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Rockapp – die Homezone zum Mitnehmen

rocketHomezone – Der Begriff für einen bestimmten Bereich, in dem ich über eine Festnetznummer auf meinem Handy erreichbar bin. Bislang gibt es nur einen Anbieter im E-Netz, der eine bundesweite Homezone anbietet, ansonsten beträgt der Umkreis in der Regel einige wenige Kilometer um eine festgelegte Adresse herum.

An dieser Stelle ist die kostenlose App Rockapp für iOS und Android zu erwähnen. Nach einer kurzen Anmeldung erhält man eine Festnetznummer aus dem eigenen Ortsbereich. Unter dieser Nummer ist man dann bundesweit auf seinem Handy erreichbar. Das gibt es schon? Richtig, aber Rockapp ist meiner Meinung nach wegen folgender Punkte einen Blick wert:

Kein VOIP

In der Regel funktionieren ähnliche Dienste per Voice Over IP, also über das Datennetz. Das zerrt natürlich am Volumen und macht Gespräche in einer Region mit einer schlechten Netzabdeckung fast unmöglich.

Rockapp funktioniert wie folgt: Der Anrufer wählt die Festnetznummer und wird in eine Warteschleife geschickt. Im gleichen Moment informiert die App über den eingehenden Anruf. Soll dieser angenommen werden, wählt die App ebenfalls eine Festnetznummer und das Gespräch kommt ähnlich wie bei einer Telefonkonferenz zusammen.

Datenschutz

Rockapp ist mir recht positiv im Bereich Datenschutz aufgefallen. Natürlich, wer in Deutschland eine Festnetznummer haben will, muss Name und Adresse angeben – aber das ist überall so. Ansonsten werden keine weitere Daten erhoben. Auch ist für die Nutzung der App kein Zugriff auf das Adressbuch erforderlich.

Auf die Frage, warum keine anderen Rockapp Nutzer im Adressbuch sichtbar sind, antwortet der Betreiber in den FAQ: „… Allerdings steht hier eich großer Aspekt im Vordergrund und dieser ist der Datenschutz. Wir wollen hier eine Lösung bieten die deinen und den Ansprüchen des Datenschutzes gerecht werden. Wir planen nur einen HASH wert der Rufnummer zu übertragen mit der wir testen können ob deine Freunde schon bei rockapp sind selbst die Nummer aber nicht sehen. Aus deiner nummer wird dann z.B.: folgendes 68ac906495480a3404beee …“

Die Qualität der Gespräche ist meiner Meinung nach sehr gut, allerdings müssen Sie folgendes beachten:

Die Kosten

Jedesmal, wenn Sie einen Anruf annehmen, wählt sich Rockapp über eine Festnetznummer in den Gesprächsraum ein. Das bedeutet, dass bei jedem Gespräch die Kosten eines Festnetztelefonates anfallen. Sollten Sie über eine Festnetzflatrate verfügen, ist das gar kein Problem, dann entstehen auch keine Kosten. Verfügen Sie und der Anrufer über eine Festnetzflatrate, können Sie kostenlos miteinander telefonieren, egal wo Sie sich im Bundesgebiet aufhalten.

So eine Homezone ist z.B. sehr interessant für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarbeit, die sehr viel in einem Stadtgebiet unterwegs sind. Festnetzflats sind weiter verbreitet und vor allem günstiger als Flatrates in Mobilfunknetze. Auch Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer, wie sie in der Medienpädagogik oft zu finden sind, können von so einem Angebot profitieren.

Wer also viel unterwegs ist und Wert auf den Service einer guten und günstigen telefonischen Erreichbarkeit legt, wird hier seinen Nutzen finden.

 

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 25.02.2013
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Kostenlos Telefonkonferenzen einrichten und verwalten

Telefonkonferenzen sind toll – eben mal alle Beteiligten an die Strippe geholt und die wichtigsten Dinge besprochen. Bislang nutzte ich hierfür bei wenigen Personen die ISDN Konferenzfunktion oder auch Skype als Konferenztool. Am letzten Wochenende wurde ich dann auf das online-Angebot meebl.de aufmerksam gemacht (danke Tilmann Pritzens), und ich muss sagen: wow!

Meebl ist eine Plattform, um Telefonkonferenzen, bzw. Räume für Telefonkonferenzen zu erstellen. Ohne Anmeldung kann mensch mit seiner Email Adresse einen solchen erstellen, der dann für etwa drei Tage erreichbar ist. Per Mail oder Telefon gibt der Konferenz-Leiter dann eine deutsche Festnetznummer und eine Konferenzraumnummer an die Teilnehmer weiter. Somit ist die Teilnahme für alle mit einer Festnetzflatrate kostenlos, das Gespräch geht über die Telefonleitung und nicht über VOIP.

Dem Konferenzleiter steht zudem noch die TalkControl Funktion zur Verfügung, d.h. er sieht online, wer gerade teilnimmt, kann einzelne oder alle Teilnehmer stumm schalten oder aus dem Konferenzraum rauswerfen.

Meebl gibt es auch als App für iOS und Android. Der Konferenzleiter kann so seine Telefonkonferenz bequem am Smartphone planen und administrieren.

Ich habe zwei Tests durchgeführt, jeweils mit mehreren Teilnehmern, die alle von der Sprachqualität positiv überrascht waren. Meebl ist somit eine tolle Möglichkeit, eine Telefonkonferenz ohne Skype, VOIP oder ISDN durchzuführen. Die Einrichtung und Administration ist einfach und intuitiv und kann z.B. auch unterwegs per Smartphone geschehen, die Nutzung kostenlos.

Ich habe diese Artikelrecherche zum Anlass genommen, mich mit weiteren der zahlreichen Telko Anbietern zu beschäftigen, musste aber feststellen, dass z.B. die Raum-Einrichtung via Smartphone-App bislang ein Alleinstellungsmerkmal vom Meebl ist. Aber vielleicht haben Sie in diesem Bereich andere, bzw. tiefergehende Erfahrungen? Gibt es weitere Telko Dienste, die äusserst empfehlenswert sind?

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 08.03.2012
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Forfone: kostenlose Festnetztelefonie mit Android und iOS

Dass man mit einem Smartphone über die Datenverbindung auch telefonieren kann, ist seit Skype kein Geheimnis mehr. Auch wenn Skype seit Neustem wieder den Videochat mit dem Handy unterstützt, gibt es meiner Meinung nach bei diesem App zwei Nachteile: Erstens muss ich einen Benutzeraccount haben, der auch als Anruferkennung sichtbar ist und zweitens kosten Festnetzgespräche immer noch Geld.

An dieser Stelle setzt der Dienst Forfone an.  Android und iOS – Benutzer (also auch Menschen mit einem iPod oder iPad) ist es hiermit möglich,   kostenlos über das Internet ins Festnetz zu telefonieren. Auch Telefonate zu anderen Forfone-Usern sind gratis. SMS in deutsche Mobilfunknetze kosten 9ct, Gespräche ins internationale Festnetz sind ab 1,9ct möglich.

Das besondere an Forfone ist, dass bei einem Anruf kein Benutzeraccount als Absenderkennung versendet wird, sondern die Mobilfunknummer des Gerätes. Dies macht einen Rückruf des Gesprächspartners wesentlich einfacher. Auch sind die Gespräche nicht nur im W-Lan Netz, sondern auch über 3G möglich.

Ich habe die App über das Vodafone 3G Netz  [Sprachprobe 3G] und über eine 16.000 er DSL Leitung [Sprachprobe DSL] getestet.  Während ich meinen Gegenüber wirklich sehr klar und deutlich verstanden habe, war meine Ausgabe wohl durch einige Ruckler gekennzeichnet.  Dennoch war ich sehr überrascht über die relativ gute Gesamtqualität. Ich denke, dass Apps wie Forfone durchaus das Potential haben, auch in der Kinder- und Jugendarbeit genutzt zu werden. Sofern es z.B. darum geht, bei Rollenspielen, Ralleys etc. die Kommunikationskosten gering zu halten, oder während Auslandsfreizeiten günstige Telefonate anzubieten, liegt man hier nicht verkehrt … vorausgesetzt eine gute 3G oder W-Lan Verbindung ist vorhanden.

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 18.05.2011
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