Thema iStopMotion »

Rettung in höchster Not

Notfallrettung für iStopMotion in der Medienpädagogik

"help" von rosmary auf flickr.com (CC BY)

Genauso wie iStopMotion ein Segen für die Medienpädagogik ist, wenn es um Trickfilmprojekte auf dem Mac geht, ist es auch manchmal sehr divenhaft was die Programmstabilität angeht. Konkret kann es passieren, dass die Software abstürzt und die (Quicktime-)Projektdatei nicht mehr zu öffnen ist, auch wenn sie kurz vorher gespeichert wurde. Und nichts kann eineN PädagogIn mehr schocken als wenn das mitten im Projekt passiert – ich weiß, wovon ich rede. 🙂

Die Rettung für diesen Moment kommt vom Softwarehersteller Boinx selbst: Rescue, ein Programm, das wahre Wunder vollbringt (und uns richtige Glücksflashes beschert hat). Damit wird die beschädigte Datei wieder lesbar gemacht und anschließend die fehlerhaften Daten wieder „sortiert“ – im ersten Moment sieht der Film nämlich aus, wie ein Fernseher mit schlechtem Empfang. Die Software ist gut mit einem kleinen Handbuch dokumentiert, bei uns haben schon zwei grundlegende Einstellungen zum Erfolg geführt:

  • Zentral ist die richtige Pixel- und Bilderzahl des Projektes. Hier ist es gut zu wissen, was zu Anfang eingestellt wurde. Anschließend ist der Film wieder klar zu sehen, hat aber evtl. noch einen kleinen Versatz (ein abgeschnittener Rand rechts oder links).
  • Dazu „File Offset“ mit einer Zahl versehen, die durch 4 teilbar ist. Dadurch wird das Bild zurechtgerückt. Bei uns war anschließend alles gut.

So katastrophal der Crash von iStopMotion ist – mit Rescue ist mensch auch dafür gewappnet.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 02.11.2011
Kommentare deaktiviert für Rettung in höchster Not

Große Welt ganz klein

TiltShift ist schwer in – und spätestens seit einem einschlägigen Werbespot auch im Videobereich. Was liegt also näher als auch mit Jugendlichen in Videoprojekten in der Medienpädagogik solche Miniaturvideos zu produzieren? Gerade in Dokumentationen kann das ein sexy Stilmittel sein, um mehr Drive in das Video zu bekommen – wie zum Beispiel in der Produktion „Was ist das Politcamp?„.

Für eigene Tilt-Shift-Videos gibt es zwei Herangehensweisen: „Normale“ Videos mit einer herkömmlichen Kamera aufnehmen und anschließend im Schnittprogramm nachbearbeiten – oder das Video mit einem speziellen Programm direkt mit dem Effekt produzieren.

Letzteres geht sehr einfach mit der Animationssoftware iStopMotion ab Version 2.5: Nach zwei Klicks wird das Bild einer angeschlossenen Kamera mit dem entsprechenden Effekt angezeigt und inklusive Zeitraffer direkt auf die Festplatte gebannt (so entstand auch das Politcamp-Video). Bestehendes, „normales“ Videomaterial lässt sich nachträglich in FinalCut Studio mit dem Effekt versehen (ein Tutorial findet sich hier).

Damit der Effekt wirkt, sollten in jedem Fall die gleichen Prinzipien wie bei der TiltShift-Fotografie beachtet werden: Die Aufnahmen sollten möglichst von einem erhöhten Punkt aufgenommen werden, weitwinklig sein und die Entfernung zum Objekt möglichst groß. Ein Video bei Spiegel Online erklärt die Produktion sehr gut.

Welche anderen Möglichkeiten zur Produktion von Tilt-Shift-Videos kennen Sie? Ergänzen Sie einfach mit einem Kommentar.

[Dank an Markus Kiefer und Robert Alisch!]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.09.2011
Kommentare deaktiviert für Große Welt ganz klein

Aktive Videoarbeit goes 3D

3D-StopMotion-Animationsvideos in der MedienpädagogikSeit „Avatar“ hat 3D-Film Konjunktur – auch bei Kindern und Jugendlichen – und MedienpädagogInnen können sich fragen, wie dem Interesse an der Technologie auch in der Aktiven Videoarbeit Rechnung getragen werden kann. Wir haben verschiedene Methoden ausprobiert und liefern heute ein kleines Tutorial für medienpädagogische Videoprojekte in 3D, das mit vorhandenen Mitteln (normale Videokameras, Computer, herkömmliche Software) auskommt. In einem zweiten Artikel stellen wir demnächst eine Methode mit spezieller Software vor.

Das Fazit vorweg: Die hier vorgestellte Methode funktioniert gut, ist einfach und bringt ansehnliche Ergebnisse. Dadurch, dass alles selbst gemacht wird, erstellen Kinder und Jugendliche so nicht nur leicht eigene 3D-(Animations)filme und haben damit viel Spaß und ein großes Erfolgserlebnis, sondern nehmen dabei auch eine immense Portion Medienkompetenz mit und lernen auch noch einiges über den Sehsinn des Menschen. Allerdings setzt die hier gezeigte do-it-yourself-Methode auch ein gewisses Maß an Motivation voraus und ist eher für Video-AGs etc. geeignet.

Und um es nochmal deutlich zu sagen: Wer die Animationskomponente weglässt, der/die kann mit der beschriebenen Methode auch „richtige“ (also gedrehte) 3D-Videos produzieren. Viel Spaß beim Nachmachen! Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 28.06.2010
Kommentare deaktiviert für Aktive Videoarbeit goes 3D

Praxistest: Kostenlose StopMotion-Programme unter Windows

StopMotion in der MedienpädagogikEs hilft nix: Macs können noch so gut sein, die OSX-Programme noch so schön und einfach – Windows wird auf absehbare Zeit das Standard-Betriebssystem für Computer in der Jugendarbeit (und damit auch für medienpädagogische Projekte dort) bleiben. Und so ist die Frage berechtigt, wie mensch komfortabel (und kostenlos) unter Windows XP/Vista StopMotion-Filme erstellen kann. In den letzten Tagen musste ich genau diese Frage des öfteren beantworten und nun habe ich mich mal auf eine intensive Recherchetour durchs Internet gemacht inklusive anschließendem Praxistest.

Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 04.05.2009
Kommentare deaktiviert für Praxistest: Kostenlose StopMotion-Programme unter Windows

Medienpaedagogik Praxis-Podcast #7: Stopmotion und Animationsfilme mit iStopMotion

Während unseres Praxistages im September haben wir an zwei “Liegevideos” gearbeitet. Die Kettensägenjonglage ist hierbei im Stopmotion-Verfahren mit der Software iStopMotion aufgenommen worden. Wie damals angekündigt folgt nun ein Screencast über die Grundfunktionen und den ersten Arbeitsschritten. Das Programm kostet zwar in der Basis Variante 45 EUR, ist nur für den Mac erhältlich, dennoch so innovativ und einfach in der Bedienung, dass es hier unbedingt vorgestellt werden muss.

download Screencast

Screencast RSS Feed

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 02.11.2008
Kommentare deaktiviert für Medienpaedagogik Praxis-Podcast #7: Stopmotion und Animationsfilme mit iStopMotion

Medienpädagogik Praxis-Podcast#5: Liegevideo-Tryout – Kettensägenjonglage

Unser zweites Praxisprojekt zum Thema Liegevideo: Eine Jonglage mit einer Kettensäge, einer Machete und einer Kabeltrommel, produziert mit einer Stop-Motion Technik. Zu der hier verwendeten Animationssoftware wird es in naher Zukunft auch noch einen How-To Screencast geben.

download: Kettensägenjonglage

Screencast RSS Feed

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 15.09.2008
Kommentare deaktiviert für Medienpädagogik Praxis-Podcast#5: Liegevideo-Tryout – Kettensägenjonglage

Mit iStopMotion zum eigenen Daumenkino

In einer ausführlichen und gut bebilderten, englischsprachigen Anleitung erklärt Boinx Software, Hersteller der Stop-Motion-Applikation iStopMotion, wie AnwenderInnen mit Hilfe des Programms ihr eigenes Daumenkino basteln können. Seit Version 1.9 hilft iStopMotion dem/der UserIn beim Erstellen und Drucken der 100 bis 200 kleinen Bildchen, die sich anschließend zu einem Flipbook zusammenkleben lassen. In sechs Schritten zeigt die Anleitung wie mensch beim Drucken vorgehen muss, bis hin zum Kleben und Pressen der kleinen Papier-Schnipsel.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.10.2006
Kommentare deaktiviert für Mit iStopMotion zum eigenen Daumenkino

Zusatzinfos

Pat-O-Meter

Monats-Archiv