August 2011 »
20 Seiten Transparenz
Eigentlich tat mir die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) schon immer Leid… Auf der einen Seite standen die Kritiker, die die vergebenen Kennzeichnungen zu „lasch“ fanden und auf der anderen Seite die, denen die Spruchpraxis viel zu „streng“ war. Beiden Seiten gemein war jedoch der Ruf nach mehr Transparenz, was die Alterskennzeichnung von Games angeht.
Nachdem u.a. die Ergebnisse der durch das Hans-Bredow-Institut durchgeführten Studie zum Jugendschutzsystem im Bereich Video- und Computerspiele bereits 2007 den Grundstein für den strukturellen Umbau der USK legten, legt nun die USK selbst mit der Veröffentlichung der Leitkriterien der USK für die Prüfung von Computer- und Videospielen nach. Neben den „Grundsätze der USK“ liegt somit das Fundament aller Computer- und Videospielekennzeichnungen, eben jene Leitkriterien, für alle abrufbar offen.
Beide Dokumente lassen sich auf der Seite der USK finden.
Spannend sind für mich hierbei vor allem die schnellen Reaktionen der Gamer nahen Zeitschriften und Onlineportale, die nicht nur als erste über die Veröffentlichung der Kriterien berichteten, sondern zugleich ernüchtert feststellten, dass die Kriterien keine Grundlage für eine persönliche Einschätzung der Gamer zur USK Kennzeichnung kommender Titel sei. Sie begründen dies u.a. damit, dass die Auslegungen und Diskussionen der Kriterien innerhalb eines Prüfausschussen natürlich immer individuell und damit keine Prüfschablonen sind – und das ist auch gut so!
Nichts desto trotz oder gerade deswegen sehe ich hier einen spannenden Ansatzpunkt für die Medienpädagogik sich z.B. mit Jugendlichen aber auch Erwachsenen anhand von Grundsätzen und Leitkriterien der USK-Kennzeichnungspraxis projektbezogen zu nähern – insbesondere deshalb, da sich die USK bei der Formulierung ihrer Leitkriterien auch am gesellschaftlichen Diskurs orientiert!
Kinder wollen singen – das Kinderlieder App
Singen ist toll, besonders für Kinder – aber welche Lieder dürfen denn einfach so kopiert, ausgeteilt und gesungen werden, ohne dass irgendwelche Rechteinhaber sich angegriffen fühlen? Sicher haben Sie in diesem Zusammenhang die Aktion des Vereins Musikpiraten e.V. mitbekommen. In der Diskussion um GEMA Gebühren für die kopierten Liedblätter in Kindergärten und Kindertagesstätten, hat der gemeinnützige Verein Bücher mit gemeinfreien Kinderliedern erstellt und diese allen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Diese Liste mit Liedern gibt es auch als kostenloses App für iOS. Bekannte und beliebte Kinderlieder werden gut sortiert mit Text, Noten und Tabulatur dargestellt und können nach Belieben kopiert und verteilt werden.
Medienpaedagogik Praxis-Podcast #17: Greenscreens mit iMovie
Die Verwendung von Greenscreens in der Videoarbeit ist recht weit verbreitet. Durch diese Technologie ist es in iMovie problemlos möglich, den Hintegrund eines Videoclips auszutauschen. Verwendet wurde bei dieser Aufnahme ein handelsüblicher grüner Stoff, 200 cm x 150 cm für 10 EUR. Wichtig ist jedoch, dass zum einen das Licht stimmt, im Stoff keine Nähte oder Falten sind und dass zum anderen die Akteure keine grüne Kleidung tragen und etwas Abstand zum Greenscreen haben, weil ansonsten das Licht grünlich auf die Person reflektiert wird.
Online-Bildbearbeitung mit iPiccy
Vielseitige Möglichkeiten der Bildbearbeitung, eine intuitive Bedienung und zahlreiche Effekte – das sind Punkte, die den kostenlosen Online-Bild-Editor iPiccy auszeichnen. Die zu bearbeitende Datei kann entweder per Uploader oder URL geladen, per Webcam aufgenommen oder selbst gemalt werden. Mit wenigen Klicks ist es möglich, Änderungen an Größe, Position etc vorzunehmen oder verschiedene Filter und Effekte anzuwenden. Die Resultate können nach Belieben abgespeichert oder im Netz geteilt werden. Meiner Meinung nach ein interessantes Angebot, sei es als inhaltlicher Bestandteil medienpädagogischer Projekte oder als kostenlose Bildbearbeitungsalternative für den Jugendraum PC.
Alles neu macht der August – mobile Apps
Nach einer erholsamen und inspirierenden Sommerpause melden wir uns mit dem heutigen Tag zurück. Nach dem altbewährtem Motto: „alles neu macht der August“ freuen wir uns sehr, Euch und Ihnen unsere neue statische Seite über mobile Apps zu präsentieren. Auf dieser Seite stellen wir künftig Applikationen vor, die unserer Meinung nach einen Mehrwert für die medienpädagogische Arbeit darstellen. Also, viel Spass!