dabei. iOS Apps für iPhone/iPod/iPad haben wir im ersten Artikel zu dem Thema behandelt. In diesem Teil zwei geht es um Apps für die Android Plattform. Und hier läuft einiges schlechter und anderes besser als auf den Apple Produkten.
DJ-Battle der Generationen
Dass die Musik einen entscheidenden Raum im eigenen Leben einnimmt, ist Jugendlichen eher bewusst als älteren Menschen, deswegen ist es von Vorteil in der Durchführung des Projekts, die Gruppe der Jugendlichen Musikerinnen und Musikern im Seniorenalter oder musikaffinen älteren Menschen gegenüberzustellen, da diese Musik als einen bedeutenderen Lebensinhalt erachten und differenzierter über ihr Musikerleben sprechen können und wollen.
Das Projekt basiert auf der Form des DJ-Battle, bei dem zwei DJs ihre Künste am Plattenteller zeigen. Aber nicht auf Scratching und Beatjuggling kommt es beim Radio-DJ-Battle an, sondern auf die treffendsten Songs bezüglich eines gemeinsam gegeben Überthemas. Eine Moderatorin oder ein Moderator gibt den jungen und älteren DJs jeweils ein Thema vor, diese einigen sich auf je ein dazu passendes Musikstück, spielen dieses und müssen natürlich auch erklären, warum sie es für passend halten. Die jeweilige Gruppe muss argumentativ überzeugend für die Battlegruppe und die Radiozuhörerinnen und -hörer darstellen, warum sie findet, dass der jeweilige Song das Thema am besten beschreibt. Die Zuhörenden werden subtil in das Gespräch eingebunden, bekommen den Gerichtshammer in die Hand und entscheiden, welche der beiden Gruppen sie überzeugender finden, so dass eine intermediale Situation entsteht. Den ganzen Beitrag lesen
Rhythm Clip
Mit der Methode wird ein kurzer künstlerischer Videoclip aus aufgezeichneten Alltagsgeräuschen produziert, die so zusammengeschnitten werden, dass es eine rhythmische Collage ergibt.
Einstieg
Um ein Gefühl von Rhythmus zu aktivieren, kann sich die Gruppe vor der Produktion im Kreis aufstellen. Alle Teilnehmenden dürfen nacheinander ein kleines Rhythmusmuster vormachen, in das die anderen einstimmen (Stampfen, Schnipsen, Klatschen, Schnalzen, Schenkelklopfen). Als Motivation und zur Konkretisierung der Projektidee können zu Beginn Beispielvideos gezeigt werden.
Soundcollagen erstellen
Im Soundcollagenprojekt sollen Kinder oder Jugendliche kleine Musikstücke erstellen. Da sie sich erfahrungsgemäß mit der Erstellung und Einsingen von Texten oft sehr schwer tun, sollen sie ein Thema in Schlagworten mit Musik verarbeiten. Der Musik Maker ermöglicht es schnell anhörbare Ergebnisse ohne große Ahnung von Musik zu kreieren. Mit Schlagworten die collagenartig in die Musik gesetzt werden kann man sehr eindrucksvolle inhaltliche Aussagen erstellen.
Zuerst wird ein traditionelles Brainstorming gemacht und nach einem Thema gesucht, welches alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen betrifft. Es sollte alle TN emotional betreffen, also wütend machen, sie begeistern, traurig machen, es lustig finden oder so. Den ganzen Beitrag lesen
Kostenlose Musikproduktion mit LMMS und Linux
Jeder Medienpädagoge und jede Medienpädagogin kennt es aus der Arbeit: viele Kinder und Jugendliche definieren sich über Musik. Was liegt da näher als selbst einmal einen Titel zu produzieren und diesen vielleicht bei Jamendo oder ähnlichen Plattformen der Öffentlichkeit vorzustellen.
Inspiration zum Wochenende: Musizieren mit dem iPad / iPhone
Die ganze Woche haben wir uns mit der Möglichkeit beschäftigt, das iPad im Bereich der aktiven Audioarbeit zu nutzen. Abschließen möchte ich mit einem kleinen Inspirations-Video der North Point´s iBand, die in Ihren Konzerten lediglich iOS Geräte verwenden. Viel Spass.
Kommt ein Liederbuch geflogen
Ein Liederbuch für Kinder gehört sicher nicht zu den Kernthemen eines Medienpädagogik-Blogs, aber genau dieses hier hat einen Artikel verdient, denn es hat gleich mehrfach einen medienpädagogischen Bezug:
Seit kurzem ist das gemeinfreie Liederbuch „Kinder wollen singen“ des Musikpiraten e.V. auch zum Download im Netz verfügbar. Die MacherInnen haben damit auf den Umstand reagiert, dass die GEMA alleine für das Kopieren von Notenblättern von ansonsten freien Liedern von Kindergärten etc. Gebühren verlangt hat.
Das neue Kinderliederbuch kann nun frei kopiert, die darin enthaltenen Lieder aus vollem Hals gesungen werden. Und beim Kopieren oder Singen ergeben sich dann vielleicht auch Gespräche über Urheberrecht, Copyright, CreativeCommons oder freie Musik.
Mit Algorithmen komponieren
Eine ganz neue Herangehensweise an Musik bietet WolframTones, ein neues Angebot von den MacherInnen von WolframAlpha: Die NutzerInnen können mit Algorithmen Musik erstellen und dabei durch Experimentieren mit verschiedenen Parametern ganz neue Werke kreieren. Die Produktionen lassen sich downloaden und persönlich nutzen.
Die Ergebnisse sind nicht absolut hochwertig und haben einen 8bit-Charme. Eine nette Erfahrung ist das Angebot aber sicherlich. Leider lassen sich die Produktionen nicht für Videos oder andere Produkte und schon gar nicht für Publikationen nutzen, daher kann die Website in der Medienpädagogik nur als Input für Audioprojekte dienen.
Einen ähnlich spielerisch-kreativen Zugang bietet „Seaquence“ – sehr ästhetisch, allerdings hier ganz ohne Downloadmöglichkeit. Die Netzcheckers bieten ein kurzes HowTo.
Overbug: Rhythm is it!
Ist es ein Spiel, eine Musiksoftware, oder ist es Malsoftware? Irgendwie alles! Denn was rauskommt ist Musik (im weitesten Sinne) und u.U. ein interessantes Bild, und Spass macht es obendrein auch noch – ein Ü-Ei für medienpädagogische Projekte.
Mit Overbug können Minimal-Tracks ganz einfach zusammengestellt werden – ich scheue mich es komponieren zu nennen. Beim ersten Versuch werden wahrscheinlich ein paar Kreise gezogen, auf diesen Kreisen werden kleine (grüne) Aktivierungspunkte und Soundpunkte verteilt. Die Soundpunkte wandern im Uhrzeigersinn auf dem Kreis, und immer wenn ein solcher Soundpunkt einen (grünen) Aktivierungspunkt passiert kommt ein für die Farbe des Soundpunktes charakteristischer Ton. Das halbwegs geschickt arrangiert ergibt in Summe idealerweise ein erträgliches Rhythmus-Konglomerat.
Verwirrt? Dann einfach ausprobieren! Overbug läuft ohne Installation auf MAC und Windows. Viel Spaß!