Thema Web2.0 »
„Social Mindmapping“
Chats und andere elektronische Werkzeuge sind ja was Feines, wenn es darum geht, sich auch mal über größere Distanzen in einer Arbeitsgruppe zu treffen. Was aber an der Stelle oft fehlt, ist das Flipchart oder Whiteboard für gemeinsame Ideen und Brainstormings.
Abhilfe schafft da mindmeister, der Mindmaps online von Gruppen bearbeitbar macht. Das ganze selbstverständlich in den Grundfunktionen kostenlos und in Web2.0-Manier technisch absolut ausgefeilt. Durch ein Browser-Plugin sind die Mindmaps sogar offline editierbar.
(Dank an Tobias)
Wieviel Zeit benötigt das Web2.0?
In medienpädagogischen Webprojekten geht es oft darum, gemeinsam zu entscheiden, ob Webseiten Funktionalitäten wie Blogs, Foren oder Communities haben sollen oder nicht. Ich persönlich bin da eher vorsichtig, weil ich guten Inhalt erfolgsfördernder finde als technische Spielereien. Und nichts ist schlimmer als ein verwaistes Forum oder Blog. Über das Weiterbildungsblog bin ich nun auf eine geniale Grafik gestoßen, die Wasser auf diese meine Mühlen gibt: Die MacherInnen von Museum2.0 listen Web2.0-Angebote nach ihrem Zeitaufwand auf. Demnach braucht mensch beispielsweise für den Betrieb eines eigenen Blogs mindestens sieben Stunden pro Woche. Das kann ich nur bestätigen…
Eine kritische Betrachtung des Web2.0
Bei firstmonday findet sich eine Zusammenstellung von Artikeln, die sich sehr kritisch mit dem Web2.0 beschäftigen. Dabei geht es um die Ausbeutung von UserInnendaten und allgemein um die politischen, sozialen und ethischen Dimensionen des Web2.0. Leider alles in Englisch, aber dennoch sehr erhellend. Alles in allem ein Beitrag zur Entmysthifizierung eines Hypes – und eine Ermutigung an die NutzerInnen, kritisch mit den Angeboten umzugehen.
Schöner arbeiten mit dem Web2.0
Das mit dem Web2.0 alles besser wird wissen wir schon lange und trotzdem tauchen immer wieder praktische Applikationen auf, die das (Arbeits)Leben schöner machen zweinull.cc hat gerade eine Zusammenstellung der zwölf praktischsten Dienste gemacht, die alte Bekannte enthält, aber auch neue Freunde. Meine Neuentdeckungen sind drop.io, eine Seite, auf der mensch sehr leicht und relativ sicher große Dateien für andere zum Download zur Verfügung stellen kann, und PDFHammer, eine funktionsreiche Online-Bearbeitung von PDF-Dateien. Nicht neu aber nochmal erwähnenswert ist auch YouConvertIt, die geniale Online-Konvertierung für alle Dateien.
Professionelles Webdesign im Web2.0
Wer meint, Webdesign im Web2.0 sei nichts als der polierte-Platte-Effekt und bunte Buttons und Sterne, der/die ist auf dem Holzweg. Das ist eine der Erkenntnisse, die mensch auf der Seite von Ben Hunt erlangen kann. Der erfahrene Webdesigner gibt auf webdesignfromscratch.com sein umfangreiches Wissen weiter – von Grundlagen wie das Design mit XHTML und CSS über ausgefeilte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Design einer professionellen Seite bis hin zu Detailfragen wie allgemeiner Gestaltung und Branding. Den/die BesucherIn erwarten interessante Artikel, PDFs mit Teilaspekten und auch ein kostenloser Auszug aus dem Buch des Autors. Hut ab vor der Freigiebigkeit und eine dicke Weiterempfehlung – sei es für die eigene Weiterbildung oder den Einsatz in Projekten der Medienpädagogik.
Code-Schnipsel 2.0
Auch Website-MacherInnen hat schon lange die Welle des Web2.0 erreicht. Beispiele für Austauschplattformen habe ich hier schon des öfteren gepostet. Meiner Meinung nach aber schon was neues ist Snipplr – eine Plattform zum Austausch von Quellcode in CSS, XHTML, Java, Ajax und Co. Eine gute Basis auch für das nächste medienpädagogische Webprojekt.
Extrablatt: Dein großer Bruder Google
In Zeiten von StudiVZ, werkenntwen, (dem Bundesinnenministerium) und Co. ist Google sicher nicht der große Bruder, sondern einer von vielen. Was nichts an der Aufgabe ändert, sich nicht so leicht über die Schulter schauen zu lassen, und auf seine persönlichen Daten aufzupassen. Eine sinnvolle und gut gemachte Unterstützung ist die Sonderbeilage der schweizer „Wochenzeitung“ zu Google: Die SchweizerInnen informieren mit „Dein großer Bruder“ die LeserInnen über Missbrauchsmöglichkeiten der Suchmaschinendaten, über Strategien und Hintergründe zum Google-Konzern, aber auch über den einfachen Umgang mit einer Suchmaschine.
Witzigerweise schreiben die AutorInnen auch über journalistische Recherche in der Prä-Internet-Zeit. Daher ist die als PDF verfügbare und nachbestellbare Sonderbeilage nicht nur (Medien)PädagogInnen und Jugendlichen zu empfehlen, sondern auch so manchem/mancher JournalistIn…
(dank an das elearningblog)
Das amtliche Web2.0-Verzeichnis
Heute ist es mir endlich wieder über den Mauszeiger gelaufen: go2web2.0! Eine geniale Website, die sich als Verzeichnis aller Web2.0-Angebote im Netz versteht. Alles selbstverständlich schön getagged und optisch sehr ansprechend gestaltet. Fast selbst Web2.0 eben…
Was das hier soll? Na einmal als Beispielgeber für Web-Vorträge und -Workshops dienen, zum Anderen finden sich insbesondere im Bereich Video Websites, die Online-Schnitt und anderes anbieten, was durchaus für die alltägliche medienpädagogische Arbeit angesagt sein kann.
Blogs und Co. innovativ erklärt
„Was ist Web2.0?“ wurde ich heute (tatsächlich) bei einer Präsentation an einer FH gefragt und das hat mir einmal mehr bewusst gemacht, wie wenig selbstverständlich manche Begrifflichkeiten für viele Menschen sind. Diese Erkenntnis ist genauso wichtig wie immer wieder neu zu erklären. Die Videos von CommonCraft machen genau das und haben dabei gleich zweierlei Sinn: Sie transportieren die genannten Inhalte (Erklärungen von Blogs, Wikis, RSS etc.) – und zeigen eine innovative Art und Weise, Informationen aufzubereiten. Sie können damit sowohl Instrument als auch Inspiration für die Medienpädagogik sein.
In jedem Fall: Sie machen Spaß! Hut ab.