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Ungenaue Begriffsnutzung und ihre Folgen

Serious Sam in der Medienpädagogik

Are you serious?

Je öfter Begriffe rezipiert und auch benutzt werden, desto fester sind sie mit Deutungen verbunden. Das ist insbesondere dann unerfreulich, wenn in der Einprägungsphase Begriffe wahllos genutzt und in unklare Zusammenhänge gestellt werden. So mehrfach geschehen rund um die Ego-Shooter Diskussion.

Dieser Beitrag auf Stigma Videospiele richtet sich zwar ausdrücklich an Journalisten, aber auch Eltern und besonders MedienpädagogInnen möchte ich die Lektüre und das Weiterdenken ans Herz legen. Denn hier wird schonungslos offenbart wie sinnfrei manche Äußerungen zu Killerspielen, Verbotsforderungen und angeblich wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhängen zwischen dem Spielen von gewaltverherrlichenden Spielen und tatsächlichem gewalttätigem Verhalten sind.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 14.10.2009
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Willkommen in der Post-Pfeiffer-Ära

Kind bei der Lektüre eines grimmschen Märchens (Dank an schandmaennchen.de)

Kind bei der Lektüre eines grimmschen Märchens (Dank an schandmaennchen.de)

Einige Zeit ist vergangen seit dem letzten Amoklauf, die breite öffentliche Empörung hat sich gelegt, die Politik hat, wie sie glaubt, präventive Maßnahmen beschlossen und die Auseinandersetzung mit der Wirkung von Computerspielen geht in die nächste Runde.

Entgegen dem eingespielten Diskussionsmuster scheinen wir jetzt aber endlich in der „Post-Pfeiffer-Ära“ angekommen zu sein, denn selbst Spiegel-online setzt sich fast schon kritisch mit dem Thema auseinander. Dort werden jetzt keine aufmerksamkeitswirksamen Parolen mehr kommuniziert. Im Gegenteil, jetzt wird in einem wie ich finde guten Video von selbsternannten Experten gesprochen. Die Idee ist nicht neu, aber SpielBar hat das ganze in großem Rahmen durchgezogen. Es geht darum Eltern und LehrerInnen bei einem sogenannten Eltern-LAN die Möglichkeit zu geben mit medienpädagogischer Unterstützung Computerspiele zu spielen, um so einen Einblick in die jugendlichen virtuellen Realitäten zu erlangen. Dabei werden nicht nur Simulationen sondern auch streitbare Genre wie Ego-Shooter (also Titel wie Counter Strike etc.) gespielt.

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Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 21.05.2009
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Amokläufe von Jugendlichen und die Computerspiele

Wer „Amoklauf“ sagt, sagt heutzutage auch schnell mal „Computerspiele“ – ein Schnellschuss, der der Komplexität der Ursachen von Amokläufen nicht im Entferntesten gerecht wird. Das sagen nicht nur MedienpädagogInnen: Arte hat mit der Reportage „Amokläufer im Visier“ fundiert und breit nach Ursachen gesucht, dabei viele ExpertInnen (und nicht nur die üblichen Verdächtigen) befragt und damit ein differenziertes Bild gezeichnet. Der 43minütige Beitrag ist noch bis Mitte März in der Arte-Mediathek online zu sehen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.03.2008
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