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Selbst zum Hotspot werden

„Hotspot“ von twicepix auf flickr.com (cc by-sa)
MedienpädagogInnen sind bei Seminaren und Projekten oft in einer Situation, wo nur ein Rechner mit dem Internet verbunden ist, mindestens zehn andere das gerne auch wären – und kein Hub oder Switch zur Hand. Schön wäre es da, wenn mensch diese Internetverbindung mit anderen teilen könnte.
Das geht! Mit MyPublicWiFi gibt es eine kostenlose Software, mit der ohne großen Aufwand unter Windows ein solcher W-LAN-Hotspot eingerichtet werden kann. Wie das geht, beschreibt PC-Welt in einem kurzen HowTo. Unter Windows7 existiert mit „Virtual Wifi“ auch eine eingebaute Funktion, die nicht ganz so komfortabel einzurichten ist, aber auch das lässt sich bewerkstelligen. Und BesitzerInnen eines Macs finden in den Systemeinstellungen unter „Freigaben“ bzw. „Sharing“ die so genannte „Internetfreigabe“ – mit der geht das im Handumdrehen…
Symbian Handys als W-Lan Hotspot nutzen
Mehr durch Zufall bin ich auf eine kleine aber dennoch sehr innovative Anwendung gestossen, die es ermöglicht, in wenigen Schritten ein Symbian Series 60 Handy in einen verschlüsselten W-Lan Hotspot zu verwandeln. Das in der Basisvariante kostenlose Tool Joikuspot light ist somit, in Kombination mit einem W-Lan fähigen Symbian Handy (z.B. unser Medienpädagogik-Handy Nokia N85), eine ideale Ergänzung für die medienpädagogische Arbeit. Durch den Einsatz von Joikuspot wird im Zeitalter der mobilen Datenverbindungen der Einsatz von UMTS Routern oder die teilweise umständliche oder sehr teure Tethering-Nutzung überflüssig.
Neben der Premium Variante, die u.a. für 7,00 EUR sämtliche Internet Protokolle und diverese Sicherheitseinstellungen unterstützt, bietet Joiku als Ergänzung dazu das Tool JoikuBoost an. Die Betaversion macht es möglich, die 3G Datenverbindungen mehrerer Handys in eine einzige, schnellere W-Lan Verbindung zu bündeln.
Den Mac als W-Lan Hotspot nutzen
In der mobilen Jugendarbeit kommt es öfter einmal vor, dass bei medienpädagogischen Angeboten ein W-Lan Netzwerk benötigt wird. Das drahtlose Netzwerk ermöglicht z.B. die gemeinsame Nutzung einer UMTS Datenleitung und ist besonders für mobile Internetcafés interessant.
Unter Windows bestand schon immer die Möglichkeit ein solches W-Lan Netzwerk Peer to Peer auch ohne Router aufzubauen. Das ganze war aber (zumindest für mich) immer sehr kompliziert, und manchmal funktionierte es, kurze Zeit später wieder nicht.
Durch Zufall bin Ich vor einiger Zeit bei meinem Mac auf diese Funktion gestossen. Das ganze funktioniert (hier unter Leopard) so lächerlich einfach, dass es an dieser Stelle kurz erwähnt werden muss.