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QR Code Games selber machen
Zu Mobil Gaming und ihren Einsatz für die Medienpädagogik haben wir schon einige Artikel hier Blog. Im Alltag der Jugendarbeit begegnet mir immer wieder der Wunsch der Leitungen, dass sie was Kreatives, Spielerisches mit Smartphones mit den Jugendlichen machen wollen. Am besten selber Spiele entwickeln.
Eine Form ist der schon in die Jahre gekommene QR Code. Er ist einfach herzustellen, technisch simpel, einige Smartphones brauchen nicht mal mehr eine eigene App zum Auslesen. Eigentlich ist es der primitive Vorläufer von Augmented Reality, denn mit QR Codes kann ich an einem Ort auch Informationen abrufen. Daniel Seitz hat schon vor Jahren einen ausführlichen Artikel zu QR Code Rallyes hier im Blog geschrieben. Ergänzend dazu möchte ich hier meine Ideen weitergeben.
Mit Hilfe von QR Codes lassen sich schnell sehr einfache aber interessante kleine Spiele erstellen. Dabei kann man sowohl rein textbasierte Offlinespiele erstellen, oder Multimediale Spiele generieren. Via QR Code kann auf Foto-, Video-, Audio- Htmldateien verwiesen werden, die entsprechenden Inhalte liefern. Damit lassen sich Aufgaben stellen, Geschichten erzählen und die Teilnehmer*innen „führen“. QR Code Games können also auch als Wanderung, Krimi oder Gruppengame gespielt werden. Die Herstellung ist relativ simpel. Es braucht dazu nur ein Smartphone und Internet. Einmal gespielt, kann man mit Jugendlichen selber QR Code Games erstellen und anderen zugänglich machen. Laminierte QR Codes kann man auch dauerhaft im Außenbereich anbringen, so dass die Spiele wiederholbar sind.
So geht Medien – Videos
In der medienpädagogischen Arbeit haben audiovisuelle Medien schon immer eine hohe Bedeutung. Auch wenn man über Medien reflektieren will, zeigen viele den ein oder anderen Film als Input.
ARD und ZDF haben eine ganze Reihe Unterrichtsmaterialien zu verschiedensten Aspekten unter www.sogehtmedien.de (hier zum YouTube-Kanal) für die Arbeit mit Schüler*innen zur Verfügung gestellt. Björn Friedrich hat hier im Block schon vor eineinhalb Jahren darüber geschrieben. Es hat sich aber seitdem einiges auf der Seite getan. Grund genug noch mal drauf hinzuweisen.
Dabei stehen Videos als Input im Mittelpunkt. Daneben gibt es Unterrichtsmaterialien zu den Videos als Download. Thematisch sortiert ist die Seite in „Medien Basics“ (rechtlich Aspekte, Medienberufe), „Stimmt das?“ (Fake News, Quellen, Lügen, Extremismus), „ARD und ZDF“ (Infos über den öffentlich rechtlichen Rundfunk) und „Selber machen“ (Tutorials zur Filmarbeit und ein Quiz).
#mppb19 das Praxiscamp 2019 in Leipzig
Eine Ankündigung in eigener Sache: am 05. und 06. September 2019 findet das vierte Medienpädagogik Praxiscamp, diesmal in Leipzig statt. Die Anmeldung ist nun möglich.
#mppb19 – Praxiscamp 2019 – Save the date!
Hurra, der Termin steht fest und das Medienpädagogik – Praxiscamp geht auf Reisen. Nachdem wir drei Jahre hintereinander in Mainz zu Gast sein durften, geht das Praxiscamp 2019 auf Reisen.
Wir gastieren am 05. auf 06. September 2019 in Leipzig.
Vielen Dank schon mal an alle, die das möglich gemacht haben und die sich in der Vorbereitung engagieren.
Wir hoffen aber auch auf viele Teilnehmer*innen, die ein medienpädagogisches BarCamp so toll finden wie wir. Sobald wir mehr Infos zur Anmeldung im Barcamptool haben, werden wir sie veröffentlichen. Das wird aber erst im neuen Jahr der Fall sein.
Bis dahin schon mal Termin in den Kalender eintragen und weitererzählen und in den alten Praxiscamps #mppb10, #mppb17, #mppb18 noch mal nachlesen, was es da so an Sessions gab. Vielleicht macht das schon mal Lust auf Leipzig!
Robotik im Jugendzentrum – Testbericht
Roboter und Programmierung hält auch Einzug in die medienpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Nun ist das ein mitunter teurer Spaß. Daher macht es einfach mal Sinn hinzuschauen, was sich da auf dem Markt tummelt und womit man gut arbeiten kann.
Im Projekt Bits&Bytes des Bezirksjugendrings Unterfranken, welches von der „Ich kann was!“ Intitiative der Deutschen Telekomstiftung und dem Bezirk Unterfranken gefördert wurde, haben wir verschiedene Roboter ausprobiert und möchten unsere Erfahrungen hier gerne teilen. Dabei sind wir bewusst in Jugendzentren, um zu schauen, ob dort die Thematik auch einen Platz hat. Hier geht es oft überhaupt mal Zugänge der Kids zur Thematik und der Programmieren zu finden. Unser Werkstätten sind Kurzeinsätze von ein oder zwei Tagen, dann sind wir wieder weg. Es geht also darum schnell einen Einstieg zu finden und Lust auf mehr zu machen. Damit es nachhaltig wird, sollten die Roboter zur Weiterarbeit vor Ort bleiben und Potential für die Weiterarbeit haben.
Voraussetzungen im Bits&Bytes Projekt zusammengefasst:
- die Kinder sind in der Regel Programmier-Anfänger – ab und zu sind auch „Nerds“ dabei.
- Alter 8 – 16 Jahre
- offener Betrieb oder Ferienprogramm
- der Roboter soll nach unserem Besuch im Jugendzentrum verbleiben, damit die Kids damit weiterarbeiten können.
Wir haben drei Roboter getestet:
websektor.ch – ein Schatz für Medienbildung in der Schule
Auch wenn sich der Blog vorwiegend an die Medienpädagogik in der außerschulischen Arbeit richtet, möchten wir die ein oder andere Seite, die sich gezielt an Kolleg*innen in der Schule, richtet nicht außen vor lassen. Vor allem, wenn sich der Schweizer Lehrer Jussi Fritschi so unglaublich fleißig durch die endlosen Welten von Apps und Software geklickt, diese für den schulischen Einsatz auf seiner Seite websektor.ch bewertet und kategorisiert hat.
Er ist zwar Apple User, aber viele Programme finden sich auch in anderen Betriebssystemen wieder. (Ansonsten empfehlen wir einfach mal Alternativto.net zu benutzen.) Neben einer reinen App-Auflistung, greift er viele Medienbildungsthemen und -kompetenzen auf, gibt kurz und knapp Infos und verweist auf Apps, mit denen das Thema behandelbar ist. Auch Hardewarehandhabung und fertige Lerninhalte wie Videos sind auf seiner Seite gelistet.
Vor allem der sehr einfache und logische Aufbau der Seite, mit guten Suchinstrumenten macht das Stöbern und finden leicht. Dafür, dass er seine Ergebnisse mit uns teilt gebührt ihm schon mal ein dickes Dankeschön! Für alle, die in der Schule (oder auch außerhalb) mit iPads arbeiten, ist die Seite in jedem Falle einen Besuch wert. Seine zweite Seite Lernkiosk richtet sich dann an die Schüler*innen – und sucht Mitaktivisten. Vielleicht hat ja wer Lust nach dem Besuch der Seiten.
Trickfilmseminar für Multiplikator*innen
Es ist schon etwas älter, aber trotzdem medienpädagogisch gut zu gebrauchen: Das Trickfilmseminar für Studierende in der Lehramtsausbildung der LFK Baden Würtemberg.
In der ausführlichen Beschreibung wird viel Information rund um die medienpädagogische Trickfilmarbeit zur Verfügung gestellt, inklusive medienpädagogischer Begründungen, technischen Tipps, Trickfilm Genres , weiterführender Literatur und Auswertung der Seminare. Sogar ein Vorschlag für ein Trickfilmblockseminar für Mutliplikator*innen ist dabei. Den ganzen Beitrag lesen
Freie Videos auf Mazwai
Freie Software und Freie Inhalte sind für die medienpädagogische Arbeit immer gut. Auf Mazwai findet man freie Filme, die man unter CC-BY Lizenzen stehen.
Seiten mit freiem Content findet man im Audio– und Fotobereich immer mehr. Aber im Videobereich wird es schon schwieriger. Auch weil natürlich die Recherche nach passenden Filmausschnitten wesentlich langwieriger ist als bei Audio und Fotos. Aber auch, weil es nicht so viele Menschen gibt, die ihre Filme unter freien Lizenzen weitergeben. Den ganzen Beitrag lesen
Computer-Games selber machen
In meiner medienpädagogischen Praxis kommt bei Kindern immer wieder der Wunsch: „Ich will ein Computerspiel machen!“. Alle, die das schon mal gemacht haben wissen, das ist nicht so einfach. Zumal ich immer mehr in kurzzeitpädagogischen Maßnahmen agieren muss.
Mit Draw your game und Bloxels haben wir 2 Apps in Projekten ausprobiert, die vom technischen Ansatz her beide sehr ähnlich sind und es ermöglichen sehr schnell 2D Jump an Run Spiele auf dem Smartphone oder Tablet zu kreieren.
Bei „Draw your Game“ ist der Titel Programm. Man malt auf Papier (oder auch auf dem Bildschirm) mit vier Farben einen Parcour, den dann eine zu setzende Figur bewältigen muss. Jede Farbe hat eine Funktion (Massiv, Gummi, Verbrennen, Flüchtig). Die Elemente lassen sich dann noch animieren, so dass sie sich bewegen. Es gibt es zwei Modi: 1) Verlasse das Spiel rechts unten, oder 2) zerstöre alle blauen Elemente.
So einfach wie es klingt ist es auch: Malen, abfotografieren, Bild umrechnen lassen, Figur setzen – spielen – Korrigieren, ergänzen, schwieriger machen – usw. Die kostenlose Version der App ist leider auf zwei Games beschränkt. Es macht aber irren Spaß.
Staffelwechsel beim Praxisblog: Danke, Eike! Danke, Tobias!
Seit der Gründung 2006 ist viel passiert. Das/der Medienpädagogik Praxisblog ist eine der erfolgreichsten und bekanntesten Web-Unternehmungen der deutschsprachigen Medienpädagogik. Nach genau 938 Beiträgen aus der Hand von Eike Rösch übergibt er nun die Verantwortung an eine Reihe von „Neuen“ – wobei sich bei genauer Betrachtung dahinter mehrere bewährte Mitmacher/innen verbergen.
Danke, Eike! Und danke auch dem Mitgründer Tobias, der Ende 2016 aus der ersten Reihe zurückgetreten ist.
Beide haben nicht ausgeschlossen, weiterhin hin und wieder Artikel zu schreiben 😉 Darüber freuen wir uns sehr.
Unsere privaten Wünsche und ein Dankeschön für wunderbare Jahre Medienpädagogik Praxisblog – eine großartige Inspiration und Medium für die deutschsprachige Medienpädagogik – schicken wir den beiden per Post – so sieht das aus. (Und auch der Pokalhändler ist von den „riesiegen“ Fussstapfen, in die wir da treten werden, beeindruckt. 🙂 )
Wenn auch Ihr Euch bei Eike und Tobias bedanken wollt, nutzt gerne die Kommentarfunktion! <3