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Herolymp – oder – Wo begräbst du deinen Avatar?

Verlust

"Verlust " von Arananithir auf artworks-contest.de

Wir haben uns heute hier versammelt, um Abschied zu nehmen. Wir nehmen Abschied von „Birne Helene“, einer tapferen Amazone, die einst in Diablo II gemeinsam mit und für ihren Gamer in die Schlacht zog. Ihr/e Schöpfer/in sagte zum Abschied: „RIP Birne Helene – Geliebte Amazone – Ich werde Dich vermissen …“

So oder so ähnlich verabschieden sich derzeit Gamer von ihren mehr oder weniger geliebten Avataren. Auf der Internetseite www.herolymp.de tragen sie diese zu Grabe und setzen ihnen zugleich ein Denkmal. Das Projekt der Stadt Frankfurt/Main, im Speziellen des Drogenreferates, bietet seit Kurzem die Möglichkeit, für jeden „ausgespielten“ Avatar ein sogenanntes Memorial zu erstellen. Zu diesem kann der Gamer dann immer wieder zurückkehren, um (ähnlich einem „echten“ Friedhof) sich zu erinnern, sich mit anderen Gamern auszutauschen und auch darüber nachzusinnen, was die Zeit mit dem Avatar so besonders gemacht hat – oder eben nicht. Soweit so gut! Den ganzen Beitrag lesen

Gerrit Neundorf Kurzbio
studierte in Leipzig und in Darmstadt Sozialpädagogik, wo er u.a. durch Prof. Dr. Franz-Josef Röll von der Medienpädagogik infiziert wurde. Von 2002 bis Mai 2009 war er als Medienpädagoge beim Landesfilmdienst Thüringen e.V. angestellt und betreute dort mehrere landesweite Projekte. Seit 2007 ist er einer der Leiter von Spawnpoint - Instituts für Spiel- und Medienkultur e.V. Für das Land Thüringen ist er seit 2011 als Jugendschutzsachverständige bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) tätig.
Verfasst am 08.07.2010
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Internetsüchtig oder nicht?!

10 auf 79 © Arnim Schindler / aboutpixel.de

10 auf 79 © Arnim Schindler / aboutpixel.de

Jeder der in irgendeiner Weise medienpädagogisch unterwegs ist kennt die Unsicherheiten seitens der Eltern und der LehrerInnen wenn es um den Medienkonsum der Heranwachsenden geht. „Wie lange darf…“, „Ist mein Kind…“, „Ab wann…“, so beginnen meist die Gespräche.

In solchen Fällen bietet es sich an auf ein paar Internetangebote zu verweisen. Da ist zum Beispiel die Seite websucht.info. Das ist ein Angebot der Suchthilfe Köln, das in erster Linie beratend tätig werden will. Es gibt aber auch einige ganz hilfreiche Informationen und Links zum Thema. Etwas mehr Informationen gibt es auf LizzyNet, wobei auch hier nicht umfassend berichtet wird. Wesentlich tiefgründiger wird es auf internetsucht.de von der Humboldt-Uni in Berlin. Hier gibt es einige interessante Papiere die lohnen gelesen zu werden. Daneben werden auch Berichte aus Radio und Fernsehen bereit gehalten. Dann gibt es die Seite web-crack.de, die sich eher an Jugendliche richtet und über Wettbewerbe an die Zielgruppe herankommen und augenscheinlich Informationen sammeln möchte.

Zu guter Letzt möchte ich noch auf jugendschutz-übersicht.de aufmerksam machen. Allerdings nicht ohne den Hinweis, dass diese Datenbank sich noch im Aufbau befindet und demnach derzeit die Information etwas spärlich sind. Ich bleibe hier aber am Ball bzw. bitte um Mithilfe. Danke!

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 21.07.2009
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Dossier zur PC- und Internetsucht

Während in Mainz die erste Ambulanz für Internetsucht als Modellprojekt gestartet ist, streiten sich Fachleute nach wie vor über das Phänomen PC- und Internetsucht: Ist sie Ursache oder Symptom, überhaupt ein Krankheitsbild und wie äußert sie sich. Die Skepsis über die Effekte einer intensiven Internetnutzung ist jedoch wie bei allen neuen Medien groß und deswegen ist die Internetsucht ein relevantes Thema für die Medienpädagogik. mekonet hat im Rahmen des Safer Internet Day ein Dossier zum Thema bereitgestellt und liefert auf seiner Seite vielfältige Hintergrundinformationen, Sichtweisen, Fakten und Beispiele. Eine gute Argumentationsgrundlage.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 17.03.2008
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