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Verhaltenskodex für Betreiber von Social Communities

fsm

Es ist in grau gehalten und macht einen seriösen Eindruck. Es ist 17 Seiten stark und von den Großen in Deutschland abgesegnet. Die Rede ist vom „Verhaltenskodex für Betreiber von Social Communities bei der FSM„.

In diesem Papier haben lokalisten.de, schülerVZ, studiVZ, meinVZ und wer-kennt-wen.de erklärt was unter einer Social Community zu verstehen ist und worin mögliche Risiken aber auch Chancen im Umgang mit solchen Diensten bestehen. Weiter haben sie ihre Absichten erklärt wie sie mit den erhobenen Daten umgehen wollen.

Das klingt alles nicht schlecht und Eltern und MedienpädagogInnen werden an dieser Stelle sicherlich aufmerksam. Jedoch werden hier in der Tat nur Absichten kund getan die dazu noch schwammig formuliert sind. Insofern scheinen die Betreiber Sensibilität bezüglich der in der Öffentlichkeit breit diskutierten Fragestellungen vorzugaukeln und lassen den/die flinke LeserIn in dem Glauben zurück es passiere etwas.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 24.06.2009
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Fraunhofer Institut: Studie zur Privatsphäre in Social-Communities

sit_studieDie Sicherheit der Privatsphäre und der Userdaten von Social-Communities ist immer wieder Thema für MedienpädagogInnen. Manche Plattformen wie z.B. Facebook ändern sogar ihre AGB’s nachträglich, so dass die bereits gesammelten Daten ohne drohenden rechtlichen Konsequenzen genutzt und verkauft werden können (Facebook hat mittlerweile aufgrund erheblichen Drucks seitens der User und der Öffentlichkeit einen Rückzieher gemacht).

Bereits im Herbst vergangenen Jahres hat das Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie eine Studie mit dem Titel „Privatsphärenschutz in Soziale-Netzwerke-Plattformen“ veröffentlicht. Es wurden Netzwerke wie facebook, wer-kennt-wen, studiVZ, myspace, lokalisten, XING und LinkedIn im Hinblick auf Sicherheit der Privatsphäre und der Profildaten untersucht. Von den Communities war keine ohne Mangel, facebook haben die Forscher allerdings als am wenigsten schlecht bewertet wobei diese Plattform auch „mit zahlreichen Mängeln behaftet“ ist.

Für diejenigen unter den Interessierten die keine Zeit aufbringen wollen um die 124-Seiten starke Studie gründlich zu lesen genügt das Fazit und die darauf folgende Übersicht der Pro’s und Contra’s.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 23.04.2009
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SchülerVZ klärt auf

Wir Medienpädagogen kennen das nur zu gut: Da wird man von besorgten und verunsicherten Eltern angesprochen und genötigt auf Fragen wie „Ab wann darf mein Kind wie lange am PC sitzen?“ und/oder „Ab wann ist mein Kind internetsüchtig?“ zu antworten. Für alle, die nicht mehr über ihren Schatten springen und ein mindestens halbstündiges Sensibilisierungsgespräch führen möchten hat SchülerVZ Infomaterial auf seine Seite gestellt. Reichlich bebildert können sich Interessierte schlau machen und bekommen einen Einblick in die Funktionsweise von SchülerVZ und social-communities im Allgemeinen. Zum Thema Datensicherheit steht eine Arbeitsmappe zur Verfügung die verschiedene Fragen und auch Links zur vertiefenden Information bereithält.
Inwieweit es SchülerVZ nun aber gelingt objektiv Fragen und Sorgen der Interessierten zu beantworten bleibt Ansichtssache. Eines scheint jedoch sicher: die eigene Zielgruppe soll bestimmt nicht vergrault werden.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 13.02.2009
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Internetrecht: verwenden Sie Google Analytics?

Ich teilweise schon, da Google Analytics eine tolle kostenlose Möglichkeit bietet, eine umfangreiche Statistik über die Nutzung von Blogs und Internetseiten zu bekommen. Aber wussten Sie, dass Sie mit der „einfachen“ Nutzung von Google Analytics gegen das Datenschutzgesetz verstossen? Durch die Speicherung und Verwertung der IP Adresse werden laut Rechtsanwalt Max-Lion Keller personenbezogene Daten gespeichert, und dass ohne Hinweis oder Einverständnis der Blogbesucher (Keine Panik: Auf diesem Blog wird Google Analytics nicht verwendet 😉 ). Dieser Passus gilt nicht nur für gewerbliche Seiten, sondern auch für private. Wie in fast allen Fällen schützt auch hier Unwissenheit nicht.

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Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 04.12.2008
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Gute Informationen zum Datenschutz

Gute und anschauliche Informationen zum Thema Datenschutz liefert datenparty.de. Die Seite richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene und soll sie im Umgang mit ihren persönlichen Daten sensibilisieren. In leicht verständlichen Worten und mit lebensweltspezifischen Praxisbeispielen wird gezeigt, wo wer Daten sammelt und was damit gemacht werden kann. Vor allem Bereiche wie Internet/Soziale Netzwerke/Communities, Handy oder Fotografie sind hierbei für Jugendliche relevant und werden beispielgebend besprochen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 07.11.2008
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Open Source Web Office

Cloud Computing ist ja schön und gut, aber ein schlechtes Gefühl bleibt dabei schon zurück: Mensch muss sich immer wieder die Frage stellen, wo denn die eigenen Daten so landen, wer sie verwaltet und auf welchem Server sie sich eigentlich befinden. Um einiges cooler wären Web-Anwendungen mit der gleichen Funktionalität, die mensch sich auf dem eigenen Server installieren könnte. Gerade für Medienpädagogik und Jugendarbeit böten sich tolle Möglichkeiten bei maximaler Datensicherheit.

Bis vor kurzem dachte ich, diese Idee wäre eine Utopie und Webanwendungen auf dem eigenen Server unrealistisch. Dann sind mir zwei Anwendungen – eyeOS und OpenGoo – über den Mauszeiger gelaufen, die fast genau das bieten. Und ich habe sie (dank an Manuel) gleich mal auf ihren Praxiswert für die Medienpädagogik kurzgetestet.

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Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.09.2008
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Eine kritische Betrachtung des Web2.0

Bei firstmonday findet sich eine Zusammenstellung von Artikeln, die sich sehr kritisch mit dem Web2.0 beschäftigen. Dabei geht es um die Ausbeutung von UserInnendaten und allgemein um die politischen, sozialen und ethischen Dimensionen des Web2.0. Leider alles in Englisch, aber dennoch sehr erhellend. Alles in allem ein Beitrag zur Entmysthifizierung eines Hypes – und eine Ermutigung an die NutzerInnen, kritisch mit den Angeboten umzugehen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 07.04.2008
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Datenschutz, Urheberrecht, Sicherheit & Co.

Ehrlich gesagt ist es ein bisschen wie die Sendung mit der Maus, nur kommt keinE normal SterblicheR an Armin und Christoph ran – er versucht es trotzdem und ist damit immerhin informativ: Moritz, die Hauptfigur der Infoclips der Landeszentrale für politische Bildung NRW. In jeder Folge sieht sich der Student mit einem Problem aus dem Internet oder mit seinem Handy konfrontiert, das er zusammen mit ExpertInnen löst. Dabei geht es meist um Datenschutz, das Urheberrecht, allgemeine VerbraucherInnensicherheit und ähnliche Dinge.

Mittlerweile gibt es 17 Folgen, die alle einzeln auf der Website der LzpB angeschaut werden können. Die kurzen Filme eignen sich dabei sowohl zum Selbststudium als auch als kurzer Input bei medienpädagogischen Projekten. Ich hab beispielsweise heute gelernt, dass es doch Sinn macht, mein Handy besser zu schützen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 26.03.2008
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Social Communities unter der Lupe

An mehreren Stellen in diesem Blog ist es in letzter Zeit um Datenschutz bei großen Webangeboten wie Google&Co. und den Umgang der Medienpädagogik damit gegangen. Ein schönes Angebot macht das Medienkulturzentrum Dresden: Die Menschen dort haben große Social Communities wie Facebook, MySpace, StudiVZ mit Blick auf Datenschutz, NutzerInnenfreundlichkeit und Transparenz untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung sind für jede Community in einem PDF zusammengefasst. Jugendliche können so schnell nachlesen, wie dort mit ihren Daten umgegangen wird und wie sie sich vor Datenmissbrauch schützen können.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 15.02.2008
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