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Aktiver Verbraucherschutz beginnt beim Verbraucher!

Hilfe beim sicheren Umgang mit dem Internet bietet "Verbraucher sicher online"

Hilfe beim sicheren Umgang mit dem Internet bietet "Verbraucher sicher online"

Datenklau und illegaler Handel mit Daten hin oder her, am Anfang steht immer der Konsument der seine Daten preis gibt. Das soll nicht heißen, dass jedeR dessen Daten gehandelt werden ausschließlich selbst die Verantwortung dafür trägt. Ein sparsamer und bewusster Umgang mit seinen Daten kann aber helfen den Missbrauch einzuschränken.

Hilfe bietet dabei die Seite Verbraucher sicher online von der TU Berlin und das Partnerprojekt Surfer haben Rechte vom Verbraucherzentrale Bundesverband, die vom BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) gefördert werden. Unter den Rubriken „Sicher online“, „Meine Daten sichern“ und „Computer absichern“ werden Hinweise zum sichereren Umgang gegeben, ggf. gibt es Anleitungen nach denen mensch Schritt für Schritt den Empfehlungen nachkommen kann. Außerdem wird an geeigneter Stelle immer wieder auf die betreffenden Rechte eines Users eingegangen und auf weiterführende Beiträge anderer Seiten verwiesen.

Derzeit befindet sich die Seite noch in der Beta-Phase, macht aber schon einen gut ausgearbeiteten Eindruck. MedienpädagogInnen können also schon bei der nächsten Informationsveranstaltung hierauf verweisen, zumal auch Verstöße gemeldet werden können.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 03.09.2009
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Killerspiele-Killer

So genannte „Killerspiele“ sind das aktuelle Feld, auf dem manche PolitikerInnen sich aufschwingen möchten, Kinder und Jugendliche durch zentralistische Gesetzgebung zu „schützen“ – ob das überhaupt gelingen kann und ob es sinnvoll ist sei dahingestellt. Auf dem Weg zu diesem Ziel sind keine Begründungen zu schwach und so sind jeder Vernunft und wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Trotz weitgehend monokausalistische Zusammenhänge zu hören mit nur einer Konsequenz: Mehr Staat, weniger Verantwortung.

Schön, wenn es trotzdem differenzierte Betrachtungen der Materie gibt. Aktuell sind zwei wissenschaftliche Untersuchungen nachzulesen, einmal von der TU Berlin zum Thema „Aggressive Jungen und gewalthaltlige Computerspiele“, zum Anderen (als Podcast) vom Institut für Kriminalwissenschaften in Münster zum Thema „Gewaltmedien und Jugendkriminalität“. Auch ein Buch erscheint gerade.

Die HauptakteurInnen der Mediendebatte selbst sind aber auch nicht untätig: Die USK setzt sich – immer wieder fundiert – gegen Vorwürfe von außen, meist von Prof. Pfeiffer zur Wehr. Und es gibt auch Seiten von engagierten SpielerInnen.

Bleibt zu hoffen, dass die vernünftigen Stimmen gehört werden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 14.01.2007
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