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Aus den Medien, in die Medien

Germany's next Topmodel in der Medienpädagogik

Titel des Buchs

Treffer und versenkt! Mehr muss mensch nicht sagen bei der Projektarbeit „Das ist der Tag, von dem ihr noch euern Enkelkindern erzählen werdet“: Zwei Studenten der HTW Berlin haben ein Transkript von „Germany’s next Topmodel 2011 – das Finale“ im Reclam-Stil in Dramenvers gesetzt.

Das Ergebnis sind 120 Seiten pure Medienkritik, die dem Gegenstand eine solch beeindruckende Reflexionsebene aufsetzen, dass sie ein pures Geschenk für die Medienpädagogik sind. Sei es als Vorlage für das nächste Videoprojekt oder eine andere szenische Produktion, sei es als Grundlage für ein anderes medienkritisches Mashup – bei mir sprudeln beim Betrachten schon die Ideen.

Das Produkt ist kostenlos im Netz verfügbar. Da bleibt doch noch eins zu sagen: Danke!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.01.2012
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fake reality – „So echt, dass wir selbst darauf reinfallen würden“

Scripted Reality in der Medienpädagogik

"Jim Gabour" von openDemocracy auf flickr.com (cc by-sa)

Die TV-Erfolgsstory des vergangenen Jahrzehnts waren Formate, die vorgeben, „echte“ Menschen in „echten“ Situationen zu zeigen. In Wirklichkeit überlässt man bei solchen Produktionen selten etwas dem Zufall. Im Englischen hat sich dafür der Begriff „scripted reality“ etabliert.

Wie geht einE TV-ProduzentIn vor, der/die eine Doku-Soap oder Casting Show plant und damit möglichst viel Erfolg haben möchte? Seit 2009 versetzen wir in unseren „fake reality“-Workshops eine Gruppe 13-16jährige Jugendliche in diese Situation. Ihr Auftrag: eine Reality-TV-Inszenierung zu entwickeln und umzusetzen, die möglichst echt wirkt und dabei von Anfang bis Ende durchgeplant ist. Wie solche Workshops ablaufen, das soll dieser Praxisbericht zeigen. Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 29.08.2011
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Hoffotografie im Journalismus

Medienkritik und Medienkunde zu Bildjournalismus in der MedienpädagogikMedienkritik und Medienkunde sind wichtige Teilaufgaben der Medienpädagogik für mehr Medienkompetenz, die umso wichtiger werden, je weiter der Journalismus auf dem Rückzug ist. Meiner Meinung nach gibt es aktuell eine Tendenz im Bildjournalismus, die ein hervorragender Anlass ist, mit Jugendlichen über die Entstehungszusammenhänge zu diskutieren: offensichtlich inszenierte Bilder von PolitikerInnen, die für mich die Grenze zur Hoffotografie ganz klar überschreiten.

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Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.

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