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Faceboom – ein analoges Medienkompetenz-Spiel
Analoge Spiele zu digitalen Themen haben ihren Reiz. Das hat vor einiger Zeit auch schon das Facebook Offline-Spiel gezeigt. Heute geht es aber nicht nur um Facebook, sondern um durch Studien und Untersuchungen belegte Fakten aus dem Bereich der Medienkompetenz. Faceboom ist ein analoges Kartenspiel, so unterhaltsam wie simpel in der Umsetzung. Das Regelwerk ist sogar für Spiele-Muffel wie mich einfach zu verstehen.
Es geht um Kernaussagen aus dem Bereich der Mediennutzung und Medienkompetenz, die fett gedruckt auf einer Karte stehen. Diese werden den Mitspielenden laut vorgelesen und diese müssen dann ihre „stimmt“ oder „stimmt nicht“ Karten ablegen. Die unter der These stehende Antwort gibt dann Aufschluss und regt zur Diskussion an.
Ich muss sagen, ein tolles und kurzweiliges Spiel für jede Altersgruppe oder eine prima Einführung ins Thema beim nächsten Workshop oder Elternabend.
Facebook für Senioren – gebündelte Erfahrungen in einer Broschüre
Dass Facebook nun kein Medium der Jugend mehr ist, zeigt der aktuelle Altersdurchschnitt der aktiven User. Dieser liegt hier in Deutschland bei 38,7 Jahren und immer mehr Senioren entdecken als Silversurfer die Vorzüge der digitalen Kommunikation. Aus diesem Grund finde ich auch die Broschüre des an der Universität Ulm angegliederten Arbeitskreises „Media“ lesenswert. Dieser AK besteht aus 12 Senioren-Studierenden am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung und hat die gebündelten Facebook-Erfahrungen der Mitglieder in einer PDF-Broschüre und einem eBook gesammelt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beim ersten Lesen sehr schnell zum Schluss kam, keinen Artikel schreiben zu wollen. Grund hierfür waren vor allem die Quellennachweise, wonach die ersten beschriebenen Informationen aus dem Frage-Antwort Portal Gute-Frage.net stammten (hüstel, räusper). Es hat sich jedoch gelohnt, weiterzulesen – die Broschüre setzt sich danach sehr gut mit Fragen des Datenschutzes und den Anwendungsmöglichkeiten auseinander. Insgesamt eine gute Anleitung für Senioren, die sich einen Überblick verschaffen wollen.
Die machen Geld mit Ihren Daten! Warum Sie nicht auch?
Facebook finanziert sich durch die persönlichen Daten der mittlerweile über 1 Milliarden User. Das erstellte Profil ist sehr wertvoll für Marktforschungsunternehmen und Werbe-Anbieter. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir jedoch noch nie die Frage gestellt, warum nur Facebook an meinen Daten verdienen soll und nicht ich selbst – zumal es ja schliesslich meine Daten sind? Auf diesen Gedanken kam ich erst, als ich von der Seite commodify.us mitbekommen habe.
Nach einer Anmeldung können die Daten, die bei Facebook zum Download bereit stehen, auf den Server von commodify.us hochgeladen und lizensiert werden. Dort stehen sie dann verschiedenen Interessenten anonymisiert für wahlweise kommerzielle oder nicht-kommerzielle Zwecke zur Verfügung.
Derzeit bin ich persönlich noch etwas skeptisch, finde aber den Ansatz nicht uninteressant. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es mit diesem Angebot weitergeht, bzw. ob andere vergleichbare folgen werden. Was meinen Sie dazu?
Die größte Facebook-Studie aller Zeiten
Im September letzten Jahres haben wir hier im Blog über das Facebook-Analytics Tool geschrieben, ein Angebot der Suchmaschine Wolfram Alpha, das eigene Facebook-Profil gründlich zu analysieren. Ursprünglich sollten die hierbei gesammelten Daten der einzelnen Nutzer nicht weiter verwendet werden, jedoch konnte Stephen Wolfram, Gründer und CEO von Wolfram Research, dieser enormen Datenmenge nicht widerstehen und hat sie ausgewertet. Herausgekommen ist dabei die wohl größte und umfangreichste Facebook-Studie aller Zeiten, die nämlich nicht auf Hochrechnungen und Schätzungen basiert, sondern auf den Daten von über einer Millionen Facebook-Nutzern.
Thinkup – der eigene Social Media Report
Wer unterschiedliche Social Media Angebote nutzt, stellt sich oft die Frage, wer eigentlich was von einem Beitrag mitbekommt. Viele Angebote stellen Optionen zur Verfügung, womit mensch die eigenen Daten herunterladen kann, allerdings ohne eine entsprechende Auswertung. An dieser Stelle füllt die Open Source Web-Anwendung Thinkup eine Lücke.
Thinkup lässt sich auf einem eigenen Webserver installieren. Hierfür benötigt mensch lediglich eine Datenbank und entsprechenden Webspace. Das hat den Vorteil, dass die gesammelten und ausgewerteten Daten ebenfalls auf dem eigenen Server bleiben. Nach der Installation müssen die entsprechenden Schnittstellen zu den Social Media Diensten eingerichtet werden. Das klingt erstmal kompliziert – ist es aber gar nicht, da diese Schritte sehr gut dokumentiert sind. Die Anwendung ist dann in der Lage, mit Hilfe eines Cronjobs stündlich die Daten von Twitter, Facebook, Foursquare und Co abzurufen und stellt diese in einem Dashboard ausgewertet zur Verfügung. [via]
Accountkiller – Konto löschen leicht gemacht
Im Laufe der Jahre habe ich mich bei sehr vielen Diensten im Netz angemeldet, sei es, um ein bestimmtes Angebot zu testen oder um es wirklich ausgiebig zu nutzen. Skype, Google, Facebook sind nur drei von vielen, ein Account ist in der Regel sehr schnell und mit wenigen Klicks erstellt. Was aber, wenn ich ein Konto löschen möchte? Nicht immer ist das so einfach, oft sind die entsprechenden Buttons und Funktionen gut versteckt – schliesslich wollen die Anbieter ja, dass man mit seinen Daten bei Ihnen bleibt.
Wer es sich hier etwas einfacher machen möchte, sollte einen Blick auf den Accountkiller werfen. Auf dieser Website finden Sie Anleitungen, um Ihr Konto bei über 700 Anbietern zu löschen, wie z.B. Facebook, Skype, MSN, Twitter, Windows Live, etc.
Welcher Facebook-Typ bist Du?
Unser Video-Tipp zum Wochenende diesmal schon am Donnerstag: Haben Sie sich schonmal gefragt, welcher Facebook-Typ Sie sind? Der Liker, der Hater, der Spion oder eher doch die Dramaqueen?
In unserem heutigen Video-Tipp werden verschiedene Facebook-Typen sehr amüsant vorgestellt. Vielleicht auch ein guter Input für Facebook-fremde Personen oder Gruppen, welche Kommunikations-Originalitäten im Netz zu finden sind…
Spielen statt Klicken – das Facebook Offline-Spiel
Wie kann man Menschen, für die Facebook ein unbeschriebenes Blatt ist, das soziale Netzwerk, den Reiz, den Mehrwert und die soziale Dynamik am Besten nahebringen? Demo-Accounts sind eine Möglichkeit, wobei die Personen dann dem Referenten relativ passiv zuschauen und sich erklären lassen, wie viel Spass sie selbst hätten haben können, wenn…
Genau diese Frage hat sich das DGB Bildungswerk gestellt und in Zusammenarbeit mit einem studentischen Medienprojekt ein Offline-Spiel entwickelt, in dem die Teilnehmenden die soziale Dynamik und die Interaktion á la social network kennenlernen, ohne dabei online tätig zu sein. Im Blog von PB21 | Web2.0 in der politischen Bildung gibt es einen ausführlichen Artikel zu diesem Spiel, inkl. einer Aufzeichnung von einem Webtalk mit den beiden Erfindern.
Meiner Meinung nach liegen die Stärken des Spiels einerseits in dem Baukastensystem, d.h. es kann gut variieren und an verschiedene Themen und Gruppen angepasst werden. Andererseits ist ein analoges Spiel wahrscheinlich eine entgegenkommende Methode für Menschen, die so ihre Berührungsängste mit sozialen Netzwerken haben.
Privatsphäre bei Facebook: Depp 2.0
Als Einstieg zum Thema werden kurze Videoclips (siehe Linktipps) zum Thema gezeigt. Auf die Videos folgt mit den Jugendlichen eine Diskussionsrunde zum Thema “Was machst Du am liebsten im Internet und speziell in sozialen Netzwerken?“.
Anschließend werden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufgeteilt und bekommen einige Karten mit Begriffen ausgeteilt (z. B. „Name der Schule“, „In wenich verliebt bin“, „Der Lehrer xy ist doof!“, etc.), diese müssen folgenden vier Kategorien zugeordnet werden: „Auf jeden Fall privat“ – „Nur für Freunde“ – „Nicht eindeutig“ – „Immer öffentlich!“
Die Ergebnisse werden mit den anderen Gruppen verglichen und die Diskussion eröffnet. Bis zu diesem Zeitpunkt wird bewusst noch nicht am Computer gearbeitet, um den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, sich zunächst mit den Begrifflichkeiten auseinander zusetzen. Dabei wird deutlich, dass sie echte Freundinnen und Freunde sehr wohl von Facebook-Freundschaften trennen. Meistens haben sie jedoch Schwierigkeiten, diese Erkenntnis technisch auf ihr Facebook-Profil zu übertragen, indem sie beispielsweise Freundeslisten anlegen und nach „Besten Freunden“, „Schulfreunden“, „Familie“ etc. kategorisieren. Den ganzen Beitrag lesen