Oktober 2009 »
Computerspiele bewegen
Dass Computerspiele schnell begeistern (wenn sie gut sind) und auch emotional bewegen, ist keine sensationelle Neuigkeit. Die New York Times hat ein Video des Künstlers Robbie Cooper veröffentlicht, das zeigt, wie konzentriert, involviert und bewegt Kinder und Jugendliche von Videospielen sein können. Gut oder schlecht? Kommt drauf an. In jedem Fall ist der kurze Film ein hervorragender Input für medienpädagogische Veranstaltungen, um genau darüber zu diskutieren, auch wenn er nicht mehr ganz taufrisch ist.
Da ist vorne
Ich habe mich in der letzten Zeit gefragt, ob das Machinima-Zeitalter in der Medienpädagogik nicht schon wieder vorbei ist. Bei Vorträgen mit PädagogInnen in den vergangenen Wochen ist mir allerdings bewusst geworden, dass es zum Teil noch nicht mal richtig angefangen hat.
Das ist Grund genug, mal wieder einen Blick darauf zu werfen, was in der Szene gerade so State of the Art ist, und ein gelungener Anlass sind die aktuellen Auszeichnungen des Digitalfilm-Festivals „Bitfilm 09“ in der Kategorie Machinima. Gewinner ist der WoW-Film „The Orchard“ – selbstredend gut gemacht und eine schöne medienpädagogische Inspiration zum Wochenende.
Wissenswertes über Farben
Spätestens wenn es um Webdesign oder um die Gestaltung von Broschüren und Plakaten geht, steht auch der/die letzte MedienpädagogIn vor der Wahl „Welche Farbe hättns denn gern?“. Meist wird dann aus der Hüfte geschossen mit einigermaßen zufriedenstellenden Ergebnissen, aber jeder Blick auf Produkte von Profis provoziert die nächste Frage: „Wo haben die nur die passenden Farben her?“
Grund genug, um sich in einer ruhigen Minute mal mit Farbenlehre, Farbräumen, dem Farbkreis, Komplementärfarben, Farbpaletten oder auch Farbsymbolik – und Bedeutung auseinander zu setzen. Der Gestalter Klaus-Dieter Knoll hat das in seinem Blog getan und sein Wissen in vier anschaulichen und praxisorientierten Artikeln [1,2,3,4] zusammengefasst. Auf dass die TeilnehmerInnen beim nächsten Webprojekt davon profitieren. Sehr praktisch in diesem Zusammenhang ist übrigens auch das Tool colorsuckr.com, das aus hochgeladenen Bildern die passenden Farben extrahiert.
David administriert Goliath
Das Webprojekt läuft, alle Beteiligten inkl. MedienpädagogIn bereiten sich ruhig auf die Präsentation in zwei Stunden vor, in der Zwischenzeit nur noch der letzte Feinschliff inkl. einer Datenbankbereinigung. Auch das ist kein Problem, die MySQL-Abfragen sind klar, nur mal eben beim Provider das phpMyAdmin aufrufen und … Öh, Moment: phpMyAdmin?!
Wenn es mal wieder schnell gehen muss mit dem Datenbankzugriff und entgegen allen vorherigen Vermutungen kein phpMyAdmin vorhanden ist, gibt es nun eine schnelle Lösung, die ohne eine aufwändige Installation zurecht kommt: „Adminer“ bietet die wichtigsten Manipulationsmöglichkeiten für MySQL-Datenbanken und das ganze in nur einer Datei! DrWeb hat das Tool getestet und listet auch ein WordPress-Plugin auf.
Animieren mit Licht
Die medienpädagogische Filminspiration zum Wochenende ist diesmal gleichzeitig ein Rätsel: Einmal mehr habe ich einen (Animations)film gefunden, in dem mit Licht/Langzeitbelichtung gemalt wird – „Talk Talk“ von Lichtfaktor. Ohnehin ist für mich weiter die Frage, wie mensch mit Langzeitbelichtung animieren kann. Denn es ist nicht trivial, immer wieder ähnliche Bilder einfach so mit Licht ins Nichts zu malen, so wie die Leute von Lichtfaktor das können.
Aber sie können es und das nehme ich ihnen ab. In diesem Video allerdings sind einige Bilder (bspw. die Spur der Taschenlampe), die nur mit Digitaleffekten à la After Effects eingefügt sein können. Die Bilder auf der Straße kann ich mir auch langzeitbelichtet vorstellen. Oder ist alles doch nur am Computer erstellt? Oder alles langzeitbelichtet? Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen. (Nachtrag: Und hier lässt sich das Malen mit Licht üben. Eine Werbesite, aber das können MedienpädagogInnen ja vernachlässigen.)
10 kostenlose Photoshop-Alternativen
Photoshop ist eines der umfangreichsten Bildbearbeitungs – Programme die es gibt. Aber neben dem hohen Nutzen steht auch ein stolzer Preis. Da im Rahmen medienpädagogischer Projekte nicht immer das komplette Leistungs-Spektrum benötigt wird, weisen wir gerne auf passende und kostenlose Alternativen hin.
Neben dem bereits mehrfach genannten GIMP gibt es noch eine Reihe weiterer kostenloser Alternativen. Auf sixrevisions.com haben wir einen Artikel über 10 kostenlose Alternativen zu Photoshop gefunden. Einige der vorgestellten Programme kannten wir selbst noch nicht. Was ist mit Ihnen? Kennen Sie weitere tolle Alternativen?