Kostenlose Musikproduktion mit LMMS und Linux
Jeder Medienpädagoge und jede Medienpädagogin kennt es aus der Arbeit: viele Kinder und Jugendliche definieren sich über Musik. Was liegt da näher als selbst einmal einen Titel zu produzieren und diesen vielleicht bei Jamendo oder ähnlichen Plattformen der Öffentlichkeit vorzustellen.
Für solche Vorhaben eignen sich im besonderen Programme, die in der Lage sind, Loops und Soundschnippsel aneinander zu reihen, um so auf einfache Weise ein Lied zu erstellen. Ein prominentes Beispiel dafür ist GarageBand.
Wenn es aber eine freie Lösung mit Linux geht, ist LMMS „die erste Wahl“. LMMS stellt ein ähnliches Konzept dar: einfach Loops in den Sampler packen, die Synthesizer anspielen und im Drum-Editor einen Rhythmus basteln – schon ist das eigene Lied fertig. Jedoch bietet LMMS weit mehr Möglichkeiten, was aber auch zu einer etwas schwierigeren Bedienung führt. Aber der Aufwand lohnt sich allemal, denn neben dem Verarbeiten von Loops und dem integrierten Drum-Editor stehen noch Effektgeräte und eine Vielzahl von Instrumenten zur Verfügung. Durch das Anschließen eines Midikeyboards können die Instrumente extern angespielt und aufgenommen werden. Sollte die Auswahl an Effekten und Instrumenten nicht mehr ausreichen, können weitere Geräte über die VST-Schnittstelle eingebunden werden. Auf diese Weise sind der digitalen Musikproduktion keine Grenzen mehr gesetzt. Nebenbei: LMMS ist neben Linux auch für Windows erhältlich.