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Studie zu LAN-GamerInnen
Immer wieder erfreulich, wenn Studien zu ComputerspielerInnen nicht die in der Politik gebetsmühlenartig vorgetragenen Weltuntergangsmärchen bestätigen, sondern widerlegen. Und das passiert gar nicht mal so selten. Gerade tut dies eine Untersuchung von WissenschaftlerInnen aus Bremen und Trier über Netzwerk-SpielerInnen. Ein Ergebnis dabei: Die GamerInnen entpuppen sich in diesem Fall als besonders kommunikative Zeitgenossen mit einer Vorliebe für Geselligkeit und anspruchsvolle Unterhaltung. Sehr angenehm.
Studie Pornografie und neue Medien
„Sexuelle und pornographische Inhalte im Internet werden in großem Umfang von Kindern und Jugendlichen konsumiert.“ Das ist eines der Ergebnisse der Untersuchung „Pornographie und Neue Medien – Eine Studie zum Umgang Jugendlicher mit sexuellen Inhalten im Internet“ der Universität Landau in Kooperation mit pro familia Rheinland-Pfalz.
Die WissenschaftlerInnen ziehen keine voreiligen Schlüsse, was die Ergebnisse für die Jugendarbeit bedeuten, allerdings wird deutlich, dass die Mediennutzung im Bereich der sexuellen Sozialisation von Kindern und Jugendlichen in der professionellen Jugendarbeit und Medienpädagogik unbedingt zum Thema gemacht werden muss. Hier findet sich die Studie zum Download.
Gewalt und ihre Wirkung
„Gewaltdarstellungen haben Einfluss auf jeden, die Wirkung von Spielen ist aber noch nicht umfassend geklärt.“ – hört sich vernünftig und fundiert an und ist eine Aussage eines Psychologen von der Uni Landau. Macnews hat ihn im Rahmen einer Podcast-Folge zum Thema Mediengewalt interviewt und will damit auch mit „Mythen“ zum Thema Gewalt aufräumen. Reinhören.
Parallel Realitäten und ihre Zusammenhänge
Der mittlerweile preisgekrönte Text „Parallel Realitäten“ von Florian A. Schmidt (hier als Buch zu bestellen, hier ein Auszug online (PDF)) gibt einen spannenden Einblick in die sozioökonomischen Zusammenhänge computergenerierter Welten wie „Second Life“ oder „World of Warcraft“. Florian A. Schmidt zeigt, dass diese „neuen Welten“ gar nicht so abgeschottet sind, sondern längst in der realen Welt angekommen sind.
Studie zu ComputerspielerInnen
Eine Studie der Uni Frankfurt, die jüngst vorgestellt wurde, beschäftigt sich mit OnlinespielerInnen. Ein interessantes Ergebnis dabei: Jugendschutz durch Gesetze und Verkaufsverbote sind keine effektiven Mittel, um Jugendliche vor den Gefahren von Computerspielen zu schützen. Für viele PädagogInnen ist das nichts neues, für mancheN PolitikerIn schon…
Soziologische Untersuchung zu ComputerspielerInnen
JedeR zweite jugendliche OnlinespielerIn spielt im Internet in einer festen Spielergruppe, das gemeinschaftliche Spielerlebnis steht für die OnlinespielerInnen im Vordergrund. Diese nicht unbedingt trivialen Ergebnisse hat eine Studie mit jugendlichen SpielerInnen bei der Games Convention in Leipzig ergeben.
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Killerspiele-Killer
So genannte „Killerspiele“ sind das aktuelle Feld, auf dem manche PolitikerInnen sich aufschwingen möchten, Kinder und Jugendliche durch zentralistische Gesetzgebung zu „schützen“ – ob das überhaupt gelingen kann und ob es sinnvoll ist sei dahingestellt. Auf dem Weg zu diesem Ziel sind keine Begründungen zu schwach und so sind jeder Vernunft und wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Trotz weitgehend monokausalistische Zusammenhänge zu hören mit nur einer Konsequenz: Mehr Staat, weniger Verantwortung.
Schön, wenn es trotzdem differenzierte Betrachtungen der Materie gibt. Aktuell sind zwei wissenschaftliche Untersuchungen nachzulesen, einmal von der TU Berlin zum Thema „Aggressive Jungen und gewalthaltlige Computerspiele“, zum Anderen (als Podcast) vom Institut für Kriminalwissenschaften in Münster zum Thema „Gewaltmedien und Jugendkriminalität“. Auch ein Buch erscheint gerade.
Die HauptakteurInnen der Mediendebatte selbst sind aber auch nicht untätig: Die USK setzt sich – immer wieder fundiert – gegen Vorwürfe von außen, meist von Prof. Pfeiffer zur Wehr. Und es gibt auch Seiten von engagierten SpielerInnen.
Bleibt zu hoffen, dass die vernünftigen Stimmen gehört werden.
WebDesign 1. Liga
Patrick Haney sammelt in seinem flickr-photoset großartige Beispiele für zeitgemäßes Webdesign. Eine grandiose Fundgrube für Genuss und Inspiration.
[update 17.1.07] barrierefrei hat eine Studie ausgegraben, die zeigt, was viele ahnten: Schlechtes Webdesign steigert Blutdruck und verursacht Schweiß- und Wutausbrüche bei Internet-NutzerInnen. Ein Grund mehr am Look der eigenen Seiten weiter zu feilen.