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Tablet-Apps im Vergleich
Mittlerweile gibt es ja schon sehr viele medienpädagogische Projekte, in denen Tablets zum Einsatz kommen. Jemand, der sich neu mit diesem Thema beschäftigt, steht in diesem Kontext vor zwei großen Fragen: Die Wahl des mobilen Betriebssystems (iOS, Android oder Windows) und die Wahl der entsprechenden Apps.
Was die Wahl der Betriebssysteme angeht, scheiden sich die Geister, meiner Erfahrung nach lässt sich hier keine pauschale Aussage treffen, aber darum soll es in diesem Artikel auch nicht gehen. Vielmehr möchte ich auf die Auswahl der Apps eingehen, denn in den unendlichen Weiten der Play- und App-Stores die für den eigenen Einsatz geeigneten Angebote zu finden, ist schon eine Herausforderung.
Der Lehrer Marc Albrecht-Hermanns hat sich in seinem Blog mit genau diesem Thema beschäftigt und gemeinsam mit anderen Menschen eine Google Tabelle erstellt, in der unterschiedliche Apps sortiert nach Einsatzmöglichkeit und Betriebssystem aufgelistet werden. Ein schöner Anfang für alle, die sich informieren wollen, welche App für welchen Aufgabenbereich geeignet ist und welche Alternativen es für die anderen mobilen Betriebssysteme gibt.
Vorlagen und Erweiterungen für Libre Office
LibreOffice ist wohl die bekannteste und meiner Meinung nach auch beste Alternative zur relativ teuren Microsoft Office Suite. Textbearbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen… nach einer kurzen Umstellung gibt es kaum Sachen, die mensch als Normalnutzer vermissen könnte.
Einziges Manko waren bislang die fehlenden Vorlagen und Erweiterungen für das kostenlose Office Paket. Hieran wurde jedoch in den letzten Jahren fleissig gearbeitet. Bereits 2011 gab es eine Beta-Version eines Template-Centers, die ich leider etwas aus den Augen verloren habe. Beim letzten Blick vor ein paar Wochen musste ich feststellen, dass sich hier sehr viel getan hat. Neben zahlreichen Erweiterungen stehen nun auch sehr viele und schöne Office-Vorlagen kostenlos zur Verfügung.
Calligra: Freie Office-Suite mit Potenzial
Auch wenn es in der Medienpädagogik nicht vorrangig um die Arbeit mit Office-Anwendungen geht, sind diese doch ein ständiger Begleiter – sei es um Projektanträge zu schreiben oder aber um Ideen zu fixieren. Zu den Platzhirschen am Markt gesellt sich nun, still und heimlich, Calligra. Wer nun aber denkt: „nicht schon wieder eine neue Office-Anwendung“, sollte sich das KDE-Projekt einmal näher anschauen.
Software-Tipp: OpenOffice für Kinder
Viele von Ihnen kennen und nutzen das kostenlose OpenOffice. Texte schreiben, Tabellen erstellen, Präsentationen vorführen und vieles mehr – das alles geht damit genau so gut wie mit dem teuren Pendant von Microsoft. Auf dem Quellcode von OpenOffice basierend gibt es aber auch eine tolle Alternative für Kinder zwischen 7-12 Jahren: OOo4Kids.
Diese kindgerechte Software (für Windows, Mac, Linux und als portable App) ist im Funktionsumfang abgespeckt, erscheint aber dafür mit einer einfachen und übersichtlichen Oberfläche. Die grundlegenden Funktion wie Text, Tabelle, Präsentation sind weiterhin verfügbar, nur eben wesentlicher einfacher im Gebrauch. Eine klare Empfehlung für die medienpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, aber auch – auf Grund der größeren Icons – für Senioren.
(danke @ Tobias Driewer)
5 Wege eine docx-Datei ohne Word 2007 zu öffnen
Medienkompetenz bedeutet unter anderem auch, mit gängigen Dateiformaten zurecht zu kommen. Nicht allzu wenig habe auch Ich mich gewundert, als Ich im letzten Jahr das erste Mal eine .docx vom aktuellen Word 2007 mit meinem alten Word 2003 öffnen wollte. Das dies ordentlich schief ging, wissen bestimmt die meisten, aber was kann ich denn als User konkret machen, ohne mir das neue Office aus dem Hause Microsoft zu kaufen? Genau darüber gibt es einen schönen Artikel auf dem webwork-tools Blog von Sahanya.
Open Source Web Office
Cloud Computing ist ja schön und gut, aber ein schlechtes Gefühl bleibt dabei schon zurück: Mensch muss sich immer wieder die Frage stellen, wo denn die eigenen Daten so landen, wer sie verwaltet und auf welchem Server sie sich eigentlich befinden. Um einiges cooler wären Web-Anwendungen mit der gleichen Funktionalität, die mensch sich auf dem eigenen Server installieren könnte. Gerade für Medienpädagogik und Jugendarbeit böten sich tolle Möglichkeiten bei maximaler Datensicherheit.
Bis vor kurzem dachte ich, diese Idee wäre eine Utopie und Webanwendungen auf dem eigenen Server unrealistisch. Dann sind mir zwei Anwendungen – eyeOS und OpenGoo – über den Mauszeiger gelaufen, die fast genau das bieten. Und ich habe sie (dank an Manuel) gleich mal auf ihren Praxiswert für die Medienpädagogik kurzgetestet.
Kostenlose Alternativen zu Microsoft Office
+++ UPDATE: LibreOffice ist der neue Name, unter dem das weiterentwickelte OpenOffice künftig zu erhalten ist. Die Umbenennung fand im Rahmen der Gründung von „The Document Foundation“ statt.+++
Viele kennen vielleicht schon die ernsthaften Microsoft Office Konkurrenten OpenOffice (Windows und Mac OS X) und NeoOffice (Mac OS X). Dennoch sind wir der Meinung, dass diese kostenlosen Open Source Anwendungen nicht häufig genug erwähnt werden können.