Unterwegs und online mit GPRS, EDGE, UMTS und HSDPA

Viele kleine Geräte wie die bereits erwähnten Netbooks, sind für das mobile Arbeiten ausgelegt und wurden direkt mit einem W-LAN Modul für das surfen unterwegs konzipiert. Was aber, wenn mal kein Hotspot in der Nähe, oder kein DSL generell verfügbar ist, ich aber eine Internetverbindung für ein medienpädagogisches Projekt (z.B. einem mobilen Internetcafé, ein Event-Blog etc.) benötige?

Mögliche Lösungen für dieses Dilemma lauten: GPRS, EDGE, UMTS und HSDPA

Das Prinzip ist recht einfach – über ein Handy oder UMTS Modem (mit SIM Karte) wird eine Verbindung zum Internet aufgebaut, die je nach Tarif, technischen Voraussetzungen und vor allem der Netzabdeckung unterschiedlich schnell ausfallen kann. (GPRS etwa 56 kbit/s, EDGE etwa 220 kbit/s, UMTS etwa 384 kbit/s und HSDPA etwa 7,2 Mbit/s. ) Über ein Kabel oder Bluetooth kann diese Internetverbindung dann auch von einem mobilen PC z.B. genutzt werden.

Wer aber unterwegs ins Internet gehen möchte, sollte aber vor allem auf sein Handy und seinen Tarif achten. Nicht jeder Tarif erlaubt eine kostengünstige Nutzung des Internets. Werden nicht allzu selten Flatrates angeboten, beziehen sich diese in aller Regel auf das Telefonieren, nicht aber auf das surfen. Oftmals bieten Prepaid Anbieter günstigere Datentarife an als die Netzbetreiber.

Wie bei allen Sachen kommt es in erster Linie auf das persönliche Nutzungsverhalten an. Wer nur ab und zu mal seine e-mail abrufen möchte und nicht mehr als 100 MB Traffic im Monat verbraucht, der fährt ganz gut mit Simyo (E-Netz) oder Fonic (O2 oder D1 Netz). Beide Prepaid Anbieter unterstützen UMTS (bis 384 kbit/s) und verlangen lediglich 24ct pro MB. Hierbei gibt es keine Mindestvertragslaufzeit oder Grundgebühr. Für Vielsurfer könnten dann Datenflatrates mit einer monatlichen Grundgebühr interessant werden. Auf der Seite umts.de gibt es hierfür eine Tarifübersicht für UMTS Flatrates.

Interessant können diese Datenflatrates zum Beispiel auch für Jugendtreffs sein, die über keinen Internetanschluss verfügen oder für mobile Internetcafés.

Mit Hilfe eines UMTS Routers (ca. 60 EUR) könnten z.B. mehrere PCs über einen UMTS Anschluss das Internet nutzen. Klar, die Verbindungsgeschwindigkeit nimmt ab, je mehr PCs online gehen, aber immer noch besser als gar keinen Anschluss…

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 07.09.2008
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