Thema Jugendmedienschutz »

Sensibler für Gefahren im Internet werden

Viele Studien weisen jüngst darauf hin, dass Jugendliche sich oft nicht über Gefahren im Internet durch Phishing-Mails, zu unbekümmerte Dateneingabe in Communities oder einfach ungeschützte Computer bewusst sind. Ich gehöre zwar nicht zu denjenigen, die gerne oft den warnenden Jugendschutz-Zeigefinger recken, aber ich denke schon, dass es besser ist, dieses Thema einmal zu viel als einmal zu wenig anzusprechen.

An diesem Punkt kommt der „IRBI Test“ ins Spiel, der online verfügbar ist und unter anderem von der LMU München entwickelt wurde. Mit den Tests wird der IRBI („Internet Risk Behaviour Index“) der BenutzerInnen ‚gemessen‘. Das bedeutet es wird spielerisch in Simulationen geschaut, wie sehr sie sich Gefahren aus dem Internet bewusst sind. Grundsätzlich ist das ein gutes Mittel, um bei einschlägigen medienpädagogischen Angeboten eingesetzt zu werden, allerdings kommen die Website und die Tests so sperrig wie der Name daher: Für die Simulationen ist eine Anmeldung erforderlich, die eigentlichen Szenarien sind zwar realitätsnah, aber zum Teil so in den Antworten eingeschränkt, dass pures Ausprobieren auch durchaus Erfolge zeigen kann. Insgesamt also ein ganz nettes Angebot, das aber auch Verbesserungsbedarf hat.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 03.02.2009
Kommentare deaktiviert für Sensibler für Gefahren im Internet werden

LAN-Partys als Methode und Elternmedienkompetenz

Auf den Kinder-Kult-Messen im April 2007 und 2008 in Erfurt, gab es auch eine medienpädagogisch begleitete LAN-Party zu erleben, auf der Kinder und Eltern mit- und gegeneinander spielen konnten. Dabei werden alljährlich auch Umfragen und Studien durchgeführt (von SPAWNPOINT und UNI Erfurt). Neben Fragen zum Spielerleben und Spielverhalten steht dabei der Umgang mit Jugendschutzinstrumenten im Vordergrund.

In den Ergebnissen der Studie aus dem Jahr 2007 werden neben dem Nutzungsverhalten auch Richtlinien und Tipps beschrieben wie eine LAN-Party in der Spielpädagogik eingesetzt werden kann. Als interessanter Punkt erscheint auch, die Skizzierung von Elternmedienkompetenztypen. Denn was nützt der beste Jugendschutz, wenn er bei den Eltern nicht ankommt.

Die Ergebnisse der Studie aus dem Jahr 2008 werden voraussichtlich im Frühjahr 2009 erscheinen.

Den ganzen Beitrag lesen

Martin Geisler Kurzbio
Prof. Dr. Martin Geisler, studierte an der Fachhochschule Erfurt Sozialpädagogik. Nach seiner Promotion an der Universität Erfurt (2008), mit dem Titel "Mythos Clans - Dimensionen und Strukturen von Computerspielgemeinschaften", war er als Referent und Dozent für Medienpädagogik und eLearning Mitarbeiter der Fachhochschule Erfurt. Seit 2007 leitet er das medienpädagogische Institut für Computerspiel - Spawnpoint. Seit Oktober 2011 ist er an der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena am Fachbereich Sozialwesen Professor für Medien- und Kulturpädagogik.
Verfasst am 14.01.2009
Kommentare deaktiviert für LAN-Partys als Methode und Elternmedienkompetenz

Gute Informationen zum Datenschutz

Gute und anschauliche Informationen zum Thema Datenschutz liefert datenparty.de. Die Seite richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene und soll sie im Umgang mit ihren persönlichen Daten sensibilisieren. In leicht verständlichen Worten und mit lebensweltspezifischen Praxisbeispielen wird gezeigt, wo wer Daten sammelt und was damit gemacht werden kann. Vor allem Bereiche wie Internet/Soziale Netzwerke/Communities, Handy oder Fotografie sind hierbei für Jugendliche relevant und werden beispielgebend besprochen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 07.11.2008
Kommentare deaktiviert für Gute Informationen zum Datenschutz

Das aktuelle Jugendschutzgesetz schwarz auf weiß

Am 1. Juli 2008 trat das Erste Gesetz zur Änderung des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) in Kraft. Es soll Kinder und Jugendliche besser vor medialen Gewaltdarstellungen schützen. Was mensch auch immer davon halten mag mit Blick auf den medienpädagogischen Sinn: Das Bundesministerium (BMFSFJ) hat nun das Gesetz in seiner aktuellen Version zusammen mit dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) in einer neu erschienenen 112seitigen Broschüre “Jugendschutzgesetz und Jugendmedienschutz-Staatsvertrag der Länder” zusammen mit sehr ausführlichen Erläuterungen veröffentlicht. Die Broschüre ist als PDF online verfügbar.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 31.08.2008
Kommentare deaktiviert für Das aktuelle Jugendschutzgesetz schwarz auf weiß

Cloud Computing: Wolken in der Kristallkugel

Ich schaue persönlich nicht gerne in die Kristallkugel, weil Mutmaßungen über die Zukunft sich insbesondere in der Technikwelt meist als falsch herausstellen. Bei „Cloud Computing“ ist die Entwicklung aber schon einen Schritt weiter und es ist an der Zeit, hier mal Grundinfos, eine kleine Begriffsklärung, Beispiele und erste Gedanken zur Bedeutung für die Medienpädagogik zu posten: Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.

Zusatzinfos

Pat-O-Meter

Monats-Archiv