Thema Matthias Dittmayer »
Wie meinen?

"speech bubble" von Alice Bartlett auf flickr.com
Auch wenn GamerInnen eine nicht mehr ganz so steife Brise ins Gesicht weht, ist die Auseinandersetzung um den Umgang mit Computerspielen weiterhin ein gesellschaftliches Thema und damit auch eins für die Medienpädagogik. Wer sich in diese Diskussion begibt, ist glücklich über Daten, Fakten – und Positionen.
Aussagen von PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und anderen AkteurInnen sowie wichtige Ereignisse stellt Matthias Dittmayer schon seit Anfang des Jahres in einer grandiosen Zitatedatenbank zur Verfügung, die allerdings zunächst nur mit einem gesonderten Programm abzufragen war (und damit bspw. nicht unter OSX). Seit ein paar Monaten nun gibt es auch eine Onlineversion, die einfach in jedem Browser aufgerufen werden kann. Nun steht dem erfolgreichen Argumentieren nichts mehr im Wege.
Die Medien und Computerspiele: 2. Teil
Ende 2007 stellte Matthias Dittmayer ein Video online, das sich mit der Darstellung von Computerspielen, insbesondere Ego-Shooter, in der öffentlichen Diskussion beschäftigt (wir berichteten am 30. November 2007).
Leider hat sich dahingehend noch nicht viel geändert, weshalb es nun ein aktualisiertes Video gibt. Es ist ebenso sorgfältig recherchiert und gut belegt wie der erste Beitrag, enthält zudem aber am Anfang des Videos eine kleine Klärung der Frage, was Ego-Shooter eigentlich sind. Diese hat er sehr schön eingebettet in eine tendenziell vom geschriebenen Wort inspirierten Szene aus dem kindlichen Gewaltalltag – für MedienpädagogInnenen eine Erleichterung, da sie doch sicherlich die eine oder andere Diskussion abzukürzen vermag.
P.S.: Wird Karl May heute noch gelesen?!
Die Medien und Computerspiele
Matthias Dittmayer hat ein sehr gutes und sorgfältig recherchiertes Video produziert, das sich kritisch mit der Medienberichterstattung zu Computerspielen auseinandersetzt. Der 21jährige zeigt nicht nur Schlampereien der JournalistInnen auf, sondern auch handfeste Manipulationen. Meiner Meinung nach ein sehr gutes Produkt, das sich bspw. auch für die Medienpädagogik anbietet, um die teilweise tendenziöse Berichterstattung aufzuzeigen und die ‚liberalere‘ medienpädagogische Strömung zu stärken.
Matthias bietet übrigens auf seiner Website noch weitergehende Informationen an; zu seiner Person hat die Jugendpresse bei jetzt.de ein Interview entdeckt.