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Mit der Lizenz zum Schneiden
Es sind manchmal die kleinen Dinge, die Großes bewirken können. Einen solchen Impuls hat es gerade von YouTube gegeben: Seit letzter Woche können Videos nicht nur CreativeCommons-lizensiert werden, die Videocommunity stellt auch tausende professionell produzierte Clips unter CC BY-Lizenz zur Verfügung.
Für die Medienpädagogik ist das meiner Meinung nach gleich mehrfach bedeutsam: Zum Einen wird damit zumindest ein Teil der guten und beliebten YouTube-Mashups rechtlich abgesichert, zum Anderen wird die Website damit auf einen Schlag zu einem CC-Videoarchiv. Und da die Suche nach CC-Videos nur im YouTube Video-Editor so richtig gut funktioniert, bekommt der auch eine ganz neue Bedeutung. Seien wir gespannt, wie es weitergeht.
Material für die Erinnerungsarbeit

Still aus dem Spielberg Film and Video Archive
Video-, Audio und andere medienpädagogische Projekte zur Geschichte und insbesondere zum Holocaust sind wichtig, um bei Jugendlichen das Bewusstsein für die vergangenen Geschehnisse zu stärken. Erinnerungsprojekte insbesondere im Audio- und Videobereich können aber daran kranken, dass (aus verständlichen Gründen) kein Videomaterial vorhanden ist.
Das gelungene Hörspiel-Projekt „Memory Loops“ hat mich nach Archiven für historisches Material suchen lassen, das in Audio-, Video- oder Webprojekten Verwendung finden kann – oder einfach nur Lerngegenstand ist:
- Memory Loops Audiotracks: Reine, nachgesprochene ZeitzeugInneninterviews zur NS-Zeit in München. Zum Download, aber wegen Klavieruntermalung nur bedingt verwendbar.
- Voices of the Holocaust: ZeitzeugInneninterviews mit Holocaust-Überlebenden, bequem durchsuchbar und unter CC-Lizenz
- Spielberg Film and Video Archive: Historische Aufnahmen rund um Holocaust und den 2. Weltkrieg, teilweise unter PublicDomain
- European Resistance Archive: WiderstandskämpferInnen gegen den Faschismus aus ganz Europa berichten in Videointerviews – unter CC-Lizenz
- Yad Vashem Photo Archive: Fotos aus der Sammlung der Shoah-Erinnerungsstätte, zur freien Benutzung für Bildungszwecke
Sehr schade ist, dass die umfangreichen Archive der Shoah-Foundation und vom Archiv Zwangsarbeit nur sehr restriktiv zugänglich bzw. copyrightgeschützt sind.
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